Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/27); die Beschlüsse des Zentralkomitees, verwirklichte im Mansfeld-Kombinat die führende Rolle der Partei nicht auf allen Gebieten und vernachlässigte die Sorga um den Menschen. Die Parteileitung gab dem Genossen Gut j ahr, Hauptdirektor des Kombinats, wohl gelegentlich kleine Hinweise für die Verbesserung der Produktion, überzeugte ihn aber nicht von der Notwendigkeit der sofortigen gründlichen Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Durchführung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen. Die neugewählte Kreisleitung des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" sollte ebenfalls aus den Fehlern der alten Parteileitung lernen und daraus die richtige Schlußfolgerung für ihre weitere Arbeit ziehen. Die II. Parteikonferenz hat gerade unseren Werktätigen in den Schwerpunktbetrieben große Aufgaben gestellt, die sie aber nur erfüllen können, wenn die Genossen der Parteileitungen sie unterstützen und ihnen helfen, ihre Sorgen und Nöte kennen, ihre Kritik beachten und das Leben der Werktätigen als das höchste Gut betrachten. Rudi König in CftasckLufr dat II. JJatteikon(atanz am âtbaitspiaÿ Außerdem haben sich zwei Kollegen verpflichtet, zwanzig Stunden freiwillig für den Aufbau unseres Kulturhauses zu arbeiten. Das Resultat war, daß auch die anderen Brigaden von ihren Brdgadieren verlangten, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Aber leider haben sich die anderen Brigadiere dazu nicht aufraffen können. Als Partei können wir den sozialistischen Aufbau nicht allein durchführen. Dazu brauchen wir natürlich auch die parteilosen Arbeiter. Aber wir wollen die führende Kraft dabei sein. * Was zeigt dieser kurze, aber sehr wertvolle Diskussionsbeitrag des Genossen Böhme? Er zeigt, daß sich Genosse Böhme, wie viele andere unserer Parteimitglieder, sofort nach der II. Parteikonferenz überlegt hat, welche Aufgabe der Beschluß der Parteikonferenz ihm als Genossen unmittelbar zur Verbesserung seiner Arbeit stellt. Dabei erkannte er, daß es im Augenblick eine seiner wichtigsten Aufgaben als Parteimitglied im Betrieb ist, die parteilosen Kollegen für den sozialistischen Wettbewerb zu mobilisieren. Der Erfolg beweist, daß Genosse Böhme diese Aufgabe richtig angepackt hat, indem er den Kollegen klarmachte, welche neue Situation wir in unserer Republik haben, und von welcher Bedeutung der sozialistische Wettbewerb für den Aufbau des Sozialismus und die Verbesserung der Lebenslage unserer Werktätigen ist. Genosse Böhme hat auch richtig erkannt, daß er als Mitglied unserer Partei über diese Fragen nicht nur sprechen darf, sondern auch gleichzeitig konkrete Vorschläge dazu ausarbeiten müsse. So gelang es ihm, die parteilosen Kollegen für den sozialistischen Wettbewerb zu gewinnen, nicht nur zu einer formalen Zustimmung, sondern zu einer wirklichen Bereitschaft. Unsere Genossen in den Betrieben und vor allem die Parteileitungen sollten aus diesem Beispiel lernen, welche Aufgaben ihnen die Parteikonferenz in erster Linie gestellt hat, und wie sie diese Aufgaben lösen können. Auch im Bunawerk sind ßich die Leitungen der Parteiorganisationen wohl noch nicht ihrer Aufgaben zur Verwirklichung der führenden Rolle der Partei bewußt geworden. Sonst hätte es doch nicht Vorkommen können, wie Genosse Böhme berichtete, daß die Kollegen in den anderen Brigaden ebenfalls in den Wettbewerb treten wollten, daß skh aber die Brigadiere nicht dazu auf raffen konnten. Hier hätte doch die ' Leitung der Parteiorganisation eingreif en müssen, um mit Hilfe der Genossen in der Gewerkschaft und in den anderen Brigaden besonders die noch zögernden Brigadiere zu überzeugen, ebenfalls in den sozialistischen Wettbewerb zu treten und dem Beispiel der Brigade des Genossen Böhme nachzueifern. Aber auch Genosse Böhme hätte von der Leitung seiner Grundorganisation verlangen sollen, daß sie sich dieser Aufgabe annimmt. Es ist die Aufgabe der Parteiorganisation, die Initiative der Genossen und parteilosen Kollegen zu entwickeln und zu fördern und sie auf keinen Fall, wie in dem angeführten Beispiel, im Sande verlaufen zu lassen. Darin zeigt sich die führende Rolle der Partei, von der die betreffenden Genossen sicher viel sprechen, die sie aber auch, so wie es Genosse Böhme tat, täglich verwirklichen müssen, indem sie das Neue fördern, die Initiative der Parteilosen entwickeln und sie an die Aufgaben, die die Parteikonferenz stellte, heranführen und auch bei ihnen ein sozialistisches Bewußtsein entwickeln helfen. Die Redaktion rJEls kommt auch vor, daß die Parteikomitees nicht die notwendigen Anforderungen an die Leiter der Sowjet- und Wirtschaftsorganisationen steilen, was keineswegs zur Festigung der partei- und staatsbürgerlichen Disziplin beitragt. Indem die Parteiorganisationen die Wirtschaftsorgane leiten, erziehen sie die Wirtschaftskader im Geiste der bolschewistischen Unduldsamkeit gegenüber den Mängeln im Geiste derKritik und Selbstkritik." Aus: L. Siepow „Uber die bolschewistische Methode der Leitung der Wirtschaftsorgane" 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei zu schaden. Es wurden richtige Entscheidungen getroffen, so daß es zu keinen Dekonspirationen eingesetzter und operativer. Aus dem Schlußwort des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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