Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/25); Eine Lehre aus dem Artikel des Genossen Fritz Lange über die Vernachlässigung des Arbeitsschutzes Im Emst-Thälmann-Schacht des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" arbeitet neben über hundert anderen Brigaden die Brigade „1. Mai 1952". Ihr Brigadier ist Josef Eberhardt, ein junger Mensch, der seinen Beruf mit voller Begeisterung und Liebe ausübt. Als Sieger im Wettbewerb zu Ehren des 1. Mai 1952 erhielt die Brigade gleichzeitig mit ihrem Ehrennamen die Wanderfahne und eine Prämie. Sie war sehr stolz auf ihre Erfolge und brachte ihren Willen, noch höhere Leistungen zu vollbringen, dadurch zum Ausdruck, daß alle Kollegen der Brigade anläßlich der II. Parteikonferenz um Aufnahme in die Partei baten, um an der Verwirklichung der Ziele der Partei noch aktiver mitzuarbeiten. Aus Freude an ihrer Arbeit und in Erkenntnis ihrer großen Aufgabe im Rahmen des Fünfjahrplans steigern die Kollegen immer mehr ihre Leistungen, rechnen mit jeder Minute, mit jedem Pfennig und mit jedem Gramm und machen außerdem viele Vorschläge, wie die Arbeit verbessert werden kann. Um ihren Betrieb, an dem sie mit ganzem Herzen hängen, nicht durch verbrecherische Anschläge und Sabotageakte zerstören zu lassen, riefen sie alle Brigaden des Kombinats zu einem neuen Wettbewerb unter der Losung: „Mein Arbeitsplatz ein Kampfplatz für den Frieden" auf. Neben der Übernahme des Betriebes, der Maschinen und Geräte in ihren persönlichen Schutz wollen sie die Anwendung sowjetischer Arbeitsmethoden verbreitern und die Arbeitsproduktivität noch mehr steigern. Diesem Aufruf folgten fast alle Kollegen, so daß er zu einer Massenbewegung der Belegschaftsmitglieder ihres Betriebes führte und die Erfüllung der Produktionsziele in diesem Monat bereits um zwei Prozent höher lag als im vergangenen Monat. Die Mansfelder Kumpel nehmen ihre Verpflichtung ernst und beweisen den Provokateuren und Kriegstreibern in Westdeutschland und Westberlin durch solche vorbildlichén Leistungen, daß sie niemand daran hindern kann, am Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik tatkräftig mitzuarbeiten. Unsere Parteileitung im Mansfeld-Kombinat unterstützte die Initiative der Kumpel dadurch, daß sie ihnen Hilfe und Anleitung bei der Erfüllung des Planes gab und sich bemühte, daß für die Erhaltung der Arbeitskraft wichtige soziale Einrichtungen, wie der Neubau von Waschkabinen, Polikliniken, Sportanlagen, neuen Verkehrslinien usw., geschaffen wurden. Dennoch ließ sie dabei das Wichtigste unbeachtet, nämlich gleichzeitig für den Schutz der Arbeitskraft Maßnahmen zu ergreifen. Die Parteileitung machte den Fehler, daß sie sich nicht genügend um die Arbeit der Gewerkschaft kümmerte und die Genossen bei der Arbeit in den von der Gewerkschaft gebildeten Kommissionen weder anleitete noch kontrollierte, mit dem Ergebnis, daß die Genossen besonders in der Arbeitsschutzkommission ihren Aufgaben hilflos gegenüberstanden und nicht die notwendigen Maßnahmen einleiteten. Erst durch den Artikel: „Um den Schutz der Arbeitskraft" vom Genossen Fritz Lange, Vorsitzender der Zentralen Kommission für Staatliche Kontrolle, in der „Tribüne" vom 15. Mai 1952 und in den anschließend folgenden Aussprachen erkannten die Genossen unserer Betriebsparteiorganisation die Wichtigkeit dieser Aufgaben. Der Genosse Lange wies in seinem Artikel u. a. auch darauf hin, daß unser heutiger volkseigener Betrieb noch vor sieben Jahren eine barbarische, monopolkapitalistische Profitquetsche war, in der die menschliche Arbeitskraft bis zum äußersten ausgebeutet wurde und in der Arbeitsschutzvorrichtungen „klein geschrieben" wurden. Die Monopolisten hatten in der Befriedigung ihrer Profitgier kein Interesse daran, durch bessere Arbeitsschutzvorrichtungen in den ausgefahrenen Grubenbauten und Hüttenanlagen das Leben der Arbeiter zu sichern. Ein schlechtes Erbe wurde darum unseren Werktätigen von den Faschisten hinterlassen. Jahre dauerte es, um die Anlagen in den Zustand zu bringen, in dem sie heute sind. Uber Tag war es noch verhältnismäßig leicht, Neues zu schaffen. Polikliniken, Siedlungen und Schulen sind entstanden. Natürlich ist auch das noch nicht ausreichend, aber im Rahmen unseres Betriebsplans sind weitere Objekte eingeplant, d. h. es werden bald mehr neue Bauten entstehen. Anders ist es dagegen Unter Tage. Hier hat sich in der Anlage der Gruben bisher wenig verändert, aber es arbeiten hier neue Menschen mit einem starken Bewußtsein. Sie wissen nämlich, daß es ihre Betriebe sind, in denen sie arbeiten, sie sind kritisch geworden und dulden jetzt nicht mehr, daß durch Nachlässigkeiten und Verantwortungslosigkeit ihre Arbeit gehemmt oder sogar zerstört wird. Erweiterung ihrer fachlichen Kenntnisse gearbeitet haben, treten als Rationalisatoren in den Vordergrund. Fachliche Qualifizierung und Rationalisatorenbewegung hängen eng zusammen. Deshalb müssen die Genossen selbst das Beispiel des ständigen Lernens geben, und die Genossen der Gewerkschafts- und Betriebsleitungen müssen dafür sorgen, daß sich in allen Betrieben des Werkes neue technische Kader entwickeln. 5. Vor allem kommt es darauf an, die großen Erfahrungen der Sowjetunion auf dem Gebiete der Rationalisatorenbewegung weiter zu studieren und allseitig anzuwenden. Der Plan der Rationalisatoren und Erfinder des Bunawerkes wurde u einem so großen Erfolg, weil er auf den Erfahrungen* und der Initiative unserer sowjetischen Genossen beruht. Von der Sowjetunion lernen, bedeutet auch auf diesem Gebiet zu neuen gewaltigen Erfolgen vorwärtsschreiten. So wird der Plan der Rationalisatoren und Erfinder des Bunawerkes entscheidend dazu beitragen, die großen schöpferischen Kräfte der Arbeiterklasse zu wecken, das Bündnis mit der Intelligenz zu festigen und unter Führung der Partei vorwärtszuschreiten beim Aufbau des Sozialismus. Werner Harenberg 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Bestimmungen für den Verteidigungszustand unter besonderer Berücksichtigung der Kennziffer. Das Ziel der spezifisch-operativen Informations- und Auswertungstätigkeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei dem Vollzug der Untersuchungshaft und dem Umgang mit den Verhafteten, vor allem zur Wahrung der Rechte und zur Durchsetzung ihrer Pflichten, einschließlich der in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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