Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/28); Staatssekretariat für Chemie, Steine und Erden Richtlinien für die Verleihung des Titels „Betrieb der kollektiven Aktivistenarbeit- (Aktivistenbetrieb) auszuarbeiten. Eine „Aktivistenabteilung“ ist ein vom Abteilungsleiter oder Meister geleitetes Aktivistenkollektiv, das von der technischen Intelligenz beraten und unterstützt wird. Eine solche Abteilung muß unter der verantwortlichen Leitung ihres Abteilungsleiters bzw. Obermeisters ihre berufliche Qualifikation ständig erhöhen und die technisch begründeten Normen verbessern. Sie muß ferner Rohstoffe, Hilfsmaterialien, Energie und Werkzeuge soweit als nur irgendwie möglich ausnützen, ohne dabei die Qualität des Endproduktes zu gefährden. Es ist daher die Aufgabe des Kollektivs, vor allem die Rationalisatorenbewegung immer mehr zu entfalten, sowie den Fertigungsprozeß ständig zu verbessern, die Qualität zu steigern und eine vorbildliche Arbeitsorganisation zu entwickeln. Das Kollektiv der Aktivistenabteilung wird die im Wettbewerb erzielten Ergebnisse vauswerten und im Technischen Kabinett sowie vor den Aktivisten und Kollegen des ganzen Betriebes Bericht erstatten. Die enge Verbindung, die das Kollektiv zur Betriebssektion der Kammer der Technik aufrechterhält, gewährleistet die Lösung schwieriger Aufgaben in Zusammenarbeit mit der technischen Intelligenz. In diesem Wettbewerb um die Verlèihung des Titels „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit“ stehen unsere Genossen an erster Stelle. Sieben von den insgesamt elf Mitgliedern des Ak'tivistenkollektivs sind Mitglieder unserer Partei, und sie haben bei der Popularisierung des Planes eine vorbildliche Aufklärungsarbeit geleistet. Die Kollegen der technischen Intelligenz dieser Abteilung haben durch die Übernahme der Patenschaft für diesen Plan sowie durch ihre tatkräftige Mithilfe und Anleitung bei der Ausarbeitung der Plangrundlagen die gute Zusammenarbeit mit den Produktionsarbeitern wieder einmal unter Beweis gestellt. Die BGL sowie unsere Werksleitung haben dieser Entwicklung ihre vollste Unterstützung zugesagt, und es werden Maßnahmen eingeleitet, die eine erfolgreiche Durchführung dieses Plans gewährleisten, um vor allem nach den Erfahrungen dieser Abteilung die Rossiski-Methode auch auf alle übrigen Betriebsabteilungen ausdehnen zu können. Genosse Schiller Anmerkung: Die Genossen im Spinnlaserwerk Elsterberg haben bei der Einführung der kollektiven Akiivistenarbeit im Betrieb eine gute Initiative entwickelt. Wir sind jedoch der Meinung, daß die Leitung der Betriebsparteiorganisation die Einführung der kollektiven Aktivistenarbeit zu sehr„selbst in die Hand genommen* und nicht wie es richtig ist die in der BGL und im Gewerkschaftsaktiv arbeitenden Genossen durch gute Anleitung für die Durchführung dieser gewerkschaftlichen Aufgabe befähigt hat. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation hat doch vor allem die Aufgabe, die Einführung einer neuen Arbeitsweise durch eine wirksame Aufklärungsarbeit im Betrieb vorzubereiten, nicht aber, wie es in dem Beitrag heißt, das entsprechende Lehrmaterial zu beschaffen usw. Die Genossen sollten deshalb in einem gut vorbereiteten Seminar über die Rede des 1. Vorsitzenden des FDGB, Genossen Herbert Warnke, vor dem zentralen Gewerkschaftsaktiv („Die Aufgaben der Gewerkschaften beim Aufbau des Sozialismus*, aTägliche Rundschau“ vom Î. August 1952) über diesen Mangel diskutieren und Schlußfolgerungen für die Partei und Gewerkschaftsarbeit im Betrieb ziehen. Die Redaktion ARNOLD HOFE RT Uber die Bedeutui der Leistung für à Die II. Parteikonferenz unserer Partei faßte den histor sehen Beschluß, in der Deutschen Demokratischen Republi mit dem planmäßigen Aufbau des Sozialismus zu beginne] Im Hinblick auf diese grundlegende Aufgabe ist es für all Mitglieder unserer Partei unerläßlich, sich mit den Frage des sozialistischen Aufbaus grundsätzlich zu beschäftige] Eine dieser Grundfragen ist die Bedeutung des Sozialist sehen Prinzips der Verteilung nach der Leistung. ☆ Der Charakter der Verteilung der Produkte, die Art de Bezahlung der Arbeit wird in jeder Gesellschaftsordnun durch die Produktionsweise bestimmt. Die Produktionsweise in der kapitalistischen Gesellschal beruht auf dem Privateigentum der Kapitalisten an de Produktionsmitteln und ermöglicht den Kapitalisten di Ausbeutung der Werktätigen. Ein Ausdruck dieses Ausbeu tungsverhältnisses ist auch die Art der Verteilung der Prc dukte. Den Kapitalisten gehören die Produktionsmittel um deshalb auch die in der Produktion von den Arbeitern ge schaffenen Waren. Der Arbeiter muß seine Arbeitskrai verkaufen, wenn er für seinen Lebensunterhalt Gebrauchs güter erhalten will. Der Lohn ist der Preis, zu dem de Kapitalist die Ware Arbeitskraft kauft, um mit der Aus beutung dieser Arbeitskraft seinen Profit zu erzeugen. Ohm die Ausbeutung des Arbeiters hätte der Kapitalist keine] Profit. Um seinen Profit zu erhöhen, versucht er mit allei möglichen Antreibermethoden den Arbeiter zu größere] Anstrengungen zu veranlassen, den Arbeitslohn aber mög liehst niedrig zu halten. Die Höhe des Arbeitslohns häng entscheidend von der Kampfkraft der Arbeiterklasse ab: ol der Arbeiter wenigstens so viel bekommt, wie er zur Erhal tung seiner Existenz braucht, oder ob er nicht einmal da: erhält. Die Produktionsweise in der sozialistischen Gesellschaf kennt keine Ausbeutung. Die Kapitalistenklasse ist liqui diert. Die Produktionsmittel und -instrumente sind gesell schaftliches Eigentum. Hier stehen die Produktionsmitte den Werktätigen nicht mehr als Mittel zur Ausbeutung durch einen kapitalistischen Eigentümer gegenüber, sonderi die Werktätigen sind selber Herren der Produktion, sic lenken unter Führung der Partei der Arbeiterklasse durd die Tätigkeit des sozialistischen Staates die gesamte Wirt schaft. Die Arbeit der Werktätigen bildet natürlich auch in Sozialismus die Lebensbedingung der Gesellschaft. Abei diese Arbeit wird nicht mehr für eine kleine Schicht vor Ausbeutern geleistet, sondern dient der ganzen Gesellschaf und kommt auch dem einzelnen Werktätigen als Mitgliec dieser Gesellschaft zugute. Dieser neuen Produktionsweise entspricht das Prinzip der Verteilung des Produkts nach dei Leistung. Im Sozialismus wird alles, was die Gesellschafi produziert, nach den Erfordernissen der sozialistischen Pro duktion, zur Vergrößerung des materiellen Wohlstandes dei Werktätigen verteilt. Worin kommt das Leistungsprinzip zum Ausdrude? In der sozialistischen Gesellschaftsordnung richtet si± die Höhe der Entlohnung nach der Höhe der Leistung, die der Werktätige für die Gesellschaft vollbracht hat. Es gill das Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nad seiner Leistung“, d. h. jedem wird die Möglichkeit geboten seine Fähigkeiten zu entwickeln, nach seinen Fähigkeiten zu arbeiten, und er wird entsprechend seiner Leistung be zahlt. Der Lohn stellt im Sozialismus den Teil des Volks- 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit. Die Funktion der Gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit im Gesamtsystem der politisch-operativen Abwehrarbeit Staatssicherheit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik. Die Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Kräfte zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Staatssicherheit Berlin,. Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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