Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/41

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/41); it uns geholfen, unsere Arbeit zu verbessern Die Gewerkschaftsleitung vertrat in der ersten Zeit ebenfalls den Standpunkt der Gleichmacherei. Erst durch mehrere Aussprachen konnten wir die Kollegen davon überzeugen, daß einmal die Herabsetzung der wöchentlichen Stundenzahl und zum anderen die Gehaltserhöhung in den einzelnen Stufen für jeden Kollegen ein Ansporn für seine weitere fachliche Qualifizierung bedeute, die im engsten Zusammenhang mit den jetzigen Aufgaben unserer demokratischen Schule steht. In dieser Richtung konnten wir einen Erfolg erreichen. Die Aufklärung über die Schaffung nationaler Streitkräfte und der Kampf gegen pazifistische Tendenzen müssen allerdings an der Schule noch verstärkt werden. Hier ist es uns noch nicht gelungen, vollständige Klarheit zu schaffen. Das Argument, „wenn die Amerikaner wollen und sie mit ihrer Rüstung soweit sind, werden sie doch mit dem Krieg beginnen, ob wir eine Armee haben oder nicht*, zeigt uns, daß ein Teil der Kollegen noch nicht in der Lage ist, die große Veränderung des Kräfteverhältnisses der beiden Weltlager real zu erkennen und außerdem nicht von der Notwendigkeit der Verteidigung unserer Errungenschaften überzeugt ist. Die Mitgliederversammlung faßte den Beschluß, daß die Agitationsarbeit zu verstärken ist, und sämtliche Genossen der Betriebsparteiorganisation wurden verpflichtet, ständig mit den Kollegen über ihre Unklarheiten zu diskutieren. Genosse Lichtenberg wurde verantwortlich gemacht, mit Unterstützung der Parteileitung wöchentlich die Schwerpunkte der Diskussion festzulegen, zu denen die Parteileitung die Argumentation ausarbeitet. Im Beschluß des Politbüros wird die Parteiorganisation an der Schule auch für die Anleitung und Kontrolle der Arbeit des Elternbeirats verantwortlich gemacht. Bisher wrurden die Eltern nicht systematisch genug über das Erziehungsziel der demokratischen Schule aufgeklärt. Die Elternseminare wurden in der vergangenen Zeit schlecht durchgeführt. Die Dozenten für die Elternseminare erschienen in mehreren Fällen überhaupt nicht, kamen zu spät oder waren schlecht vorbereitet. Viele Eltern gingen verärgert nach Hause, und die Beteiligung ließ nach. Die Parteiorganisation faßte nun Beschlüsse, damit in Zukunft diese Fehler vermieden werden. Bis zum 15. Oktober werden die Genossen des Elternbeirats mit Unterstützung der Parteileitungen der Schule, der Wohngruppe und des Patenbetriebes einen Arbeitsplan ausarbeiten, in dem die Hauptaufgaben des neuen Schuljahres berücksichtigt werden, vor allem die gründliche Vorbereitung der Rechenschaftslegung des Eltembeirats. Zur Unterstützung der Arbeit mit den Eltern wird von den besten Genossen Eltern des Eltembeirats ein Aktiv gebildet, das mit Hilfe fortschrittlicher parteiloser Eltern die Aufklärung über die Prinzipien der demokratischen Schule durchführt. Für die Qualifizierung der Elternseminare stellten sich zwei Genossen Lehrer als Dozenten zur Verfügung. Es gibt noch Meinungen, daß derartige Verpflichtungen eine Mehrbelastung für die betreffenden seien, aber diese Meinung gibt es nur noch vereinzelt, denn sie haben erkannt daß die gewissenhafte Vorbereitung und Durchführung der Elternseminare unsere Erziehungsarbeit in der Schule unterstützt und den Lehrern die Arbeit nur erleichtert. Angeregt durch dieses Beispiel der beiden Genossen, konnten zwei weitere Kollegen für die Mitarbeit in den Elternseminaren gewonnen werden. In dem Beschluß des Politbüros heißt es dann weiter: „Die Parteiorganisation an der Schule trägt die Verantwortung für die Pionierarbeit. Der Pionierleiter muß von der Parteiorganisation eine regelmäßige Anleitung erhalten. Alle Lehrer sind für die Unterstützung der Pionierarbeit zu gewinnen.* Die Pionierorganisation war bisher das Schmerzenskind unserer Schule. Das lag zum Teil daran, daß einige Genossen die Pionierarbeit unterschätzten, zum anderen auch, daß die Kreisleitung der FDJ uns völlig unfähige Pionierleiter schickte, die trotz guter Anleitung nicht imstande waren, ihre Arbeit auszuführen. Wir halben jetzt eine neue Pionierleiterin, die Mitglied unserer Partei ist. Sie erhielt in der Mitgliederversammlung den Auftrag, einen zweimonatigen Arbeitsplan auszuarbeiten, wobei sie die Parteileitung unterstützen wird. Einige Genossen zeigten durch ihr Beispiel, wie der Pionierarbeit geholfen werden kann: Zwei Genossen, die Genossin Schäfer und der Genosse Genicke, verpflichteten sich als ehrenamtliche Pionierleiter für die Unterstufe und Mittelstufe. Durch dieses Beispiel angeregt, stellten sich auf der nächsten Gewerkschaftsversammlung vier Kollegen für die Einrichtung und Leitung der Arbeitsgemeinschaften Junge Künstler, Junge Techniker, Junge Naturforscher und Volkstanz zur Verfügung. Das sind einige Beschlüsse unserer Mitgliederversammlung, die zu einem kleinen Teil auch bereits Auswirkungen zeigen. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation ist sich darüber im klaren, daß sie jetzt mit der Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse beginnen muß, wenn sie sich auf die Verbesserung der Arbeit an der 9. und 10. Grundschule auswirken sollen. Günter Gericke Der Genosse Gericke wird uns in einem weiteren Artikel darüber berichten, wie sich die Parteiorganisation bemüht, auch den anderen im Beschluß genannten Auigaben, wie die Anleitung der Arbeit der pädagogischen Räte und die Mobilisierung aller Lehrer zur Erfüllung der Lehrpläne, gerecht zu werden. Wir bitten die Parteisekretäre der Berliner Schulen, ebenfalls im j,Neuen Weg* zur Änderung ihrer bisherigen Arbeitsweise auf Grund des Beschlusses des Politbüros Stellung zu nehmen. w.„„ die leitenden Parteiorgane besser die Arbeit der Grundorganisationen der Partei in den allgemeinbildenden Schulen anleiten, dann wird sieb die Arbeit der Lehrer verbessern, und audi die Arbeit der Genossen in den Elternbeiraten wird eine aktivere werden. Die Betriebsparteiorganisation an jeder Schule hat die Aufgabe, die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. 41;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/41) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliohe Ordnung und Sicherheit hervorruf. Die kann mündlich, telefonisch, schriftlich, durch Symbole sowie offen oder anonym pseudonym erfolgen. liegt häufig im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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