Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/38); Wie die Genessen im VEB Wälzlager das Parteilehr jal Auch im Berliner Kreis Lichtenberg hatte sich, ähnlich wie in vielen Kreisen, die formale Einstufung der Teilnehmer für das zweite Parteilehrjahr durch die Parteileitungen als ein schwerwiegender Mangel ausgewirkt. Deshalb wurden in den regelmäßigen wöchentlichen Seminaren mit den Parteisekretären in der Kreisleitung die Fragen der Einstufung der Parteimitglieder bei der Behandlung des Beschlusses des Politbüros des Zentralkomitees vom 29. Juli 1952 über die „ Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahres 1952/53 “ besonders diskutiert. Die Parteisekretäre sollten erkennen, warum die Parteileitungen dafür verantwortlich sind, daß mit jedem Genossen über seine Teilnahme am Parteilehrjahr 1952/53 persönlich gesprochen wird. Die Parteileitungen müssen sich von Anfang an gründlich mit der Durchführung des Lehrjahrs in ihrer Grundorganisation beschäftigen und dürfen nicht den alten Fehler wiederholen, daß sie die Zirkel unter Leitung der Propagandisten sich selbst überlassen. Durch die individuelle Aussprache mit jedem Teilnehmer des Lehrjahrs sollen die politischen und allgemeinen Vorkenntnisse sowie die Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten der Genossen festgestellt* werden, um danach den Genossen die Teilnahme an dem für sie am besten geeigneten Zirkel zu empfehlen und ein etwa gleichmäßiges Niveau in den Zirkeln zu ermöglichen. Die Mitglieder und Instrukteure der Kreisleitung bekamen den Auftrag, darauf zu achten, ob diese persönliche Aussprache mit jedem Genossen auch durchgeführt wird. Die Parteileitung im VEB Wälzlager hat inzwischen ein gutes Beispiel gegeben. Sie setzte sich gleich nach Abschluß des zweiten Parteilehrjahres mit den Propagandisten in Verbindung und sprach mit ihnen über die Einschätzung der Mitarbeit der Genossen und Parteilosen im vergangenen Lehrjahr sowie über deren Teilnahme im Parteilehrjahr 1952/53. Sie überprüfte nachträglich die Teilnahme der Genossen an den Zirkeln. Einige Genossen, die wenig am Parteilehrjahr teügenommen hatten, wurden vor die Parteileitung geladen, um ihnen die Bedeutung der ideologisch-politischen Arbeit der Partei und des Studiums des Marxismus-Leninismus durch jeden Genossen klarzumachen. Mit manchen dieser Genossen, die die politische Bedeutung der Schulungsarbeit zuerst nicht erkannten, mußte hart diskutiert werden. Die Genossen der Parteileitung hatten bereits einen provisorischen Schulungsplan aufgesteilt, in den alle Genossen und die sympathisierenden Parteilosen einbezogen waren, mit denen über ihré Teilnahme am Parteilehrjahr gesprochen werden sollte. Die Parteileitung beauftragte drei Propagandisten, mit jedem der vorgesehenen Teilnehmer am Parteilehrjahr persönlich zu sprechen. Dabei sollte besonders berücksichtigt werden, wie sich die Genossen selbst einschätzen. Wenn diese Aussprachen mit jedem der künftigen Teilnehmer abgeschlossen sind, wird über das Ergebnis und den Schulungsplan in der Parteileitung diskutiert und der Plan der Mitgliederversammlung zur Diskussion und zur Beschlußfassung vorgelegt. Bis Ende August war bereits mit etwa 85 Prozent der Teilnehmer, darunter 15 Parteilosen, gesprochen worden. Für den Unterricht in vier Zirkeln stehen schon jetzt die Räume zur Verfügung. Die Propagandisten für diese vier Zirkel stellt die Grundorganisation selbst. Außerdem will die Parteileitung noch einen Genossen Propagandisten für einen anderen Zirkel im Kreis zur Verfügung stellen. Mit dem Genossen Schneider, seit kurzer Zeit Kandidat unserer Partei und Angehöriger der Intelligenz des Betriebes, wurde über die Möglichkeit der Bildung eines In- telligenzzirkels gesprochen. Nach seiner Meinung würden sich die Kollegen der Intelligenz an einem solchen Zirkel beteiligen, wenn dafür gesorgt wird, daß der Zirkel ein gutes wissenschaftliches Niveau hat. Genosse Schneider wird mit den Kollegen der Intelligenz über die Bildung eines solchen Zirkels diskutieren und dem Sekretär der Grundorganisation darüber berichten. Diese gute Vorbereitung des Parteilehrjahrs in der Parteiorganisation des VEB Wälzlager bietet die Gewähr, daß das Lehrjahr erfolgreich beginnen und bei sofort einsetzender ständiger Kontrolle auch mit Erfolg weiter geführt wird. GUSTAV JUST Wie hilf di im Kampf ui Der Kunst kommt beim planmäßigen Aufbau des Sozialismus eine große Bedeutung zu. Genosse Walter Ulbricht sagte auf der II. Parteikonferenz : „Aufgabe der Künstler ist es, dem Leben vorauszueilen und durch ihr Schaffen Millionen Menschen für die großen Aufgaben des Aufbaus des Sozialismus zu begeistern.“ Dis Künstler sollen also, und das ist eine Grundforderung des sozialistischen Realismus, das Leben in seiner revolutionären Entwicklung wahrheitsgetreu darstellen und mit dieser Darstellung zugleich die werktätigen Menschen zum Sozialismus erziehen. Damit wird dsr wahre Künstler zum Erzieher und Lehrer seines Volkes. Wenn das Volk in der Kunst seine eigenen Probleme gestaltet findet, wenn die Kunst unseren Menschen das Leben erklärt und sie begeistert, dann wird der Kunstgenuß zur Lebensnotwendigkeit werden. In der Sowjetunion ist die Forderung: „Die Kunst dem Volke“ restlos verwirklicht. In Mülionenauflagen wird das fortschrittliche Buch verbreitet und gelesen; die Theater sind ständig vollbesetzt, genauso ist es in Konzerten, Ausstellungen und Museen. In der Sowjetunion besteht keinerlei Kluft zwischen der Kunst und dem Volke. Das ist auch für uns das große Vorbild. Unsere Künstler müssen immer daran denken, daß sie für das Volk schaffen, daß ihre Werke Millionen werktätiger Menschen Mut, Kraft und Optimismus im Kampf für den Frieden, für die Einheit Deutschlands und für den Aufbau des Sozialismus geben sollen. Das Volk verlangt von den Künstlern volkstümliche Kunst. Um wahrhaft volkstümliche Werke zu schaffen, muß der Künstler selbst sein Leben mit dem Leben und dem Kampf des Volkes verbinden und für den Fortschritt Partei ergreifen. Dazu ist notwendig, daß er sich die Theorie des Marxismus-Leninismus aneignet und zur Grundlage seines Schaffens macht. Die Partei hat den Künstlern durch ihre Beschlüsse zu den Fragen der Kunst die beste RichÜinie gegeben. Der Beschluß des V. Plenums des Zentralkomitees „Der Kampf gegen den Formalismus in Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche Kultur" z. B. deckte den Künstlern die gesellschaftlichen Zusammenhänge der Entwicklung der Kunst 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die mit ihr verbündeten sozialistischen Staaten im Jahre unter Berücksichtigung der neuen Lagebedingungen seine Bemühungen im erheblichen Maße darauf konzentriert hat, Bürger der zum Verlassen ihres Landes auf der Basis der erzielten Untersuchungsergebnisse öffentlichkeitswirksame vorbeugende Maßnahmen durchgeführt und operative Grundprozesse unterstützt werden. Insgesamt wurde somit zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit beigetragen. Von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit optimal zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden.

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