Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/43); Wie das Parteikabinett Zeitz Studienzirkel für die Intelligenz organisierte Im Parteikabinett Zeitz haben wir erfolgreich begonnen, die parteilosen Intelligenzler an das Studium des Marxismus-Leninismus heranzuführen. Bei der Lösung dieser Aufgabe stellten wir zuerst die Frage, mit welchem Kreis der Intellektuellen wir Verbindung aufnehmen und was wir ihnen zum Studium Vorschlägen sollten. Wir gingen dabei von den Aufgaben des Fünfjahrplans aus und wandten uns zuerst an die technische Intelligenz in den großen Betrieben mit dem Vorschlag, die Polit-Ökonomie des Sozialismus zu studieren. Dabei fanden wir unter den parteilosen Intellektuellen verschiedener Betriebe, z. B. in der Werksgruppe Zeitz und im Stahlwerk Silbitz, eine starke Aufnahmebereitschaft für unsere Vorschläge. So erklärten unter anderem der parteilose Kollege Beckers vom Stahlwerk Silbitz und einige Kollegen aus der Werksgmppe Zeitz, daß sie diese Möglichkeit des Studiums sehr begrüßen. Wie nahmen wir nun die Verbindung mit den parteilosen Intellektuellen auf? Die Kulturdirektoren der Betriebe erhielten vom Parteikabinett einen Themenplan u. a. mit folgenden Themen: „Die Grundzüge des sozialistischen Wirtschaftssystems und seine Überlegenheit über d*as kapitalistische Wirtschaftssystem*, „Das sozialistische Eigentum*, „Die sozialistische Planung der Volkswirtschaft*, „Die Organisation des sozialistischen Wettbewerbs*. In individuellen Aussprachen fragten die Kulturdirektoren die parteilosen Intellektuellen, ob sie an einem Studium der vorgeschlagenen Themen interessiert seien. Außerdem sprach der Lektor des Parteikabinetts persönlich mit parteilosen Intellektuellen in den Betrieben über die Vorschläge. Diese Aussprachen hatten großen Erfolg, und es wurde vereinbart, die Schulung zum Studium der Politökonomie des Sozialismus zweimal monatlich durchzuführen. In der ersten Hälfte des Monats wurde eine zweistündige Lektion gelesen, woran sich vierzehn Tage später eine Konsultation zu dem betreffenden Thema anschloß. Aber es stellte sich heraus, daß diese Methode des Studiums nicht die richtige war. Die Kollegen stellten fest, daß der Abstand zwischen Lektion und Konsultation zu groß sei. Verschiedene Fragen, die sie sich während der Lektion notiert hatten, waren nach vierzehn Tagen oftmals vergessen. Deshalb gingen wir mit Zustimmung der Teilnehmer dazu über, einstündige Lektionen zu lesen mit anschließenden Diskussionen über den vorgetragenen Stoff. Aber wie die Erfahrung lehrt, ist diese Methode auch noch nicht die richtige. und des Studiums. Die Aneignung der siegreichen Lehre von Marx, Engels, Lenin und Stalin wird unsere Genossen, die im Januar auf die Parteihochschule kommen, zu vorbildlichen Kämpfern für den Sozialismus und für die Einheit Deutschlands erziehen. ☆ Aufnahmebedingungen zu den Lehrgängen der Parteihochr schule „Karl Marx* beim ZK der SED Am 5. Januar 1953 beginnen zwei neue Lehrgänge auf der Parteihochschule „Karl Marx" beim ZK der SED. Zur Aufnahmeprüfung werden Genossen und Genossinnen im Alter von 25 bis 45 Jahren zugelassen, die sich bereits in leitenden Funktionen der Partei bewährt haben und die mindestens das Programm eines fünfmonatigen Lehrgangs der Landesparteischule beherrschen. Die Auswahl der Genossen zur Parteihochschule erfolgt auf Vorschlag des Zentralkomitees, der Bezirks- und Kreis- Im September, nach Abschluß der Themenreihe über die Polit-Ökonomie des Sozialismus, wollen wir Studienzirkel ins Leben rufen, um die parteilosen Intellektuellen auf diese Weise an das Selbststudium der Werke unserer Klassiker heranzuführen. Dieses selbstândigé Studium werden wir dann nach Rücksprache mit den parteilosen Intellektuellen in bestimmten Zeitabständen durch Konsultationen unterstützen. In den vergangenen Monaten kam zum Ausdruck, daß sich die Intellektuellen hauptsächlich für Fragen der Philosophie, der Polit-Ökonomie des Sozialismus und in Verbindung damit für die Lebensbedingungen der Intellektuellen in der Sowjetunion, für die Lehre von den Klassen und vom Klassenkampf interessieren. In sämtlichen Betrieben, in denen wir Schulungen mit parteilosen Intellektuellen organisierten, nahmen die philosophischen Fragen den meisten Raum in den Diskussionen ein, obwohl wir Themen über die Polit-Ökonomie des Sozialismus lasen. Viele parteilose Intellektuelle stellten uns z. B. folgende Fragen: „Wie steht der Marxismus-Leninismus zu Kant und Hegel?* „War Spengler ein Ideologe des Faschismus?* „Welche Stellung nimmt der Marxismus-Leninismus zur Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte ein?* Auf Grund dieser Diskussionsfragen wollen wir den Intellektuellen vorschlagen, Zirkel zum Studium des dialektischen und historischen Materialismus, der Polit-Ökonomie des Sozialismus, der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Sowjetunion, der marxistisch-leninistischen Lehre von den Klassen und vom Klassenkampf zu bilden. Die bisherigen Lektionszyklen, die ito Januar und Februar 1952 begannen, sollen also durch Studienzirkel abgelöst werden. Bisher war das Parteikabinett in Zeitz, abgesehen von einer schwachen Unterstützung durch das Landesparteikabinett, bei der Gewinnung der parteilosen Intellektuellen zum Studium des Marxismus-Leninismus mehr oder weniger auf sich selbst angewiesen. Ein ständiger Erfahrungsaustausch der Parteikabinette ist deshalb notwendig, damit es uns noch besser gelingt, die parteilosen Kader des Staatsapparates, der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Kulturlebens an das Studium des Marxismus-Leninismus heranzuführen. Spurgat/Kelch, Kreisleitung. Zeitz Anmerkung der Redaktion: Wir halten es iür unbedingt erforderlich, daß das Parteikabinett nach Rücksprache mit den parteilosen Intelligenzlern Studienpläne iür diese Studienzirkel ausarbeitet und daß jeder Zirkel einen qualifizierten Genossen als Leiter bekommt. Außerdem empfehlen wir regelmäßige Seminare mit den Zirkelteilnehmern durchzuführen und neben den unbedingt, notwendigen Konsultationen zu den wichtigsten Themen des Studienplanes Lektionen zu lesen. leitungen und auf Grund persönlicher Gesuche der Genossen. Dem Gesuch sind ein ausgefüllter Fragebogen, ein Lebenslauf, zwei Lichtbilder und eine ärztliche Bescheinigung beizufügen. Die Kandidaten erhalten sechs Wochen vor Beginn der Aufnahpieprüfung Mitteilung, und die entsprechende Parteiorganisation hat dafür zu sorgen, daß die Genossen 14 Tage Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung bekommen, die Ende Oktober in der Parteihochschule in Kleinmachnow auf Einladung der Schulleitung stattfindet. Zur Vorbereitung auf die Prüfung empfehlen wir den Genossen folgende Literatur zu studieren: Marx/Engels: „Manifest der Kommunistischen Partei“. Stalin: „Geschichte der KPdSU (B), Kurzer Lehrgang“. Lenin: „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“. Stalin: „Uber die Grundlagen des Leninismus". Die Beschlüsse des ZK und der II. Parteikonferenz der SED. Abteilung Propaganda beim Zentralkomitee der SED Direktion der Parteihochschule „Karl Marx“ beim Zentralkomitee der SED 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu verzeichnen sind. Sie zeigen sich vor allem darin, daß durch eine qualifizierte Arbeit mit bei der ständigen operativen Durchdringung des Verantwortungsbereiches, insbesondere bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, genutzt werden. Dabei ist stets auch den Erfordernissen, die sich aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogone Arbeit im und nach dem Operationsgebiet iS; gte Suche und Auswahl von Kanchdaten für che Vorgangs- und personen-öWbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet Informationen mit hoher operativer Bedeutsamkeil zu erarbeitefiijr,lnteresse notwendiger gesellschaftlicher Veränderungen aktiv und selBsta ridig zu wirken und die Konspiration.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X