Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/40); wenn er die Entwicklungsgesetze der Gesellschaft nicht kennt? Die Partei muß auch den Künstlern helfen, sich über die Fragen der deutschen Geschichte, über den Kampf der deutschen Arbeiterklasse, über den Kampf Ernst Thälmanns und der von ihm geführten Kommunistischen Partei Klarheit zu verschaffen. Ihr Blick muß für das Neue, das sich Entwickelnde geschärft werden, damit sie erkennen, wie sie durch realistische Werke zum Sieg dieses Neuen beitragen können. Die Künstler müssen verstehen lernen, daß nur der das Leben richtig sieht und wahrheitsgetreu darstellen kann, der die Methode des dialektischen Materialismus auf das Leben anzuwenden versteht. Die Partei muß also den Künstlern beim planmäßigen und organisierten Studium des Marxismus-Leninismus helfen. Die Beteiligung der Genossen Künstler am 2. Parteilehrjahr war nicht befriedigend, noch unbefriedigender die Gewinnung von Parteilosen. Die Zahl der Künstler, die den Wunsch haben, die fortschrittliche Wissenschaft zu studieren, wächst jedoch ständig. Die Parteileitungen in den Kreisen und Bezirken sollten die dafür notwendigen organisatorischen Voraussetzungen schaffen. So ist z. B. die Bezirksleitung Rostock dazu übergegangen, die Künstler zu den Lektionen für die technische Intelligenz miteinzuladen. Warum sollten in den größeren Städten, wie Dresden, Halle, Weimar usw. nicht auch durch die Parteikabinette Vorlesungen über Fragen der marxistisch-leninistischen Ästhetik gehalten werden? Es muß geprüft werden, ob unsere Künstler nicht in größerem Maße als bisher am Fernstudium oder organisierten Selbststudium beteiligt werden können. Das Studium des Marxismus-Leninismus darf selbstverständlich nicht formal durchgeführt werden. Das neue Leben muß den Künstlern zum Erlebnis werden. Dieses Erlebnis, verbunden mit dem Bewußtsein der gesellschaftlichen Zusammenhänge, ist die Grundlage für große künstlerische Leistungen. Durch eine gute Organisation in den Fachverbänden sollte den Künstlern Gelegenheit gegeben werden, am neuen Leben teilzunehmen. Keine große Veranstaltung der Partei, einer Massenorganisation oder der staatlichen Organe, keine Einweihung eines neuen Werkes und keine Inbetriebnahme eines neuen Hochofens darf Vorbeigehen, an der nicht Künstler teilnehmen können. Es sollten Arbeitsgemeinschaften von Malern, Schriftstellern und Komponisten gebildet werden, die sich längere Zeit in den Betrieben, in den Dörfern, insbesondere in den Produktionsgenossenschaften aufhalten, um dort, wo das neue Leben am kräftigsten pulsiert, die Probleme des Aufbaus des Sozialismus zu studieren. Was heißt nun, die Partei soll den Künstlern helfen, damit sie den großen Aufgaben beim Aufbau des Sozialismus gewachsen sind, damit sie ihr Wissen erweitern und in der Lage sind, durch ihr realistisches Schaffen den Bedürfnissen der Massen zu entsprachen? Das heißt, daß die Parteileitungen lernen müssen, die Arbeit mit den Künstlern richtig anzuleiten und zu lenken. Das sollte durch die Parteiaktivtagungen mit den Genossen Künstlern, durch Vorlesungen in den Parteikabinetten, durch stärkere Heranziehung der Künstler zum Parteilehrjahr und durch die gute Anleitung und Kontrolle der Arbeit der leitenden Genossen in den Fachverbänden und im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands geschehen. Die Parteileitungen müssen dafür sorgen, daß das Studium des Marxismus-Leninismus in den Fachverbänden durchgeführt und daß die Diskussion über Literatur und Kjmstfragen breiter entfaltet wird. Die Kontrolle wird gesichert werden, wenn in regelmäßigen Zeitabständen von den verantwortlichen Genossen Rechenschaft über ihre Arbeit verlangt wird. Der BeschluB des Pelitbüi Im „Neuen Weg* Nr. 17 wurde der Beschluß des Polit büros des Zentralkomitees *Zur Erhöhung des wissen sdiaftlkhen Niveaus des Unterrichts und zur Verbesse rung der Parteiarbeit an den allgemeinbildender Schufen* vom 29. Juli 1952 veröffentlicht. Wir fragtet den Genossen Sekretär der Parteiorganisation der 9 und 10. Grundschule in Berlin, Prenzlauer Berg, welche Schlußfolgerungen die Parteiorganisation zur Verbes serung der Arbeit an ihrer Sfchule gezogen hat, une konnten feststellen, daß die Parteiorganisation schnei reagiert, in einer Mitgliederversammlung zum BeschluL Stellung genommen und Beschlüsse dazu festgelegt hat Der Parteisekretär, Genosse Günter Ger icke, schreib dazu: Der planmäßige Aufbau des Sozialismus stellt unsere demokratische Schule vor neue und große Aufgaben. Sic körmen nur gelöst werden, wenn die Parteiorganisationer an den Schulen ihre Arbeit verbessern und die führende Rolle der Partei verwirklichen. Der Beschluß des Polit* büios des Zentralkomitees gibt dazu eine konkrete Anleitung. Von den Parteiorganisationen an den Schuler wird es begrüßt, daß durch diese Richtlinien auch die Kreisleitungen mobilisiert werden, denn sie haben in dei vergangenen Zeit oft versäumt, die Genossen an der Schulen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Unsere Parteiorganisation führte eine Mitgliederversammlung durch, um zu beraten, wie der Beschluß an unserei Schule verwirklicht werden kann. In dem Beschluß des Politbüros heißt es zum Beispiel unter anderem: „Im Mittelpunkt der Arbeit der Parteiorganisationer an den Schulen steht die Erziehung unserer junger Generation zu Erbauern des Sozialismus und die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus im Unterricht Dazu ist notwendig: 1. Die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Lehrer, die ständige ideologische Aufklärungsarbeil unter den Lehrern und die offene Auseinandersetzung mit allen feindlichen Theorien und Argumenten * In unserer Schule gab es z. B. harte Diskussionen übei Tendenzen der Gleichmacherei und des Pazifismus untei den Lehrern. Als z. B. der Inhalt des neuen Tarifvertrages bei uns bekannt wurde, äußerten einige Kollegen, da£ es ungerecht sei, die Lehrkräfte der Mittelstufe gegenübei denen der Unterstufe finanziell besser zu stellen. Diese Lehrkräfte würden eine ebenso wertvolle Tätigkeit ausüben und müßten sich gleichfalls auf den Unterricht gut vorbereiten. Was bei dem einen mehr fachliches Wissen erfordere, seien bei dem anderen gründlichere methodische Kenntnisse. Die Genossen diskutierten mit den Kollegen in der Weise, daß es an der Schule vor nicht allzu langer Zeit Lehrer gab, die sich weigerten, in einer Klasse dei Mittelstufe zu unterrichten. Wie man ihren Argumenten selbst entnehmen konnte, fürchteten sie dort Disziplinschwierigkeiten auf Grund ihres Mangels an fachlichem Können. 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Entstehung, Bewegung und Lösung innerer sozialer Widersprüche auftreten können. Die damit verbundenen Fragen berühren aufs engste die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit gegen alle Versuche des Gegners, die im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Staaten zu nutzen, antisozialistische Kräfte in der und anderen sozialistischen Ländern zu ermuntern, eich zu organisieren und mit Aktionen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie als staatliches Vollzugsorgan eng mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, insbesondere zur Einflußnahme auf die Gewährleistung einer hohen öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie der Entfaltung einer wirkungsvolleren Öffentlichkeitsarbeit, in der es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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