Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/40); Der „Zag des Propagandisten“ - eine erfolgreiche Methode zur ideologischen Vorbereitung des Purteilehrjuhres in Thüringen Genosse Walter Ulbricht betonte auf der II. Parteikonferenz, daß sich die SED zu einer marxistisch-leninistischen Partei entwickelt hat. Das zweite Parteilehrjahr hat zweifellos dieses ideologische Wachstum der Mitglieder beschleunigt und wesentlich dazu beigetragen, die Partei zu befähigen, das deutsche Volk beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik zu führen. Jetzt bereitet sich die Partei auf das Parteilehrjahr 1952/53 vor, und es kommt darauf an, daß neben der organisatorischen vor allem die ideologische Vorbereitung des Lehrjahrs zur Sache der gesamten Partei wird. In den Abschlußveranstaltungen der Zirkel und Politischen Grundschulen wurden die Erfolge und Schwächen des zweiten Lehrjahrs kritisch untersucht. Dabei stellte sich heraus, daß noch nicht jedes Mitglied und jeder Kandidat seine Pflicht zum Studium des Marxismus-Leninismus erfüllt hat. In Thüringen z. B. haben von den im Parteilehrjahr erfaßten 83 Prozent der Mitglieder und Kandidaten durchschnittlich nur 50 60 Prozent an den Zirkeln und Politischen Grundschulen teilgenommen. Gegenwärtig ist es also die Aufgabe der gesamten Partei, alle Mitglieder und Kandidaten von der Notwendigkeit und der Bedeutung des Studiums des Marxismus-Leninismus zu überzeugen. Deshalb wurde im Lande Thüringen anläßlich des Abschlusses des zweiten und zur Vorbereitung des nächsten Partei!ehrjahrs ln den Parteiorganisationen der „Tag des Propagandisten" durchgeführt. Der Grundgedanke für diese Veranstaltung war, durch eine breite Entfaltung der Kritik und Selbstkritik die Mängel und Hemmnisse bei der Vermittlung und Aneignung des Marxismus-Leninismus zu beseitigen sowie dem Neuen, der breiten Lernbewegung, in der Partei zum Durchbruch zu verhelfen und die Atmosphäre des Lernens zu verbreitern. Warum wurde der „Tag des Propagandisten" in Thüringen ein großer Erfolg? Zum ersten Mal seit der Durchführung des einheitlichen Lehrjahrs in unserer Partei wurden in solch großem Ausmaß die besten Propagandisten für ihre Arbeit in den Poli- tischen Grundschulen und Zirkeln ausgezeichnet. Die Begründungen für die Auszeichnungen gaben zugleich wertvolle Hinweise, mit welchen Methoden der Zirkelleiter seine Arbeit im Parteilehrjahr besser erfüllen kann. Das war schon ein Anfang des Erfahrungsaustausches der Propagandisten, auf dessen Bedeutung Genosse Walter Ulbricht auf der Parteikonferenz hingewiesen hat. Die Mitglieder und Kandidaten wurden für ihr sorgfältiges und gründliches Studium, für überdurchschnittlichen Erfolg im Lernen öffentlich genannt und mit Buchprämien ausgezeichnet. Diejenigen Funktionäre, die schlecht studiert hatten, wurden offen genannt und die Ursachen ihres Zurückbleibens aufgedeckt. Auch parteilose Teilnehmer erhielten als Auszeichnung für intensives und erfolgreiches Studium Werke unserer Klassiker, um sie auf diese Weise noch näher an das Studium des Marxismus-Leninismus und an die Partei der Arbeiterklasse heranzuführen. An den Veranstaltungen zum „Tag des Propagandisten" nahmen auch die Propagandisten der FDJ und des FDGB teil, die aus den Erfahrungen der Partei bei der Durchführung des Lehrjahrs wertvolle Anregungen erhielten. Der Erfolg des „Tags der Propagandisten“ bestätigte die Feststellung Walter Ulbrichts auf dem 8. Plenum des Zentralkomitees, wo er sagte, daß das Neue darin besteht, daß das Interesse der Parteimitglieder und Parteilosen am Lernen, am Studieren der fortgeschrittenen Wissenschaft ständig wächst, daß breite Kreise unseres Volkes nach höherem Wissen, nach neuen Erkenntnissen streben. So trafen sich 356 Teilnehmer des 2. Lehrjahrs auf Einladung des Stadtbezirks Erfurt-West. 252 Teilnehmer des Lehrjahrs berieten im Betrieb Rheinmetall-Sömmerda und 336 Teilnehmer im Kalikombinat Volkenroda über die Auswertung des Parteilehrjahrs. Der Erfolg dieser Veranstaltungen konnte deshalb so groß sein, weil jeweils die gesamte Parteiorganisation Träger der Veranstaltung war, weil Wandzeitungen, Betriebszeitungen, Betriebsfunk und die Agitatoren zur Vorbereitung mit herangezogen worden waren. Fortsetzung von Seite 39 komitees monatelang nicht mit den Instrukteuren, wissen nicht, womit sich diese beschäftigen, was für eine Hilfe sie brauchen. Es gibt auch solche Bezirkskomitees der Partei, die ihre Mitarbeiter auf Monate hinaus als Bevollmächtigte für die Durchführung wirtschaftlicher Kampagnen in eine oder zwei Kollektivwirtschaften entsenden und sie von ihren unmittelbaren Pflichten abhalten. Dadurch wird die Verbindung der Bezirkskomitees mit den unteren Parteiorganisationen geschwächt. Auch eine umgekehrte Erscheinung gibt es: Die Mitarbeiter einiger Bezirkskomitees fahren längere Zeit überhaupt nicht hinaus und werden ausschließlich mit dem Einsammeln verschiedener Aufstellungen und Mitteilungen usw. beschäftigt. Im Nishne-Duwansker Bezirkskomitee der KP (B) der Ukraine arbeitet Genosse Sinizin als Instrukteur der Abteilung Partei-, Gewerkschafts- und Komsomolorganisationen. Im letzten Jahr hatte er etwa 40 Fragen zur Behandlung auf den Sitzungen des Büros vorzubereiten. Unter solchen Bedingungen ist es schwer, vom Instrukteur ein eingehendes Studium der Dinge zu verlangen. Ihm bleibt absolut keine Zeit dazu, die Durchführung der angenommenen Beschlüsse zu kontrollieren und die Sekretäre der unteren Parteiorganisationen zu instruieren. Des öfteren kommen auch Fälle vor, daß sich die Mitarbeiter des Gebietskomitees, der Stadt- und Bezirkskomitees auf ihren Instrukteurfahrten nur für die wirtschaftlichen Fragen interessieren und nicht in die Probleme der Parteiorganisation eindringen. Das trifft besonders auf die Mitarbeiter der Abteilung Landwirtschaft beim Gebiets-komitee der Partei zu. Eine solche Praxis führte dazu, daß die Abteilung Landwirtschaft beim Gebietskomitee der KP (B) der Ukraine im wesentlichen die Arbeit der Gebietsverwaltung für die Landwirtschaft mitmachte und die Verantwortung der landwirtschaftlichen Organe für die Erfüllung der auferlegten Pflichten verringerte. Durch die falsche Ausnützung des Apparats des Parteikomitees lassen einige Stadt- und Bezirkskomitees wesentliche Fragen, die mit der Anleitung des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus, mit der Anleitung der unteren Parteiorganisationen verbunden sind, außer acht. Daraus ergibt sich, daß wir die Arbeit des Apparats der Parteikomitees auf jede Weise verbessern, die Mängel in seiner Tätigkeit entschlossen ausmerzen, das politische Niveau und die fachliche Qualifikation der Kader heben müssen. Das wird zur weiteren Erhöhung des Niveaus der organisatorischen und politischen Parteiarbeit beitragen. Aus der „Prawda* 4. Juli 1952 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Verordnung können gegen Personen, die vorsätzlich oder fahrlässig Berichterstattungen veranlassen oder durchführon und nicht für eine solche Tätigkeit befugt waren, Ordnungsstrafen von, bis, ausgesprochen werden. In diesem Zusammenhang ist generell zu prüfen, ob die hinsichtlich des Einsatzes von Reisekadern und Geheim-nisträgern in den einzelnen Organen, Einrichtungen bestehenden Festlegungen noch dem jetzigen Stand der gesellschaftlichen Entwicklung und der staatlichen Sicherheit entscheidendes Objekt, Bereich, Territorium oder Personenkreis, in dem durch die Konzentration operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bekannt gewordenen Tatsachen, die das derzeit bekannte Wissen über operativ bedeutsame Ereignisse Geschehnisse vollständig oder teilweise widerspiegelt. Das können Ergebnisse der Vorkommnisuntersuchung, der Sicherheitsüberprüfung, der Bearbeitung von Operativen Vorgängen. Der muß beinhalten: eine konzentrierte Darstellung der Ergebnisse zu dem bearbeiteten politisch-operativ relevanten Sachverhalt und der den verdächtigen Personen, die konkrete politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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