Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/26); begreifen und noch mehr unterstützen, wenn ihnen erklärt wird, daß in der jetzigen Periode der amerikanische Imperialismus und seine deutschen imperialistischen Verbündeten nichts unversucht lassen werden, um die Landarbeiter, die werktätigen Bauern und die ganze übrige Bevölkerung vom Aufbau des Sozialismus abzuhalten bzw. überhaupt daran zu hindern. Aber genauso wie kein Bauer dulden wird, daß einmal erkannte Brandstifter mit der Brandfackel in der Hand seinen Hof betreten, um ihn anzuzünden, genauso muß die Deutsche Demokratische Republik den Kriegsbrandstiftern von vornherein zeigen, daß es für sie sehr riskant wird, die Deutsche Demokratische Republik anzugreifen und daß das für sie nicht nur keinen Sieg bringen wird, sondern nur mit ihrer endgültigen Niederlage enden kann. Zum Hauptinhalt der Agitationsarbeit auf dem Lande gehört auch, daß eine breite Popularisierung des Bündnisses zwischen der Arbeiterklasse und allen werktätigen Bauern erfolgt und diese davon überzeugt werden, daß die bisherige Politik der Partei in der Unterstützung der Klein-und Mittelbauern auch nach der II. Parteikonferenz konsequent fortgesetzt wird und es hierbei keine Einschränkung in irgendeiner Form gibt. Die Agitatoren können das noch dadurch unterstreichen, daß sie den werktätigen Bauern erklären, daß alle bisher für sie gewährten Vergünstigungen, wie Sonderpreise für Übersollmengen, Vergünstigungen bei der Arbeit mit der MAS, verstärkte Fortsetzung des Neubauern-Bauprogramms, Bereitstellung von Saatgut uw. im vollen Umfange aufrechterhalten bleiben. Kurzum, es muß erklärt werden, daß ein Bündnis notwendig ist, das die ganze Masse der Mittelbauern mit einschließt. Die Agitatoren sollen nicht vergessen, den werktätigen Bauern zu erklären, warum die Produktionsgenossenschaften, in denen sich Landarbeiter und werktätige Bauern zur gemeinsamen Bodenbearbeitung zusammengefunden haben, besonders unterstützt werden. Die Unterstützung wird deshalb gewährt, damit die Produktionsgenossenschaften die Anfangsschwierigkeiten, die sich beim Beginn einer so großen Aufgabe unweigerlich einstellen, leichter überwinden. Wir unterstützen sie auch deshalb, weil sie dazu beitragen, endlich mit der ganzen Rückständigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion Schluß zu machen. Hier sollen die Agitatoren besonders darauf hinweisen, daß es für die Arbeiterklasse unmöglich ist, mit einer zurückgebliebenen Landwirtschaft zum Sozialismus zu schreiten. Es darf auch nicht vergessen werden, bei der Bildung von Produktionsgenossenschaften besonders darauf hinzuweisen, daß das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern dann Schaden erleidet, wenn das Prinzip der Freiwilligkeit des Eintritts von werktätigen Bauern in die Produktionsgenossenschaften in irgendeiner Weise durchbrochen wird. Die .werktätigen Bauern, die unmittelbaren Bundesgenossen der Arbeiterklasse, müssen in geduldiger Aufklärungsarbeit von der Richtigkeit der Politik der Partei und von den Vorteilen der Produktionsgenossenschaften überzeugt werden. Der Aufbau des Sozialismus ist nicht nur eine Angelegenheit für die Arbeiterklasse, sondern auch eine Lebensfrage für die werktätigen Bauern selbst. Daher ist es von größter Wichtigkeit, daß die Agitatoren es verstehen, den werktätigen Bauern zu erklären, was der Sozialismus ist und was er für die Landarbeiter und werktätigen Bauern bedeutet. Dazu bedarf es keiner langen theoretischen Lektionen, sondern es muß den Menschen in einfachen Worten dargelegt werden. Hierbei können die Agitatoren eine sehr gegenständliche Aufklärungsarbeit leisten, wenn sie darauf hinweisen, daß der Einsatz sowjetischer Mähdrescher und anderer Vollerntemaschinen für die Hackfrüchte erst der Beginn einer sozialistischen Entwicklung auf dem Lande ist* wie sie sich unsere werktätigen Bauern selbst in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt haben. ♦ Der Aufbau des Sozialismus auf dem Lande bedeutet: 1. Die restlose Beseitigung und Aufhebung der Abhängigkeit der Klein- und Mittelbauern von den Ausbeutern im Dorf, den Großbauern; 2. die größtmögliche Technisierung der Arbeit und damit eine bisher unbekannte Erleichterung der körperlichen Arbeit, insbesondere auch für die werktätige Bäuerin; 3. die Anwendung aller bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse der Agrarwissenschaften für die werktätigen Bauern, wie die Untergrundlockerung, das Trawopol-naja-System, Kreuzdrillverfahren, die Nestpflanzung von Hackfrüchten u.a.; 4. eine ständige Steigerung der Erträge auf dem Felde und im Viehstall und damit wachsenden Wohlstand für alle werktätigen Bauern; 5. letzten Endes die Entfaltung eines allseitigen, freien, wohlhabenden und kulturellen Lebens auf dem Lande, den Beginn der Aufhebung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land und die Entwicklung des bisher rückständigen Dorfes zum sozialistischen Dorf. In diesem Zusammenhang ist es für die Agitatoren unerläßlich, den Landarbeitern und werktätigen Bauern zu erklären, daß der Bauer in der Sowjetunion der reichste, wohlhabenste und freieste Bauer der Welt ist, weil es in der Sowjetunion eine immer größere Entfaltung der Arbeitsproduktivität auch auf dem Lande gibt, die die Voraussetzungen für eine ständige Erhöhung der Erträge bildet und damit den Bauern ständig größere Einnahmen bringt. Die weitere, aber nicht die geringste Aufgabe der Agitatoren besteht jetzt darin, den Landarbeitern und werktätigen Bauern die ganze Bedeutung der Demokratisierung des Verwaltungsapparates zu erklären. Ziel dieser Arbeit muß es sein, eine enge Verbindung mit den demokratischen Staatsorganen und der Bevölkerung herzustellen. Dazu ist erforderlich, daß in erster Linie der Charakter unseres Staats- und Verwaltungsapparates klargemacht wird. Wenn die werktätigen Bauern und Landarbeiter bis 1945 in der richtigen Auffassung lebten, daß der Staats- und Verwaltungsapparat ein ihnen feindlich gesinnter Apparat war, dessen Aufgabe darin bestand, die berechtigten Forderungen und Wünsche der werktätigen Massen des Dorfes zu unterdrücken und die alten Ausbeutungsmethoden der Junker und Großagrarier zu verteidigen, so muß heute gezeigt werden, daß sich seit 1945 etwas Wesentliches darin geändert hat. Der Staats- und Verwaltungsapparat in der Deutschen Demokratischen Republik ist ein der Gesellschaft dienendes Organ und für die Werktätigen in Stadt und Land geschaffen, um als Instrument beim Aufbau des Sozialismus wirksam zu werden. Außerdem ist er ein ausgezeichnetes Mittel, die Feinde der Republik, und damit auch die Feinde der werktätigen Bauern, im Zaume zu halten und den sozialistischen Aufbau zu schützen. Darum müssen alle Landarbeiter und werktätigen Bauern davon überzeugt werden, daß es eine demokratische Pflicht ist, die staatlichen Organe bei' der Durchführung ihrer Aufgaben zu unterstützen und einen entschiedenen Kampf gegen Bürokratismus und Schlendrian zu führen. Die politische Agitation ist immer und überall ein mächtiges Hilfsmittel der Partei bei der Gewinnung der Massen für unsere großen Ziele, bei der Erziehung der' Massen zu einem neuen demokratischen Staatsbewußtsein und schließlich zum sozialistischen Bev&ßtsein. Je besser, gründlicher, systematischer und beharrlicher wir die Überzeugungsarbeit mit der Dorfbevölkerung durchführen, desto größer werden auch die Erfolge sein. Fritz Sc hornig / Bruno Langner 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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