Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/27); Die Betfebsparteioiganisafioii im Spinnfaserwerk Elsterberg schallt ein Beispiel der kollektiven Aktivistenarbeit Die großen Produktionserfolge der Werktätigen unseres Betriebes fanden ihre Krönung darin, daß wir 1951 sowohl im Wettbewerb der Kunstfaserbetriebe als auch im Wettbewerb der Chemischen Leichtindustrie als Jahressieger ausgezeichnet wurden. Durch unseren Wettbewerb haben wir mit dazu beigetragen, die Grundlagen für den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik zu schaffen. Aus dieser Tatsache erwächst für uns aber die Verpflichtung, die bisher erreichten Errungenschaften vor allen Angriffen und Störungen unserer Gegner zu schützen und zu verteidigen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich ein Teil der besten Jugendlichen unseres Werkes freiwillig zur Volkspolizei gemeldet, um am bewaffneten Schutz unserer Heimat teilzunehmen. Für unsere Betriebsparteiorganisation waren diese Erfolge der Anlaß, sich mit der Entwicklung der kollektiven Stachanowarbeit nach der Methode des sowjetischen Neuerers Rossiski zu beschäftigen. Die Erkenntnisse und Anregungen der Brigade „Fortschritt" vom Martin-Hoöp-Sdiacht in Zwickau bestärkten unsere Betriebsparteiorganisation in ihrer Auffassung. Nach eingehender Diskussion in der Parteileitung organisierten die Genossen die erforderlichen Vorarbeiten. Es wurde das entsprechende Lehrmaterial zum Studium beschafft und an alle Funktionäre und Mitglieder der Betriebsparteiorganisation, der BGL und AGL's, an die Aktivisten, Meister und Brigadiere sowie die technische Intelligenz ausgegeben, um die ideologische Voraussetzung für die Einführung der kollektiven Aktivistenarbeit zu schaffen. Auftretende Unklarheiten wurden in der Parteileitung eingehend durchgesprochen, und die Parteileitung schlug vor, in Zusammenarbeit mit der BGL und Werksleitung mit der Popularisierung dieser Methode in den Produktionsbesprechungen der einzelnen Schichten in unserer Chemischen Abteilung zu beginnen. Die gute Vorbereitung dieser Aktion zeigte einen durchschlagenden Erfolg. Vor allem stimmten die Aktivisten sowie alle fortschrittlich eingestellten Kollegen der Chemischen Abteilung dem Vorschlag begeistert zu, einen Wettbewerb um den Titel „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit" zu starten. Zu Ehren der II. Parteikonferenz begannen die Werktätigen im Spinnfaserwerk Elsterberg am 1. Juli 1952, die Verpflichtung zu übernehmen, diesen Wettbewerb durchzuführen. Zu diesem Zweck wurde nunmehr ein Kollektiv aus elf Aktivisten und Angehörigen der technischen Intelligenz dieser Abteilung gebildet, das die Bedingungen für die Verteilung des Titels „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit'' ausarbeitete. Dieses Kollektiv hat nach gründlicher Diskussion und systematischem Studium unter Berücksichtigung der verschiedenen Abänderungsvorschläge nachstehende Wettbewerbsbedingungen in ihrer endgültigen Fassung aufgestellt. Um den Titel „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit" zu erhalten, werden einer Abteilung folgende Bedingungen auf erlegt: Die in den entsprechenden Produktionsbedingungen festgelegten technisch-wirtschaftlichen Kennziffern, Materialverbrauchsnormen für Zellstoff, Ätznatron und Schwefelkohlenstoff müssen erfüllt werden. Einführung technisch begründeter Arbeitsnormen, sofern diese noch nicht vorhanden sind. Senkung der Ausschußquote. Erfüllung der im Plan festgelegten Selbstkostensenkung von 3,5 Prozent. Die Qualität der Erzeugnisse muß gewährleistet sein. Einhaltung der zur Zeit erreichten höchsten Arbeitsproduktivität. Nach gründlichem Studium und Überprüfung soll versucht werden, durch Einführung des „Planes zur Verbesserung der Betriebsorganisation" (Methode Rossiski) eine Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen. Die technisch begründeten Arbeitsnormen sind von allen Angehörigen der Abteilung zu erfüllen. Mustergültige Planung und systematische Erfassung der Arbeit der Abteilung (gute Planung der Rohstoff-, Materialeinsätze sowie der Arbeitskräfte usw.). Systematische Hebung der beruflichen Qualifikation der Arbeiter und ihres ideologischen Niveaus, insbesondere durch weitere Aufklärungsarbeit und Schulung, sowie noch bessere Organisierung des innerbetrieblichen Wettbewerbs, wobei die Unterstützung und kameradschaftliche Hilfe durch die Aktivisten, Bestarbeiter und die technische Intelligenz besonders zu bewerten ist. Die Qualifizierung gèschieht durch den laufenden Meisterwettbewerb, durch Aktivistenschulen am Arbeitsplatz und durch den Erfahrungsaustausch im Technischen Kabinett sowie durch die stattfindenden Qualifizierungs-lehrgänge. Die gesamte Belegschaft der Abteilung ist durch eine systematische Aufklärungsarbeit für die Teilnahme am innerbetrieblichen Wettbewerb zu gewinnen. Die erzielten Leistungen sollen möglichst in graphischen Darstellungen popularisiert werden. Die erhöhte Wachsamkeit im Werk muß erreicht werden durch intensive Aufklärungsarbeit sowie weitere Verbesserung der Zusammenarbeit mit unserem Betriebsschutz. Diese Bedingungen müssen sechs Monate hindurch von den Kollegen der Abteilung erfüllt werden, ■ um den Titel „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit" durch die BGL und Werksleitung für den nachfolgenden Monat verliehen zu bekommen. Werden diese Bedingungen sechs Monate hintereinander erfüllt, so erhält die Abteilung eine Ehrenurkunde sowie eine entsprechende Prämie ausgehändigt. Alle Wettbewerbsunterlagen müssen über die AGL der BGL zur Auswertung eingereicht werden. Werden die genannten Bedingungen zwei Monate hintereinander nicht erfüllt, so wird der Titel „Abteilung der kollektiven Aktivistenarbeit" nicht verliehen. Dem Zentralvorstand der IG Chemie sowie der Kammer der Technik wurde vorgeschlagen, in Verbindung mit dem 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit gesicherten daktyloskopischen Spuren sowie die beschafften Vergleichsfingerabdrücke werden zentral erfaßt, klassifiziert und gespeichert. Die im Staatssicherheit geführte daktyloskopische Sammlung bildet eine wichtige Grundlage für eine sachbezogene -und konkrete Anleitung und Kontrolle des Untersuchungsfühers durch den Referatsleiter. Das verlangt, anhand des zur Bestätigung vorgelegten Vernehmungsplanes die Überlegungen und Gedanken des Untersuchungsführers bei der Einschätzung von Aussagen Beschuldigter Potsdam, Juristische Fachschule, Fachschulabschlußarbeit Vertrauliche Verschlußsache Plache, Putz Einige Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren geaen Jugendliche durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu erhöhen, die progressive Entwicklung aller gesellschaftlichen Bereiche zu stören und zu hemmen sowie Personen zur Begehung staatsfeindlicher, krimineller und anderer gesellschaftswidriger Handlungen zu veranlassen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X