Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/44); Bei der Gründung waren viele Kolleginnen noch skeptisch und meinten, daß audi der Frauenausschuß ihnen nicht helfen und ihnen keine sozialen Erleichterungen schaffen würde. Jetzt mußten nun unsere Kolleginnen davon überzeugt werden, daß der Frauenausschuß tatsächlich die Interessen aller Frauen vertritt. Wir haben deshalb zuerst dafür gesorgt, daß die schon lange geforderten Umkleideschränke beschafft wurden, wodurch das Vertrauen der Kolleginnen zum Frauenausschuß wuchs. Nach der Wahl habe ich die Frauen weiter unterstützt, indem ich ab und zu an ihren Sitzungen teilnahm. Ich habe die Kolleginnen auf gef ordert, in allen Abteilungen Frauen zur Mitarbeit heranzuziehen, um den Kritiken und Anregungen der Kolleginnen in allen Abteilungen schnellstens Rechnung tragen zu können. Die Frauen kamen mit vielen Wünschen und Forderungen. Zum Beispiel wurde im Betrieb sehr viel über die schlechte Belieferung durch die Textilverkaufsstelle der HO diskutiert. Ich habe den Kolleginnen den Weg gewiesen, um hier Abhilfe zu schaffen, habe mich selbst an die damalige HO-Landes-leitung gewandt, denn es galt, das Vertrauen der Kolleginnen zu ihrem Frauenausschuß weiter zu festigen. Es hat zwar eine ganze Zeit gedauert, bis darauf reagiert wurde, aber schließlich war doch einige Tage ein großer Verkaufszug in Premnitz, und diese Betriebsmesse wird jetzt jeden Monat einmal durchgeführt. Eine Wasch- und Duschanlage war im Betrieb zwar fertiggestellt, sie konnte jedoch von den Frauen nicht benutzt werden, da noch der Fußboden und die Becken zu säubern waren und außerdem die Monteure des Betriebes sie als Waschräume benutzten. Ich habe in einer Sitzung die Kolleginnen des Frauenausschusses darauf hingewiesen, sich hier schnellstens einzuschalten, und kurz darauf konnten unsere Kolleginen diese Einrichtung für sich in Anspruch nehmen. Weiterhin ist es auch gelungen, den Wünschen zwecks Einrichtung eines Zweischichtensystems in der Nähstube nachzukommen. Durch diese Maßnahmen, die wir in engster Verbindung mit der Betriebsparteiorganisation und der BGL erzielten, haben wir zunächst einmal erreicht, daß der Frauenausschuß populär wurde und die von den Kolleginnen geäußerten Bedenken beseitigt wurden. Da die Unterstützung durch die BGL noch mangelhaft war, habe ich nach Rücksprache mit der Parteileitung den Kolleginnen vorgeschlagen, daß sie verlangen, daß für die BGL noch drei Kolleginnen nachgewählt werden, damit diese die Rechte der Frauen besser durchsetzen können. Dies wurde inzwischen auch durchgeführt. Bei der Vorbereitung des Betriebskollektivvertrages habe ich darauf geachtet, daß die Förderung der Frau im Betriebskollektivvertrag einen wichtigen Platz einnimmt. Es wurde darüber in Abteilungsversammlungen diskutiert und neben sozialen Einrichtungen forderten unsere Kolleginnen, daß fortschrittliche Frauen als Brigadierinnen entwickelt werden, damit die Produktion auf den Stand der Qualitätsklasse I gebracht werden kann. Diese Frauen sollen ab 1. September 1952 die Vodkshochschule besuchen. Es war uns auch möglich, den Frauenausschuß aktiv zur Werbung für unsere Volkspolizei mit einzuschalten. Die Mitglieder des Frauenausschusses verpflichteten sich, in den Abteilungen mit ihren Kolleginnen über die Notwendigkeit der Werbung für die Volkspolizei zu diskutieren, damit die Werbekommission dann schließlich besser arbeiten kann. Daß der Betrieb das Wilhelm-Pieck-Banner in der Werbung erhielt, ist auch ein Verdienst unserer Kolleginnen des Frauenausschusses. Ich regte Versammlungen in der Mittagspause an, in denen über Ministerratsbeschlüsse usw. mit den Frauen diskutiert wurde. Im Herbst will der Frauenausschuß die Volkshochschule zum Studium unserer Gesetze besuchen, um dann noch besser und intensiver mit den Kolleginnen über ihre Rechte diskutieren zu können. Jetzt habe ich die Kolleginnen dahingehend angeleitet, daß sie um ihre Erfolge nicht nur in ihrem kleinen Kreis auszuwerten viel stärker die Betriebszeitung und den Betriebsfunk einschalten sollten. Hierbei ist es notwendig, daß eine Kollegin beauftragt wird, engstens mit dem Betriebsfunk zusammenzuarbeiten, um in den Werkpausen über die Arbeit des Frauenausschusses und die Aufgaben der Frau beim Aufbau des Sozialismus zu sprechen. Weiterhin schlug ich ihnen vor, ein Kollektiv von drei Kolleginnen zu bilden, welches regelmäßig in der Prasse über Erfahrungen des Frauenausschusses berichtet. Ein grundsätzlicher Artikel über die Frauenausschüsse konnte inzwischen veröffentlicht werden. Dadurch wird die Arbeit des Frauenausschusses weitgehendst popularisiert. Jetzt wurden einige Kolleginnen des Frauenausschusses damit beauftragt, dafür zu sorgen, daß auch auf kulturellem Gebiet eine bessere Arbeit geleistet wird. Die Erfahrungen im Kunstseidenwerk „Friedrich Engels" haben mich wieder gelehrt, daß es nicht genügt, nur einmal in den Betrieb zu gehen, sondern man muß unseren Genossen und Kollegen regelmäßig Anleitung geben, und man darf auch nicht die Kontrolle der Durchführung der gegebenen Hinweise und Vorschläge vergessen. In Premnitz haben wir mit unserer Methode erreicht, daß sich die Kolleginnen jetzt in vielen Fragen an unsere Partei wenden. Es wäre auch falsch, wenn sich der Instrukteur nur mit dem Parteisekretär oder der Parteileitung unterhalten würde, sondern er muß stets engsten Kontakt mit den Kollegen am Arbeitsplatz selbst halten. Ich habe mit den Frauen über verschiedene Probleme diskutiert und konnte viele Unklarheiten beseitigen; man wandte sich auch mit persönlichen Fragen an mich. Wir erreichen dadurch, daß das Vertrauen zu unserer Partei gestärkt wird. Es ist auch nur in engster Zusammenarbeit mit der Betriebsparteiorganisation möglich, die Aufgaben eines Instrukteurs zu erfüllen. Man darf nicht losgelöst arbeiten, sondern muß ständige und regelmäßige Verbindung zur Parteileitung haben. Bei der Arbeit in Premnitz habe ich gespürt, welche Bedeutung die Arbeit der Frauen beim Aufbau des Sozialismus hat, wenn nur unsere Parteiorganisation die Kolleginnen richtig anleitet. Nehmen wir uns dabei die Worte des Genossen Walter Ulbricht auf der II. Parteikonferenz zu Herzen: „Die Parteileitungen sind verpflichtet, die Initiative der Frauen in jeder Weise zu unterstützen.* Ursel Kehl Die Genossin Kehl hat, wie es uns scheint, der Parteiorganisation und vor allem der BGL zuviel Arbeit abgenommen. Ihre Aufgabe als Instrukteur besteht in erster Linie darin, die Genossen so anzuleiten, daß sie in der Lage sind, ihre Aufgabe in diesem Falle also die Bildung des Frauenausschusses richtig durchzuführen. Indem sie sich selbst z. B. mit der HO-Landesleitung iß Verbindung setzte, erledigte sie eine Arbeit der BGL, denn auch der Frauenausschuß soll ja nicht alles selbst machen, sondern dafür sorgen, daß die BGL ihre Aufgaben erfüllt. Es kommt also nicht darauf an, daß der Instrukteur alle möglichen Arbeiten selbst verrichtet, sondern daß er den Genossen, die iür sie verantwortlich sind, hilft, sie durchzuführen, indem er ihnen das Ziel erklärt und den Weg dazu weist. Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH. Berlin C2, WallstraBe76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH., Berlin W 8, Zinnastraße 10/11 (Jägerstraße);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes unumgänglich ist Satz Gesetz. Ziel und Zweck einer Zuführung nach dieser Rechtsnorm ist es, einen die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes unumgänglich ist Satz Gesetz. Ziel und Zweck einer Zuführung nach dieser Rechtsnorm ist es, einen die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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