Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/4); Das bedeutet für die übergeordneten Parteileitungen, daß sie mit dem „ Herumreichen* der Funktionäre auf hören müssen, denn die Erfüllung unserer Aufgaben gestattet es nicht mehr, daß wir Genossen heute auf dem Gebiete der Agitation, morgen auf dem Gebiete des Handels, der Metallurgie, dann in der Kommunalpolitik oder als Betriebsleiter, Parteiorganisator, Bürgermeister usw. einsetzen. Oft kömmt es heute noch vor, daß Genossen nur einige Monate wichtige Funktionen ausüben und dann mit anderen Aufgaben betraut werden. Dadurch wird verhindert, daß sich die Genossen einarbeiten können, um sich umfassende Kenntnisse anzueignen, das unterbindet eine kontinuierliche Entwicklung und trägt nicht dazu bei, die Vertrauensbasis zwischen Funktionär und Mitgliedschaft, Belegschaft oder Bevölkerung zu festigen. Eine der entscheidenden Voraussetzungen zur Lösung der Aufgaben beim Aufbau des Sozialismus ist die Bildung stabiler Leitungen der Partei in den Grundorganisationen, Kreis- und Bezirksleitungen sowie in den Massenorganisationen und in den Staats- und Wirtschaftsorganen, um die Voraussetzungen für eine wissenschaftlich exakte Kaderarbeit zu schaffen. Die Genossen in den Ministerien der Deutschen Demokratischen Republik insbesondere im Finanz- und Justizministerium und im Ministerium für Maschinenbau müssen sich in Fragen der Kaderpolitik von den Genossen der Bezirksleitungen beraten und helfen lassen, um endlich auch hier eine bessere Kaderpolitik durchzuführen. Genosse Stalin lehrt uns: „Wir brauchen jetzt ganze Gruppen, Hunderte und Tausende neuer Kader aus Bolschewiki, die die verschiedensten Wissensgebiete beherrschen Die Wissenschaft meistern, neue Kader bolschewistischer Spezialisten auf allen Wissensgebieten schmieden; lernen, lernen, in der hartnäckigsten Weise lernen, das ist jetzt die Aufgabe. Die Eroberung der Wissenschaft durch die revolutionäre Jugend das ist es, was wir jetzt brauchen.“ Aus der Rede auf dem VIII. Unionskongreß des Leninistisdi-Kommu-nistischen Jugendverbandes der Sowjetunion, 16. Mai 1928. Das bedingt nicht nur eine wissenschaftliche Kaderentwicklung und -ausbildung, sondern verlangt ebenso eine wissenschaftlich exakte Verwendung der Kader. Bevor man Genossinnen und Genossen auf wichtige Funktionen beruft, müssen sie überprüft werden, ob sie die berufliche und fachliche Qualifikation besitzen, um verantwortungsbewußt ihre Pflicht gegenüber der Partei zu erfüllen und uns für die Entwicklung des Aufbaus des Sozialismus nützlich sind. Natürlich muß man dabei den Wünschen, Neigungen und Fähigkeiten des einzusetzenden Funktionärs mehr als bisher entgegenkommen. Gerade auf diesem Gebiet wird mitunter noch unverantwortlich gearbeitet. Mit den Worten „die Partei verlangt es“ oder „das verlangt die Parteidisziplin“ ist die Kaderfrage nicht gelöst. Hinter dieser Forderung versteckt sich sehr oft der Mangel der genügenden Kenntnis der Kader. Es muß zum Leitsatz unserer gesamten Kaderarbeit werden, die Kader entsprechend ihren Fähigkeiten und Wünschen einzusetzen. Decken sich die Kenntnisse, das Wissen und der persönliche Wunsch des Genossen mit dem Vorschlag der Partei, so schaffen wir damit die richtige Grundlage für die Entfaltung seiner Fähigkeiten und Kenntnisse und stärken seine Schaffensfreude. Wenn wir so mit den Kadern arbeiten, erreichen wir einen hohen Nutzen für die Partei und zum Wohle der gesamten Arbeiterklasse. Die Parteileitungen müssen auf allen Gebieten die Kader mehr beachten, müssen sich systematisch um sie kümmern und ihre Entwicklung beobachten, denn sie sind, wie uns Genosse Stalin lehrt, „der go'dene Fonds der Partei“. Deshalb muß man sie achten, man muß sie pflegen und fördern. Dort, wo sie Fehler begehen, wo sie die Generallinie der Partei verletzen, wo sich Gefahrenherde oder Überheblichkeit zeigen, muß man sie kameradschaftlich und scharf kritisieren und zur Entwicklung der Selbstkritik beitragen, so, wie es uns auch hier wiederum Genosse Stalin lehrt, daß „Die Selbstkritik der proletarischen Parteien, ihre Schulung und Erziehung an Hand der eigenen Fehler“ die Mittel sind, „um wirkliche Kader und wirkliche Führer der Partei zu erziehen.“ Fragen des Leninismus, S. 19. Die Parteiarbeit - Vorbild der Werktätigen Die Partei ist die Führerin der Massen beim Kampf um die nationale Einheit unseres Landes, um die Sicherung des Friedens und des planmäßigen Aufbaus des Sozialismus. Dabei ist es notwendig, daß wir die Massen von der Richtigkeit unserer Politik überzeugen, sie beim Aufbau des Sozialismus erfolgreich führen und ihnen somit den Weg zu Glück und Wohlstand weisen. Bei der Führung der Massen und das lehrt uns die Geschichte der Bolschewiki klar und eindeutig kommt es noch auf sehr entscheidende Voraussetzungen an: auf die Parteiverbundenheit, Einsatzfreudigkeit, Gradlinigkeit, Prinzipienfestigkeit und Zielstrebigkeit unserer Mitglieder und Kandidaten. Unsere Funktionäre, unsere Kader müssen sich bewußt sein, daß ihre Worte auch die Worte der Partei sind und mit den eigenen Taten übereinstimmen müssen, daß sich darüber hinaus der Funktionär unserer Partei durch Einfachheit und Bescheidenheit auszeichnen muß, daß er von den anderen nicht mehr verlangt, als von sich selbst, und daß sein persönliches Verhalten einer sozialistischen Moral entspricht. Di bolschewistische Leitung der Wirtschaft erfordert also unbedingt die aufmerksame Auswahl und Förderung der Kader, die Versorgung der Sowjet- und Wirtschaftsorgane mit zuverlässigen und fähigen Arbeitskräften, die tagtägliche Erziehung der Mitarbeiter aller Wirtschaftszweige im Geiste hoher Verantwortung für die übertragbare Aufgabe sowie die ideologische und theoretische Ausbildung und Stählung der Kader, ohne die eine wirksame und fruchtbare Arbeit auf keinem Gebiet des staatlichen und wirtschaftlichen Aufbaues denkbar ist" Aus: L Slepow .Uber di bolschewistisch. Methode der Leitung der WirtsAoftsorgon.” 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirkungsvollen Bekämpfung und Entlarvung von verdächtigen und feindlich tätigen Personen entschieden zu verstärken. Genossen! Der Einsatz des Systems muß auch stärker als bisher aut der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X