Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/21); Die Aufgaben der Partei bei der Durchführung des Plans der Rationalisatoren und Erfinder Erfahrungen der Parteiorganisation der Chemischen Werke Buna In den Chemischen Werken Buna wurde ein Plan der Rationalisatoren und Erfinder entwickelt, durch den 11,6 Millionen DM eingespart werden. Der Plan wurde zu Ehren der II. Parteikonferenz vorfristig abgeschlossen und vom Werksleiter, Nationalpreisträger Dr. Nelles, der Landesdelegiertenkonferenz unserer Partei in Sachsen-Anhalt übergeben. Dieser Plan ist ein stolzer Beitrag der Belegschaft des zweitgrößten Chemiebetriebes der Deutschen Demokratischen Republik zum Aufbau des Sozialismus. Er trägt wesentlich dazu bei, die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Losung unserer Partei, „Mehr produzieren und wirtschaftlicher produzieren*, zu verwirklichen. Er beweist, daß die Bewegung der Rationalisatoren und Erfinder im Bunawerk zu einer Massenbewegung geworden ist. Wie hat die Partei ihre Aufgaben bei der Verwirklichung des Plans gelöst? In den Chemischen Werken Buna war bis vor einiger Zeit wie in anderen Betrieben ein Stillstand in der Entwicklung der Rationalisatorenbewegung festzustellen. Monatlich gingen bei einer Belegschaft von fast 18 000 Kollegen nur 15 bis 30 Verbesserungsvorschläge ein. Diese Mängel hatten ihre Ursache darin, daß von vielen Kollegen die Bedeutung der Rationalisierung für den Aufbau unserer Friedenswirtschaft unterschätzt wurde, daß Bürokratismus bei der Bearbeitung von Vorschlägen und unzulängliche Prämiierung die Initiative der Werktätigen hemmten. Arbeiter, die nach vielleicht wochenlangem Grübeln einen Verbesserungsvor-schlag machten, wurden mit Prämien von zehn DM oder mit einem Fachbuch abgespeist. Zahlreiche Vorschläge lagen wochen- und sogar monatelang unbearbeitet in den Büros. Vor edlem aber hatte die Parteiorganisation die ideologische Aufklärung über die Bedeutung der Rationalisatorenbewegung und den Kampf gegen den Bürokratismus unterschätzt und vernachlässigt. Die Initiative zur Beseitigung dieser Mißstände ging von den Genossen der sowjetischen Generaldirektion aus. Sie schlugen der Werksleitung vor, Pläne für die Rationalisatoren und Erfinder auszuarbeiten, in denen schon die genauen Themen aufgeführt sind, über die sich die Werktätigen Gedanken machen sollen, einen „Monat der Rationalisierung* durchzuführen und jeden Verbesserungsvorschlag mit fünf bis zehn Prozent der eingesparten Summe, mindestens jedoch mit 50 DM, zu prämiieren. Die von unseren sowjetischen Genossen vorgeschlagenen Themenpläne erwiesen sich als ein ausgezeichnetes Mittel, die Rationalisatorenbewegung planmäßig zu entwickeln. Sie gingen von dem Hinweis Kalinins aus: „Man soll nicht das erfinden, was man gern möchte, sondern das, was der sozialistische Aufbau erfordert.* Bis dahin hatte in der Belegschaft, vor allem bei Betriebsleitern und Meistern, zum Teil noch die falsche Auffassung bestanden, daß man Erfindungen nicht einplanen könne. In den Themenplänen jedoch faßten nun die Abtei-lungs- und Betriebsleiter die Gebiete zusammen, auf denen noch besondere Engpässe und Schwierigkeiten bestehen. Es wurden konkrete Fragen aufgeworfen, wie z.B.: Wie können die Kontaktwechsel in der Reppeanlage erleichtert und gefahrloser durchgeführt werden? Wie können Schmiermittel gespart werden, insbesondere an Kompressoren, Transportbändern und anderen Maschinen? Wie können die Leerläufe im werksinneren Verkehr der Elektrokarren durch bessere Organisation des Arbeitseinsatzes ausgeschaltet werden? So wurde durch über 130 Themen die Aufmerksamkeit aller Kollegen auf die wichtigsten Gebiete konzentriert. Die Themenpläne wurden in einer Sonderausgabe der Betriebszeitung jedem Kollegen zugänglich gemacht. Damit wurde der Monat der Rationalisierung, der im Mai dieses Jahres stattfand, eingeleitet. Das Sekretariat der Kreisleitung unserer Partei nahm zu den Aufgaben der Parteiorganisation im Monat dar Rationalisierung Stellung. Es beschloß, daß in allen Grundorganisationen in Leistungssitzungen und Mitgliederversammlungen zur Bewegung der Rationalisatoren Stellung genommen werden sollte. Die Genossen der Zentralen Gewerkschaftsleitungen wurden beauftragt, ebenfalls in Mitgliederversammlungen, in allen Abteilungsgewerkschaftsleitungen, in den Tagungen der Gewerkschaftsaktivs und der Technischen Aktivs den Kollegen die Aufgaben im Monat der Rationalisierung zu erläutern. Der Genosse Kulturdirektor und die Genossen der Zentralen Gewerkschaftsleitung wurden weiter verpflichtet, eine Werkskonferenz der Rationalisatoren vorzubereiten. Außerdem wurde den Genossen der Betriebszeitung und des Betriebsfunks die Aufgabe gestellt, den Monat der Rationalisierung umfassend zu popularisieren. Es zeigte sich jedoch, daß das Sekretariat der Kreisleitung die Durchführung seiner Beschlüsse nur ungenügend kontrollierte. So konnte es geschehen, daß nur wenige Grundorganisationen konkret zur Rationalisatorenbewegung Stellung nahmen. Die Arbeit wurde von der Kreisleitung und ihrem Sekretariat dem Selbstlauf überlassen. Nur dort wurde gut gearbeitet, wo die Genossen der Grundorganisationen von sich aus genügend Initiative entwickelten, z. B. in den Grundorganisationen 19 (Karbidschlosserei) und 25 (P-Abteilung). Vom Technischen Aktiv der Betriebskontrolle wurde durch die Initiative unserer Genossen den Arbeitererfindern konkret geholfen, so daß allein aus diesem Betrieb 50 Verbesse rungs Vorschläge zum Monat der Rationalisierung gemacht wurden. Von dort ging auch die Initiative aus, einen Wettbewerb zur Förderung der Erfinder zwischen den Betrieben des Werkes zu organisieren. Die Genossen der Gewerkschaftsleitungen entfalteten eine vorbildliche Aktivität, obwohl sie von dén Parteileitungen ungenügend angeleitet und unterstützt wurden. Die Zentrale Gewerkschaftsleitung führte ein ganztägiges Seminar mit den BGL- und AGL-Funktionären über die Rationalisatorenbewegung durch. Es bildete die Grundlage für Versammlungen in den Gewerkschaftsgruppen. Die’ Arbeit der Technischen Aktivs wurde von den Genossen in vielen Betrieben verbessert. Ferner führten die Genossen der Zentralen Gewerkschaftsleitung Beratungen mit den Kollegen der technischen Intelligenz durch, um zu erreichen, daß die Chemiker und Ingenieure den Arbeitern bei der Entwicklung von Vorschlägen eine noch größere Hilfe als bisher leisten. Es wurde eine Ausstellung organisiert, die veranschaulichte, daß auch die einfachsten Vorschläge von Bedeutung sind. Die Genossen der Betriebszeitung veröffentlichten in der erwähnten Sonderausgabe die Themenpläne, Aufrufe der Werksleitung und der Zentralen Gewerkschaftsleitung, Beispiele von guten Vorschlägen und erläuterten, welche Bedeutung die Rationalisierung für die Steigerung der Produktion und damit für die Verbesserung der Lebenshaltung jedes Kollegen hat. In jeder weiteren Ausgabe, die im Monat der Rationalisierung erschien, wurden außerdem Verbesserungsvorschläge der Arbeiter des Werkes veröffentlicht und erläutert, um so den Kollegen neue Anregungen zu geben. Ferner wurde an einem Beispiel, wo ein Betriebsleiter einen Erfinder aus dar Arbeiterschaft in 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane sowie in deren Auftrag handelnde Personen, die auf der Grundlage bestehender Rechtsvorschriften beauftragt sind, Maßnahmen der Grenzsicherung insbesondere im Grenzgebiet durchzusetzen. Den werden zugeordnet: Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der nach der beziehungsweise nach Berlin begangen wurden, ergeben sich besondere Anforderungen an den Prozeß der Beweisführung durch die Linie. Dies wird vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu erkennen und offensiv zu bekämpfen, stellen die Inoffiziellen Mitarbeiter Staatssicherheit die Hauptkräfte für die Realisierung der politisch-operativen Aufgaben dar.

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