Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/16); SEPP FISCHER Die Kreisleitung Magdeburg km Kampf um die Durchführung der Beschlüsse der II. Parteikonferenz Die großen vor der Partei stehenden Aufgaben des sozialistischen Aufbaus können nur gelöst werden, wenn die gesamte Arbeit der Kreisleitung schnellstens verbessert wird. Dazu gehört die Verbesserung der Arbeit durch ein intensives Studium aller Beschlüsse sowie die Fähigkeit der Kreisleitung, die Beschlüsse des Zentralkomitees, der Bezirksleitung und ihre eigenen Beschlüsse in die Tat umzusetzen. Das geschieht am besten, wenn wir als Kreisleitung eine enge und feste Verbindung mit allen Grundorganisationen haben, ständig anleiten, aber auch ständig kontrollieren. Nur dadurch kennen wir die genaue Lage in den Grundorganisationen, nur dadurch festigen wir die Partei und befähigen sie, richtige Massenarbeit zu leisten. Beschlüsse müssen konkret s*ein Bei der Durchsicht unserer Beschlüsse sieht man, daß zuwenig konkret und zuwenig kritisch die Arbeit der verantwortlichen Funktionäre eingeschätzt wird. Eine Beratung mit den Sekretären des Thälmann-Werkes, den Genossen der Werksleitung, der Gewerkschaft, die ernste Fehler in der Arbeit dieser Genossen, vor allem in der Sorge um den Menschen, aufdeckte, hat zu keinem Beschluß geführt, in dem der Genosse Sekretär und der Genosse Werkleiter bei Namen genannt wurden. Solch ein Dokument ist aber notwendig, um unseren Genossen die Verantwortlichkeit für ihre Arbeit klarzumachen. Das haben wir ohne Zweifel vergessen. Dadurch waren unsere Beschlüsse zuwenig konkret, die Beratungen mit den Genossen der Betriebe oder Verwaltungen hatten nicht den gewünschten Erfolg. Da, wo wir bereits so handelten, sind Erfolge zu verzeichnen, wie z. B. in der Frage der Verantwortlichkeit einiger Gewerkschaftsfunktionäre unserer Stadt vor allem aus der IG Metall. Das zeigt, daß der Hinweis des ZK in der richtigen Konkretisierung und Popularisierung der Beschlüsse vorher nicht beachtet wurde. Der Grund ist darin zu suchen, daß durch das mangelhafte Studium der Beschlüsse der Partei, solche ernsten Hinweise, wie z. B. der Beschluß über das EKO, von vielen Genossen nur als interessant betrachtet werden, aber nicht zum Ausgangspunkt für die kritische Untersuchung der eigenen Arbeit genommen wurden. Zur ganzen Arbeitsweise des Sekretariats des Kreises muß noch die Tatsache erwähnt werden, daß Sekretariatssitzungen gut vorbereitet werden müssen. Die Beschlüsse können nicht das Produkt einer solchen Sitzung allein sein. Beschlüsse bedürfen einer langen und wissenschaftlichen Vorarbeit an der Basis. Zur Vorbereitung der Sekretariatssitzungen müssen die politischen Mitarbeiter der Abteilungen herangezogen werden, was wir bisher zuwenig machten. Mitglieder der gewählten Kreisleitung müssen konkrete Aufgaben haben Während das Sekretariat im wesentlichen gearbeitet hat, war die Arbeit der alten Kreisleitung ungenügend. Erst die Hinweise der 8. Plenartagung unseres ZK, die breite Entfaltung der Diskussion über innerparteiliche Demokratie haben auch bei uns alle Schwächen aufgedeckt und das Verhältnis zwischen Mitarbeiter und gewählter Kreisleitung geklärt. Von diesem Zeitpunkt an zeigte sich, daß jedes Kreisleitungsmitglied durchaus in der Lage ist, zu arbeiten, sowohl auf Grund seiner Erfahrungen in der Pro- duktion, bei den Beratungen der Kreisleitung selbst, durch die Mithilfe bei der Ausarbeitung wichtiger Beschlüsse als auch bei der Anleitung und Kontrolle in der Durchführung dieser Beschlüsse in den Grundorganisationen. Von diesem Gesichtspunkt aus gibt uns die neugewählte Kreisleitung eine gute Voraussetzung für die kommende Arbeit, denn in ihr befinden sich 23 Produktionsarbeiter, davon 9 Aktivisten und ein Verdienter Aktivist, fünf Ingenieure und Techniker, die den Charakter unserer Stadt widerspiegeln und bei kollektiver Zusammenarbeit und unter Anleitung des Sekretariats durchaus in der Lage sein werden, die Arbeit gewaltig zu verbessern. Auf unserer Kreisdelegiertenkonferenz sagte ein Genosse nach den Vorschlägen zur Wahl der Kreisleitungsmitglieder, daß damit ja eine Kreisleitung herausgekommen wäre, die keine oder wenig Ahnung von politischer Arbeit hätte, denn viele wären verhältnismäßig jung in der Partei und viele hatten wenig praktische Parteierfahrung, d. h. die meisten haben noch keine hauptamtliche Funktion gehabt. Dieser Genosse hat natürlich vollkommen unrecht. fMit dieser letzten Feststellung des Genossen Fischer ist die Redaktion „Neuer Weg' nicht ganz einverstanden. Es ist sehr wohl notwendig, daß neben den jungen, noch verhältnismäßig unerlahrenen Kadern auch alte bewährte Genossen zur Kreisleitung gehören, die schon eine lange Schule der Parteiarbeit durchgemacht haben. Nur dann, wenn der revolutionäre Schwung der „Jungen mit der Erfahrung der Alten' gepaart wird, können rasch neue Erfolge in der politischen Arbeit errungen werden. Die Redaktion) Wir brauchen eine Kreisleitung, in der sioh das große Leben und damit die ganze Politik der Partei widerspiegelt. Eine Kreisleitung also, in der die Aktivisten des Schwermaschinenbaus, die Ingenieure und Techniker, aber auch die Ärzte vertreten sind. Menschen, die mitten im Leben stehen, die in der Masse arbeiten, das Ohr an der Masse haben, die die Erfolge und die Stimmungen der Massen kennen, die Einfluß auf die Massen haben, die selbst aktiv an den großen Erfolgen in unserem Leben beteiligt sind und die ihre Erfahrungen nun dem obersten Organ unserer Partei in der Stadt, der Kreisleitung, geben können. Damit erfüllen sie ihre große Funktion als Leitungsmitglied. Selbstverständlich ist es unsere Aufgabe, sie weiterzuqualifizieren, aber nicht so, wie es einige Genossen Mitarbeiter der Kreisleitung mit der neuen Leitung tun wollten, die neugewählte Mitglieder der Kreisleitung jetzt aus der Produktion herausnehmen und zu Instrukteuren in der Kreisleitung bzw. in den Stadtbezirksleitungen machen wollten. Mit der neuen Kreisleitung, den Leitungen der Stadtbezirke, dem Parteiaktiv im Kreis und in den Stadtbezirken sowie mit einer großen Anzahl qualifizierter ehrenamtlicher Instrukteure für die Grundorganisationen wird es uns gelingen, ständig jede Grundorganisation anzuleiten, die Mitglieder zu qualifizieren und dadurch eine Arbeit nach außen zur weiteren Aufklärung und Überzeugung der Bevölkerung, vor allem der Werktätigen in unseren Betrieben zu entwickeln. Eine große Aufgabe ist daibei die ständige Arbeit mit diesen Menschen als den wertvollsten Kadern der Partei. Ihre tägliche Arbeit ist regelmäßig zu überprüfen, die Entwicklung festzulegen und alle Kraft zu verwenden, um die festgelegten Perspektivpläne auch einzuhalten. Mit den Mitgliedern der Grundkommissiönen zur Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten wurde gewissermaßen der Anfang gemacht, sie als lebendige Menschen zu sehen, sie 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Direktive und der zu erlassenden Durchführungsbestimmungen zur Direktive ist in den Diensteinheiten Staatssicherheit unverzüglich mit der Überarbeitung der Mobilmachungsplanung und der zusätzlichen organisatorischen Mobilmachungsmaßnahmen, die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist mit eine Voraussetzung für eine reibungslose Dienstdurchführung in der Untersuchungshaftanstalt. Jeder Gegenstand und jede Sache muß an seinem vorgeschriebenen Platz sein. Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gegenstandes des Gesetzes sein können, wird jedoch grundsätzlich nur gestattet, die Befugnisse des Gesetzes zur Abwehr der Gefahr Straftat wahrzunehmen. Insoweit können die Befugnisse des Gesetzes wahrgenommen werden können. Bei den von den Diensteinheiten der Linie zu erfüllenden Aufgaben können somit auch Eltern zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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