Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/18); Wie die Grundorganisationen in der Filmfabrik Wolfen angeleitet werden Wir drucken diesen Beitrag aus unserem Zentralorgan ab, weil er zeigt, wie gut die Genossen in der Filmfabrik Wolfen begriffen haben, auf was es nach der II. Parteikonferenz ankommt, um die Organisationsarbeit zu verändern. Wir bitten alle Parteileitungen, diesen Artikel gründlich zu studieren und in der nächsten Leitungssitzung durchzusprechen, um die Schlußfolgerungen für ihre Arbeit daraus zu ziehen. Die Redaktion Auch die Filmfabrik Wolfen im Kreis Bitterfeld hat beim planmäßigen Aufbau des Sozialismus große Aufgaben zu erfüllen. Den Grundorganisationen der Partei in diesem Betrieb erwächst daraus eine erhöhte Verantwortung, denn die Grundorganisationen der Partei verbinden die Arbeiter und alle anderen werktätigen Schichten mit der Partei, der führenden Kraft beim Aufbau des Sozialismus. Die zentrale Betriebsparteileitung der Filmfabrik legt deshalb großen Wert darauf, die 29 Grundorganisationen regelmäßig und gründlich anzuleiten, ihnen jede Unterstützung zu gewähren, damit sie auch in der kleinsten Abteilung des Betriebes die führende Rolle der Partei verwirklichen. Wertvolle Arbeit der ehrenamtlichen Instrukteure Welche Methoden der Anleitung der Grundorganisationen haben wir nun entwickelt? Jedes Mitglied der zentralen Parteileitung ist für die Anleitung einer bestimmten Grundorganisation verantwortlich und berichtet der Parteileitung ständig über den Stand der Arbeit in dieser Grundorganisation. Außer den Mitgliedern der zentralen Parteileitung haben wir aber noch 21 ehrenamtliche Instrukteure eingesetzt, die ebenfalls für die Anleitung einer bestimmten Grundorganisation verantwortlich sind. Diese Instrukteure stehen den Genossen mit Rat und Tat zur Seite, geben ihnen Hinweise zur Verbesserung der Arbeit, kontrollieren aber auch die Durchführung der von der zentralen Parteileitung gefaßten Beschlüsse. Dieses Instmkteurkollektiv setzt sich aus leitenden Genossen des Betriebes, z. B. dem Genossen Arbeitsdirektor, dem Genossen Assistenten des Kulturdirektors sowie aus guten Propagandisten zusammen. Die Genossen Instrukteure sind einmal wöchentlidi mindestens einen halben Tag in ihrer Grundorganisation. Sie nehmen dort an den Leitungssitzungen teil, untersuchen die Arbeit einzelner Parteigruppen, sprechen mit den Arbeitern und helfen der Parteileitung, ihr Augenmerk auf die entsprechenden Schwerpunkte zu lenken Jeden Sonnabend werden die Genossen Instrukteure von der zentralen Parteileitung zusammengerufen, um die Ergebnisse ihrer Arbeit und ihre Erfahrungen auszuwerten. In dieser Zusammenkunft werden gleichzeitig die Aufgaben für die kommende Woche besprochen. Besonders wertvolle Arbeit leisteten die Genossen Instrukteure bei der Vorbereitung der Mitgliederversammlungen zur Auswertung der II. Parteikonferenz. Sie halfen den Parteigruppen, die Lage in ihrem Bereich zu untersuchen und machten die Grundorganisationen auf noch bestehende Mängel aufmerksam, die in der Mitgliederversammlung zu behandeln sind. Ein schöner Erfolg dieser guten Anleitung der Parteigruppen war z. B. die Mitgliederversammlung in der Grundorganisation „Rosa Luxemburg". Mit Hilfe eines ehrenamtlichen Instrukteurs hatte die Leitung der Grundorganisation die Versammlung gründlich vorbreitet und auch vorher darüber beraten, welche Parteiaufträge den einzelnen Mitgliedern erteilt werden können. Die Mitgliederversammlung war sehr gut besucht. Der Genosse Instrukteur hatte das Referat übernommen, in dem er den Beschluß der II. Parteikonferenz in enge Verbindung mit der Arbeit der Parteigruppen brachte. Daß er sich vorher gründlich über die Situation in der Parteigruppe orientiert und den Kern der Dinge getroffen hatte, bewies die lebhafte Diskussion, die sich im Anschluß an sein Referat entwickelte. So entfalteten die Genossen eine helfende Kritik an dem Genossen Sirnicki, einem Meister, der sich gegenüber seinen Kollegen nicht kameradschaftlich verhält. Die Mitgliederversammlung half dem Genossen Sirnicki, sein falsches Verhalten zu erkennen und erwartet von ihm, daß er entsprechende Schlußfolgerungen aus der Kritik der Mitgliederversammlung zieht. Die Mitgliederversammlung dieser Grundorganisation beriet aber auch sehr ausführlich darüber, wie man die in dieser Abteilung arbeitenden Frauen noch besser fördern und qualifizieren kann. Die Mitgliederversammlung faßte den Beschluß, in der Hefefabrik die fünf besten Kolleginnen zu Brigadieren zu entwickeln. Ständige Beratungen mit den Gruppenorganisatoren Die Anleitung der Grundorganisationen geschieht aber nicht nur durch die Entsendung von Mitgliedern der zentralen Parteileitung und von Instrukteuren in die Grundorganisationen. Die zentrale Parteileitung führt darüber-hinaus ständig Beratungen mit den Parteigruppenorganisatoren durch. In den Besprechungen zur Vorbereitung der Mitgliederversammlungen z. B. wiesen wir die Gruppenorganisatoren darauf hin, daß von ihrer Arbeit wesentlich der Erfolg der Mitgliederversammlung abhängt. Wir erzogen sie dazu, die Mitglieder rechtzeitig und persönlich zu den Mitgliederversammlungen einzuladen, mit den Mitgliedern darüber zu sprechen, daß sie den Beschluß der II. Parteikonferenz gründlich studieren und sich Gedanken über die Verbesserung der Parteiarbeit machen müssen. Die Besprechungen mit den Parteigruppenorganisatoren, die sich stets zu einem regen Erfahrungsaustausch gestalten, vermitteln der zentralen Parteileitung gleichzeitig eine genaue Kenntnis über die Lage in den Parteigruppen und befähigen sie, entsprechende Schlußfolgerungen zur Verbesserung der Arbeit in den Parteigruppen zu ziehen. Die Anleitung der Sekretäre der Parteigruppen Zur Anleitung der Sekretäre der Parteiorganisationen in den einzelnen Abteilungen führt die zentrale Parteileitung regelmäßig Seminare mit diesen Genossen durch. Sie dienen dazu, den Genossen die Beschlüsse der Partei zu erläutern und ihnen bei der Lösung bestimmter Aufgaben zu helfen, z. B. bei der Vorbereitung des Betriebskollektivvertrages. Diese Seminare werden von der zentralen Parteileitung gründlich vorbereitet. Vier bis fünf Tage vor ihrem Stattfinden wind den Sekretären die Tagesordnung und das dazu nötige Studienmaterial bekannt-gegeben. In den Seminaren sprechen stets einige Sekretäre über ihre Erfahrungen auf dem entsprechenden Gebiet. Das letzte Seminar beschäftigte sich z. B. damit, wie die Grundorganisationen ihren Arbeitsplan erarbeiten so-len. Dieses Seminar fand vor den Leitungssitzungen in den Parteiorganisationen statt. Nach dem Seminar erarbeitete jeder Sekretär den Entwurf des Arbeitsplanes zur Verwirklichung des Beschlusses der II. Parteikonferenz in seiner Parteiorganisation. Dieser Entwurf wurde dann in der Parteileitungssitzung beraten und beschlossen. Die zentrale Parteileitung, die noch vor den Leitungssitzungen in den Abteilungen den Entwurf der Arbeitspläne erhielt, hatte auf diese Weise die Möglichkeit, den Parteiorganisationen noch Hinweise auf eventuelle Schwächen im Arbeitsplan zu geben. Diese von uns entwickelten Methoden der Anleitung der Grundorganisationen tragen wesentlich zur Verbesserung der Parteiarbeit im Betrieb bei. G. Völkel, Sekretär der Grundorganisation (Aus .Neues Deutschland" vom 4. September 1952) 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung oder dessen Stellvertreter, in den Bezirken mit Genehmigung des Leiters der Bezirks-verwaltungen Verwaltungen zulässig. Diese Einschränkung gilt nicht für Erstvernehmungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X