Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/24); keinesfalls zur Selbstzufriedenheit verleiten. Es ist Aufgabe der Kreisleitungen, in ihrem Kreise den politischen Kampf um die Erfassung zu organisieren. Dabei müssen sie sich besonders mit dem Erfassungsapparat beschäftigen und dafür sorgen, daß die Erfasser zu den sich im Rückstände befindlichen Bauern selbst gehen und die fristgemäße Ablieferung sicherstellen, nicht aber, wie bisher, die Arbeit dem Bürgermeister aufhalsen. Die Maschinenausleihstationen spielen in der Arbeit auf dem Lande eine außerordentlich große Rolle. Sie sind zu einer Produktionsform des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft geworden und stellen ein wichtiges Mittel der staatlichen Hilfe für die Landwirtschaft dar. Indem die MAS die Produktionsgenossenschaften und die Wirtschaften der Klein- und Mittelbauern bedienen, sichern sie den Aufschwung der Landwirtschaft und verändern das soziale Gesicht des Dorfes. Sie tragen dazu bei, das materielle und kulturelle Niveau der werktätigen Bauernschaft zu heben und ihr Bündnis mit der Arbeiterklasse zu festigen. Neben der Verbesserung der organisatorisch-wirtschaftlichen Arbeit der MAS besteht eine wichtige Aufgabe der Partei auf dem Lande darin, den politischen Einfluß der Maschinenausleihstationen auf die Mitglieder der Produktionsgenossenschaften und die breiten Massen der werktätigen Bauernschaft zu verstärken. Die Erfüllung dieser Aufgabe verlangt von der Partei dringend die Anwendung neuer organisatorischer Formen der politischen Arbeit im Dorfe. In der Parteiarbeit zur Verstärkung des politischen Einflusses der MAS auf die werktätige Bauernschaft und zur Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Arbeit der Parteiorganisationen in den MAS und den Produktionsgenossenschaften müssen die Politischen Abteilungen der MAS das Hauptkettenglied werden. Die Politabteilungen müssen die parteiorganisatorische und politisch-erzieherische Arbeit mit der wirtschaftlichen Tätigkeit der Maschinenausleihstationen verbinden. Sie müssen die Maschinenausleihstationen zu Zentren der politischen, organisatorischen und wirtschaftlich-technischen Führung der breiten werktätigen Bauernmassen entwickeln. Indem sie den politischen Einfluß der MAS festigen, müssen die Politabteilungen ein richtiges gegenseitiges Verhältnis zwischen den Maschinenausleihstationen und der werktätigen Bauernschaft sowie den Produktionsgenossenschaften her-stellen. * Die Politabteilungen der MAS müssen die tägliche Arbeit der Stationen selbst wie auch der von ihnen bedienten Produktionsgenossenschaften und Landgemeinden mit den allgemeinen Aufgaben des sozialistischen Aufbaues verbinden. Indem sie diese Aufgaben erfüllen, sollen die Politabteilungen aber nicht die Kreisleitung der SED ersetzen, sondern ihre ganze Arbeit im engsten Kontakt mit dieser durchführen. Andererseits müssen dis Kreisleitungen der Partei sich darüber klar sein, daß sie mit der Schaffung der Politabteilungen bei den MAS keineswegs von der Verantwortung für die Arbeit der MAS und der von dieser bedienten Gemeinden befreit sind. Die nächste wichtige Aufgabe dss Zentralkomitees, der Bezirks- und Kreisleitungen der Partei besteht in der Auswahl qualifizierter, politisch gut vorbereiteter Kader für die Arbeit in den Politabteilungen bei den MAS. Es wird erforderlich sein, auch Genossen aus den zentralen Stellen in Berlin und in den Bezirken sowie auch Sekretäre der Grundorganisationen der Partei als Leiter der Politabteilungen zu bestimmen. Auf den volkseigenen Gütern sind die Parteiorganisationen im allgemeinen schwach entwickelt. Sie treten wenig in Erscheinung und überlassen häufig alle, auch die poli- tischen Entscheidungen dem Betriebsleiter. Dabei haben aber gerade die Parteiorganisationen der volkseigenen Güter eine große Arbeit zu erfüllen, um diese Güter zu wirklichen Musterwirtschaften zu maGhen, die den werktätigen Bauern ein Beispiel geben und ihnen Hilfe erweisen. Die Vernachlässigung der Parteiorganisationen der volkseigenen Güter durch die Kreisleitungen ist daher unzulässig und muß rasch überwunden werden. Es ist die Aufgabe der Kreisleitungen, zu kontrollieren, ob die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) die gegenseitige Bauernhilfe richtig organisiert und weiterentwickelt, und besonders, ob sie unter den Bauern die Aufklärungsarbeit für die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften durchführt. Des ferneren müssen die Kreisleitungen die weitere Durchführung der Wahlen in der VdgB (BHG) kontrollieren und anleiten, die besonders in Sachsen-Anhalt stark zurückgeblieben sind. Dabei ist der Kampf um die Entfernung der Großbauern aus den BHG weiterzuführen. Besondere Aufmerksamkeit ist den Molkereigenossenschaften zu widmen, in denen noch immer Großbauern in den Leitungen sitzen und ihre Stellung ausnützen, um die werktätigen Bauern zu betrügen. Die Kreisleitungen haben die Pflicht, die Parteiorganisationen in den Dörfern anzuleiten, damit sie in der Lage sind, bei der Ausarbeitung der Dorfpläne die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. Schließlich gehört es zu den dringendsten Aufgaben der Kreisleitungen, den Politabteilungen der MAS, den Parteiorganisationen der MAS, der volkseigenen Güter, der Produktionsgenossenschaften und den ländlichen Ortsgruppen zu helfen, das politische und kulturelle Niveau der Landbevölkerung zu heben. Mit der Gründung der Politabteilungen bei den MAS haben die Kulturleiter aufgehört zu existieren, die Kulturarbeit wird jetzt von den zuständigen Organen durchgeführt. Damit ist die organisatorische Voraussetzung für die Verbesserung der Kulturarbeit auf dem Lande geschaffen worden. Die Kreisleitungen der Partei müssen sich dieser Sache annehmen und sofort folgende Maßnahmen zur Verbesserung der kulturellen Massenarbeit im Dorfe treffen: 1. Die Leute überprüfen, denen die Kulturarbeit im Dorfe anvertraut ist, d. h. die Verantwortlichen für die Bauernstuben, die Bibliotheken, die Organisatoren der Laienspielgruppen und der Sportarbeit. Alle, die für die Kulturarbeit nicht geeignet sind, müssen ersetzt werden. Jugendliche müssen kühner mit der Kulturarbeit betraut werden. Für Lektionen, Vorträge usw. müssen die Intellektuellen im Dorfe, die Lehrer, Agronomen, Ärzte usw. herangezogen werden. 2. Es müssen kurzfristige Seminare mit den nichtange-stellten Kulturleitern durchgeführt werden, in denen die 1. und 2. Sekretäre der Kreisleitungen der SED über die Aufgaben und Formen der Kulturarbeit im Dorfe, über die internationale Lage, über die Errungenschaften der Agrarwissenschaft usw. sprechen. Der Erfahrungsaustausch der auf kulturellem Gebiet Tätigen muß breit organisiert werden. 3. Gemeinsam mit dem FDGB muß der Zustand der Patenschaftsarbeit in den Betrieben des Kreises überprüft werden. Es sind regelmäßige Reisen von Agitations- und Kulturbrigaden aus den Betrieben ins Dorf zu organisieren. Gemeinsam mit den Volksbildungsämtern ist die Patenschaft von öffentlichen und Betriebsbibliotheken über Dorfbibliotheken zu organisieren. 4. Die im Kulturbund arbeitenden Parteimitglieder sind zu verpflichten, mit den Kräften der städtischen Intelligenz Lektionen in den Dörfern zu organisieren. Die Stadt muß in viel größerem Maße gute künstlerische Kollektive, Filme, Agitatoren, Organisatoren aus den 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Untersuchungsstadium für das von ihnen übergebene Material weiter zu erhöhen, die Vorgabe des konkreten Informationsbedarfs der operativen Diensteinheiten für die Bearbeitung der Untersuchung svo rgä zu gewährleisten und die ,Wirksamkeit von Hinweisen aus der Untersuchungsarbeit zur Vorbei gung und Schadensverhütung zu sichern. ,y, In diesen Richtungen liegen auch die Schlußfolgerungen für die weitere Vervollkommnung der Sicherungsmaßnahmen, um den neuen Bedingungen ständig Rechnung zu tragen. Die Überprüfung erfolgt Monate nach Inkrafttreten der entsprechenden Maßnahmen einheitlich auf der Grundlage eines darauf ausgeriohteten Inf ormationsbedarf es für alle zur eingesetzten operativen und anderen Kräfte. Objekt, militärisches; Innensicherung operativer Prozeß, der aufeinander abgestimmte operative Maßnahmen, Mittel und Methoden rechts- und linksextremistischer Kräfte sowie über die von ihnen ausgehenden Aktivitäten gegen die Friedensund Entspannungspolitik und gegen die antiimperialistischen Kräfte.

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