Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/37); SIEGFRIED WAGNER Der Aufbau des Sozialismus erfordert die ständige Erhöhung des Bildungsniveaus. Das Bildungsniveau eines Volkes aber wird maßgeblich vom Leistungsstand seiner allgemeinbildenden Schulen bestmiint. Unsere Schule soll nicht nur Kenntnisse vermitteln, nicht nur bilden, sondern gleichzeitig unsere Kinder zu Persönlichkeiten mit hervorragenden charakterlichen Eigenschaften und. einem neuen sozialistischen Bewußtsein erziehen. Mit ihrer Erziehungsarbeit wirkt die Schule durch die Kinder bis zum Elternhaus auf die Bewußtseinsbildung der werktâtigèn Menschen. Jede Unterschätzung der Parteiarbeit an der demokratischen Schule ist daher ein ernster politischer Fehler, eine Unterschätzung der großen Auswirkungen dieser Arbeit der Partei auf die Eltern und Erzieher unserer Jugend. Der deutschen demokratischen Schule sind für das Schuljahr 1952/53, dem ersten Jahr in der Periode des Aufbaus des Sozialismus, entsprechend neue, größere Aufgaben bei der Verbesserung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und bei der Erziehung unserer Kinder gestellt worden. Diese Aufgaben können nur gelöst werden, wenn in der Arbeitsweise der Parteiorganisationen an den allgemeinbildenden Schulen eine entschiedene Wende ein-tritt. Die Parteiorganisationen flîüssen jetzt mit Hilfe der Kreisleitungen zur führenden Kraft an den Schulen entwickelt werden. Die neuen Aufgaben erfordern neue, bessere Arbeitsmethoden. Zunächst muß die Unterschätzung der Parteiorganisationen an den Schulen durch die übergeordneten Parteileitungen besonders durch die Kreisleitungen sofort überwunden werden. Sie führte dazu, daß viele Kreisleitungen die Verantwortung für die Parteiarbeit an den Schulen den Kreisschulkommissionen überlassen haben. Dadurch entstanden in der praktischen Arbeit eine Reihe von politischen Fehlern. Worin zeigten sich die Fehler der Kreisleitungen bei der Arbeit mit den Kreisschulkommissionen? In vielen Kreisen überläßt die Kreisleitung die Tätigkeit der Kreisschulkommission dem Selbstlauf. Der Instrukteur für Kultur und Erziehung erhält keine Anleitung. Die Arbeit der Kreisschulkommission wird vom Sekretariat nicht kontrolliert, und die Kreisleitung fordert von der Kreisschulkommission keine Beschlußvorsohläge zu den Fragen der Schulpolitik. Daraus ist z. B. die oftmals fehlende Kenntnis der Kreisleitung über die schulische Situation zu erklären. Diese Arbeitsweise hat dazu geführt, daß viele Kreisschulkommissionen entweder sehr unzulänglich oder zu selbständig arbeiten. Einige Kreisschulkommissionen haben sich zu einem selbständig' beschließenden und leitenden Organ entwickelt, das neben der Kreisleitung und ohne sië arbeitet. Das ist eine ernste politische Gefahr. In anderen Fällen wiederum sind die Kreisschulkommissionen zu Anhängseln der Verwaltung geworden. Stundenlang wird auf den Sitzungen über die Versetzung der Lehrer diskutiert. Einige Schulräte benutzen dabei die Kreisschulkommission als ihr * politisches Gewissen* und verkriechen sich hinter die Partei. Die Redewendung dieser Kreisschulräte werden viele Lehrer kennen: „Ich kann nichts machen, die Kreisschulkommission hat so entschieden.* Es gibt auch einige Kreisschulkommissionen, die sich in alle Angelegenheiten der Verwaltung mischen und so zu einem Hemmnis der Arbeit des Kreisschulrates werden und ihn bei seiner verantwortlichen Arbeit hindern. Die Erfahrungen lehren also, daß die Kreisschulkommissionen nicht dazu beigetragen haben, die Parteiarbeit an den Schulen zu verbessern. Daher hat das Politbüro des Zentralkomitees der SED die Auflösung der Schulkommissionen der Partei beschlossen. In dem für die weitere Entwicklung der demokratischen Schule bedeutsamen Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees der SED „Zur Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und zur Verbesserung der Parteiarbeit an den allgemeinbildenden Schulen* vom 29. Juli 1952 heißt es u. a.: „Zur Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen wird bei allen Kreisleitungen der Partei ein Lehreraktiv geschaffen.* Der Beschluß gibt weiter darüber Auskunft, daß dem Lehreraktiv die Parteisekretäre der Schulen, Kinderheime und Organe der Volksbildung sowie die besten Genossen Lehrer, die leitenden Genossen der Organe der Volksbildung und einige Genossen aus den Elternbeiräten und Massenorganisationen angehören. Alle Tagungen des Lehreraktivs müssen wissenschaftlich vorbereitet und gründlich ausgewertet werden. Daher soll das Lehreraktiv in der Regel nicht mehr als viermal im Jahr tagen, um dadurch auch .eine unnötige Belastung der Funktionäre der Parteiorganisationen und der besten Genossen Lehrer zu vermeiden. Da ein Sekretär der Kreisleitung für die Vorbereitung und Durchführung der Lehreraktivtagung verantwortlich ist, wird die Kreisleitung veranlaßt, sich jetzt systematischer mit der Entwicklung der allgemeinbildenden Schule zu befassen. Die bessere Anleitung der Instrukteure für Kultur und Erziehung wird dadurch unerläßlich werden. Diese neuen Arbeitsmethoden werden auch dazu führen, daß die verantwortlichen Genossen in den Leitungen der Partei sich noch schneller qualifizieren und sich auch mit den Hauptfragen auf dem Gebiet der Volksbildung befassen, denn erst dann können sie richtig anleiten. So werden im Apparat der Partei wichtige Voraussetzungen für die Verbesserung der Parteiarbeit an den Schulen geschaffen. Im Mittelpunkt der Beratungen des Kreislehreraktivs stehen die Hauptaufgaben der demokratischen Schule: Die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und die Erziehung unserer Jugend zu siegreichen Erbauern und Verteidigern des Sozialismus. Die erfolgreiche Lösung der Hauptaufgaben der demokratischen Schule fordert von den Kreisleitungen, dem Kreislehreraktiv und den Parteiorganisationen an den Schulen, daß sie systematisch an der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins aller Lehrer und Schüler arbeiten, denn ohne dieses Bewußtsein können die Lehrer das Erziehungsziel nicht verwirklichen; 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse bei der Bekämpfung der subversiven Aktivitäten der Angehörigen der Militärinspektion weiseB-i., Verstärkt sind deshalb vor allem die quartalsmäßigen Belehrungen zu nutzen, den Angehörigen alle im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestell werden müssen.

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