Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/30); schaffenden Menschen in hohem Maße weckt. So hat das Prinzip der Verteilung nach der Leistung wesentlich zur Förderung der Stachanow- und Wettbewerbsbewegung in der Sowjetunion beigetragen und fördert die Aktivisten-und Wettbewerbsbewegung in den Volksdemokratien und in der Deutschen Demokratischen Republik. Die Aktivisten und Bestarbeiter in den volkseigenen Betrieben unserer Republik sind die am meisten geachteten Kollegen geworden, weil sie die besten Leistungen vollbringen. Ihnen stehen daher in erster Linie alle fortschrittlichen Einrichtungen unserer Republik zur Verfügung. Sie werden ausgezeichnet, bekommen besondere Prämien, sie können ihren Urlaub in den schönsten Ferienheimen der Gewerkschaften verleben usw. Es ist daher ganz natürlich, wenn ihnen die anderen Kollegen des Betriebes nacheifern, von ihnen lernen, um auch solche Leistungen zu vollbringen. Gleichzeitig stellt das Prinzip der Entlohnung nach der Qantität und Qualität der Leistung einen bedeutenden Anreiz zur Entwicklung der eigenen Fähigkeiten, zur Qualifizierung der Werktätigen dar. Qualifizierte Arbeit gibt der Gesellschaft in der gleichen Zeit mehr Wert als eine unqualifizierte und wird deshalb auch höher belohnt. So wird jeder einzelne Werktätige angeregt, zu lernen, sich in seiner Arbeit weiter auszubilden, um die Produktivität seiner Arbeit zu erhöhen, um mehr leisten zu können und dementsprechend entlohnt zu werden. Die sozialistische Gesellschaft gibt jedem die Möglichkeit, zu lernen, zu studieren, Fachkurse zu besuchen, die Erfahrungen der besten Arbeiter kennenzulernen, um sich in seinem Beruf zu qualifizieren. Auch in der Deutschen Demokratischen Republik sind wir so weit, daß jedem Werktätigen solche Möglichkeiten offenstehen: Produktionsberatungen, Aktivistenschulen, Technische Kabinette, betriebliche Schulungen der Gewerkschaft, Besuch von Fachschulen, Studium an den Arbeiterund- Bauernfakultäten mit anschließendem Hochschulstudium usw. Die demokratische Schulreform öffnete jedem befähigten Kind unserer Werktätigen das Tor zum Erwerb der größten Kenntnisse. Wo durch Nachlässigkeit oder bürokratische Hemmnisse die Qualifizierung und Förderung der Werktätigen noch behindert wild, haben die Kollegen nicht nur das Recht, sondern im Interesse unseres sozialistischen Aufbaus die Pflicht, dafür zu sorgen, daß diese Hemmnisse beseitigt werden. Die Entlohnung nach der Leistung ist also ein wichtiges Mittel zur Erzielung einer höheren Arbeitsproduktivität, einer höheren als im Kapitalismus und schließlich einer so hohen Produktivität der Arbeit, wie sie zur Verwirklichung des Kommunismus, zur Befriedigung aller Bedürfnisse der Werktätigen notwendig ist. So dient also das Prinzip der Entlohnung nach der Leistung als Anreiz zur massenweisen Qualifizierung der Werktätigen, zur Hebung ihres fachlichen und kulturellen Niveaus, in der Sowjetunion beim Übergang zum Kommunismus bei der Meisterung der hochentwickelten Technik bereits zur Überwindung des Gegensatzes zwischen geistiger und körperlicher Arbeit auf dem Wege der Hebung des kulturellen und technischen Niveaus der Arbeiterklasse auf das Niveau von Ingenieuren und Technikern. Mit Hilfe des Leistungsprinzips erzieht der Staat die Werktätigen zur sozialistischen Einstellung zur Arbeit, die in einer hohen Arbeitsdisziplin, im ständigen Bemühen um eine Steigerung der Leistung sowie Erhöhung der Qualifikation, in strengster Sparsamkeit bei der Verwendung der staatlichen Mittel, in der sorgfältigen Pflege des gesellschaftlichen Eigentums und damit in der bewußten Erhöhung des gesellschaftlichen Reichtums zum Ausdruck kommt. Völliger Einklang zwischen den Interessen des Einzelnen und der Gesellschaft Das sozialistische Prinzip der Entlohnung nach der Leistung beweist den völligen Einklang zwischen den Inter- essen des einzelnen Werktätigen und den Interessen der sozialistischen Gesellschaft. Die Steigerung der Leistung und die eigene Qualifizierung in der Arbeit tragen dazu bei, den gesellschaftlichen Reichtum zu vermehren, der Einzelne bekommt dafür einen höheren Lohn ausgezahlt und ist Nutznießer der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung seines Landes. Auch die werktätigen Menschen in unserer Republik worden sich immer mehr bewußt, daß eine Steigerung ihrer Leistung die Vermehrung ihres eigenen Wohlstandes und des Wohlstandes des ganzen Volkes bedeutet. Die Arbeit wird zu einer Sache der Ehre und des Ruhmes. Verwirklichung des Leistungsprinzips im Kampf gegen die Gleichmacherei Die Partei der Bolschewiki begann bereits kürz nach dem Sieg der Oktoberrevolution mit dem Kampf für die Einführung des sozialistischen Prinzips der Entlohnung nach der Leistung. In unermüdlichem Kampf gegen die Gleichmacherei wurde im Laufe der Zeit das gesamte Lohnsystem neu gestaltet. Das rasche Wachstum der Produktion, der Produktivität der Arbeit und die Entwicklung des Bewußtseins der sowjetischen Werktätigen bestätigte die Richtigkeit dieses Weges. Die Verwirklichung des Leistungsprinzips in der Entlohnung der Werktätigen erfordert auch bei uns von der Partei und den Gewerkschaften einen unermüdlichen Kampf gegen die Verfechter der Gleichmacherei, die es ablehnen, die besser arbeitenden Werktätigen besser zu entlohnen. Sie wollen kein materielles Interesse der Arbeiter an der Steigerung der Arbeitsproduktivität und an der Verbesserung der Produktion und hemmen damit die Entwicklung. In seiner großen Rede auf der II. Parteikonferenz wandte sich Genosse Walter Ulbricht scharf gegen jede Gleichmacherei und wies auf die Bedeutung der vom Politbüro unserer Partei vorgeschlagenen drei Verordnungen der Regierung über die Erhöhung der Löhne und Gehälter für qualifizierte Arbeiter, Meister, Ingenieure und Wissenschaftler der wichtigsten Industriezweige hin: „Wenn wir diese Gleichmacherei in der Bezahlung der Arbeit von qualifizierten Arbeitern und Angehörigen der technischen Intelligenz nicht beseitigt hätten, so würde daraus unserer gesamten Industrie schwerer Schaden entstehen Durdi die Erhöhung der Löhne für qualifizierte Arbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler haben wir die Gleichmacherei begraben und Voraussetzungen für die Blüte von Wissenschaft und Technik geschaffen, was den weiteren Aufschwung unserer Volkswirtschaft und die Hebung des Wohlstandes der Werktätigen sichern wird." Genosse Stalin sagte auf dem XVII. Parteitag, „daß die Gleichmacherei auf dem Gebiete der Bedürfnisse und der persönlichen Lebensweise ein reaktionärer kleinbürgerlicher Unsinn ist, der irgendeiner primitiven Sekte von Asketen, aber keiner marxistisch organisierten sozialistischen Gesellschaft würdig ist, denn man kann nicht verlangen, daß alle Menschen die gleichen Bedürfnisse und den gleichen Geschmack haben,, daß alle Menschen in ihrer persönlichen Lebensweise sich nach ein und demselben Muster richten"1). Es ist ja gerade das Ziel des sozialistischen Staates, die Menschen allseitig zu fördern, ihren Geschmack, ihre Interessen zu entwickeln, ihr kulturelles Niveau zu heben und ihre Bedürfnisse zu erweitern. Die ständig wachsenden Bedürfnisse der Menschen stellen gerade einen besonderen Anreiz zur Erhöhung ihrer Leistungen dar. Die Verteilung nach der Leistung ist ein ökonomisches Gesetz des Sozialismus. Der Aufbau des Sozialismus in unserer Republik stellt auch uns die Aufgabe, die ökonomischen Gesetze des Sozialismus anzuwenden. *) Ebenda, S. 569. 30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Dienstan-weisungivl über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Staatssicherheit Berlin,. Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Belehrung über die Rechte als Beschuldigter ist dem auch in sachlicher Art und Weise der Sinn und Zweck des Ermittlungsverfahrens zu erklären.

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