Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/21); kation und die Verantwortung berücksichtigt werden. Im Statut von Worin heißt es über die Festsetzung der Arbeitstage im Abschnitt VI, § 19: „Die Vollversammlung beschließt, welche Leistungen je Arbeitstag erfüllt werden müssen. Diese Leistungen werden in die innere Betriebsordnung mit genauer Angabe der Arbeitsvorgänge, nach Beschluß der Vollversammlung, aufgenommen. “ Die Erfüllung dieses Punktes ist eine besonders komplizierte und verantwortliche Aufgabe, bei deren Lösung den Genossenschaften weitgehend Hilfe zu leisten ist. Dabei können die Erfahrungen der volkseigenen Güter ausgenutzt werden. Die nächsten Aufgaben ‘der Kreisleitungen auf dem Lande Die wichtigste Voraussetzung zur Lösung der großen Aufgaben auf dem Lande, die von der II. Parteikonferenz gestellt wurden, ist die grundlegende Verbesserung der gesamten Parteiarbeit auf dem Lande. Die Kreisleitungen müssen mit den Grundorganisationen ständig die engste Verbindung haben, sie müssen die Parteiorganisationen in den MAS auf den volkseigënen Gütern und in den Dörfern konkret anleiten, müssen ihnen helfen, den Beschluß der II. Parteikonferenz und das Referat des Genossen Walter Ulbricht den Massen der ländlichen Bevölkerung zu vermitteln. Um dies zu erleichtern, hat das Sekretariat des Zentralkomitees am 17. Juli beschlossen, auf dem Lande öffentliche Parteiversammlungen durchzuführen. In den Kreisen, wo die Kreisleitungen ernsthaft an die Durchführung dieses Beschlusses gingen, sind die Versammlungen zu einem Erfolg geworden. Zahlreiche parteilose Bauern und Jugendliche, aber auch Mitglieder anderer Parteien, wie der Bauernpartei, haben an* den Versammlungen teilgenommen. Die Diskussionen zeigten, welch großes Interesse die Bauernmassen für die von der II. Parteikonferenz gestellten Aufgaben haben. Besonders die Frage der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ist nach der II. Parteikonferenz zum aktuellsten Problem auf dem Lande geworden. Es ist jetzt die dringendste Aufgabe aller Kreisleitungen, zu überprüfen, wie die öffentlichen Parteiversammlungen in den Dörfern durchgeführt werden und den Grundorganisationen bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Versammlungen konkrete Hilfe zu erweisen. Diese Aufgabe müssen die Kreisleitungen unmittelbar mit der Durchführung des Beschlusses des Politbüros über die fünf Schulungsabende über die II. Parteikonferenz verbinden. Wenn die Kreisleitungen dafür sorgen, daß diese Schulungsabende in den Dörfern gut vorbereitet und auf hohem Niveau durchgeführt werden, dann wird dies den Grundorganisationen auf dem Lande wesentlich helfen, ihre Arbeit zur Durchführung der Aufgaben der II. Parteikonferenz zu verbessern. Die Verbesserung der Arbeit im Dorfe ist nicht nur Aufgabe unserer Dorforganisationen oder der Kreisleitungen der Partei. Wir müssen überhaupt die Hilfe der Stadt für das Dorf verstärken. Unsere städtischen Organisationen, einschließlich der Gewerkschaften, können und müssen außer produktionstechnischer Hilfe für das Dorf auch eine umfangreiche organisatorisch-politische und kulturelle Hilfe für die werktätigen Bauern sowie für die Dorforganisationen der FDJ und der anderen Massenorganisationen leisten, sie müssen helfe die Tätigkeit des demokratischen Blocks und der Nationalen Front des demokratischen Deutschland im Dorfe zu beleben. Besondere Aufgaben stehen vor den Kreisleitungen in bezug auf die Produktionsgenossenschaften. Die Partei trägt die Verantwortung für die Gründung und Festigung der Produktionsgenossenschaften. Bis jetzt sind in der Rer publik einige hundert Produktionsgenossenschaften gegründet worden. Damit hat sich die Verantwortlichkeit der Partei für die Lage im Dorf bedeutend erhöht. Es wäre falsch anzunehmen, daß nunmehr, wo wir auf dem Lande Produktionsgenossenschaften haben, die Arbeit im Dorfe leichter geworden wäre, daß wir nun auf unseren Lorbeeren ausruhen könnten. Umgekehrt, die Bildung von Produktionsgenossenschaften erfordert die allseitige Verstärkung der führenden Rolle der Partei auf dem Lande, sie erhöht die Verantwortlichkeit jedes Parteimitgliedes. Die Parteiorganisationen und die örtlichen Staatsorgane werden aus Beratern der Einzelbauern zu Organisatoren der genossenschaftlichen Wirtschaft, die voll und ganz für die Schaffung und die Festigung der Produktionsgenossenschaften verantwortlich sind. Die Bauern und besonders die Mitglieder der Produktionsgenossenschaften fordern jetzt von der Partei nicht bloß Ratschläge, sondern direkte Hilfe, wie sie die Produktionsgenossenschaften organisieren können. Das heißt die Arbeit der Partei auf dem Lande ist durch die Gründung der Produktionsgenossenschaften nicht leichter, sondern komplizierter geworden. Jetzt muß der Parteiarbeiter auf dem Lande in allen Fragen der Genossenschaftswirtschaft Bescheid wissen. Die Produktionsgenossenschaft ist nur eine, wenn auch fortschrittliche Form der Wirtschaft. Sie wird eine große Kraft zum Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik sein, wenn die Partei die Führung dieser Sache in ihre Hände nimmt. Es ist notwendig, daß in jeder Produktionsgenossenschaft, in der es Parteimitglieder und Kandidaten gibt, sofort eine eigene Parteiorganisation geschaffen wird. Vor der Konstituierung und der Wahl der Leitung dieser Parteiorganisation muß den parteilosen Mitgliedern der Genossenschaft die Rolle der Partei erklärt werden, damit sie verstehen, daß die Leitung der Parteigruppe kein neuer Vorstand der Genossenschaft ist. In Produktionsgenossenschaften, wo es keine Parteimitglieder und Kandidaten gibt, müssen die besten werktätigen Bauern als Kandidaten für unsere Partei geworben werden. Wir werden also künftig in den Dörfern nicht mehr eine einzige ländliche Ortsgruppe haben, sondern mehrere Parteiorganisationen: in der Produktionsgenossenschaft, in der MAS usw. Im Mittelpunkt der Arbeit auf dem Lande steht jetzt die Einbringung der Ernte, der Drusch, die Durchführung der Schälfurche und die Ablieferung an den Staat. Aufgabe der Kreisleitungen der Partei ist es, die Durchführung dieser Aufgaben ideologisch, politisch und organisatorisch zu leiten und zu konkretisieren. Sie müssen die Aufklärung der werktätigen Landbevölkerung über die Bedeutung der restlosen Einbringung der Ernte für die Ernährung organisieren. Da infolge des großen Strombedarfs unserer volkseigenen Industrie der Strom am Tage nicht ausreicht, müssen die Kreisleitungen eine breite Agitation für den Nachtdrusch entfalten und in allen Dörfern das Dreschen in der Nacht organisieren. Um den Bauern beim Einbringen der Kartoffelernte zu helfen, muß die Hilfe der Stadt organisiert werden. Die Belegschaften von Industriebetrieben sollen die Patenschaften über landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und über werktätige Bauern übernehmen und diesen beim Kartoffelroden helfen. Die Kreisleitungen müssen dafür sorgen, daß gleichzeitig mit der Ernteeinbringung die Herbstsaat vorbereitet wird. Dem Mähdrescher und Mähbinder muß unmittelbar der Schälpflug folgen. Von außerordentlicher Bedeutung ist die rasche Ablieferung an den Staat. Bereits jetzt zeigt sich, daß die Produktionsgenossenschaften in der Ablieferung des Getreides an der Spitze stehen. So haben die Produktionsgenossenschaften in Henningsleben, Worin und Merxleben ihr Getreidesoll bereits erfüllt. Die Gemeinde Consrade in Mecklenburg hatte ihr Getreidesoll bereits am 10. August abgeliefert. In vielen Kreisen der Republik haben die werktätigen Bauern Sternfahrten unter der Losung „Das erste Getreide dem Staat" organisiert. Diese Erfolge dürfen uns aber 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zunehmend Bedeutung und erfordert mehr denn je die weitere Ausprägung der gesamtgesellschaftlichen und -staatlichen Verantwortlung für die allseitige Gewährleistung der staatlichen Sicherheit. Prinzipiell ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes Betroffenen. Zur Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß die vom Betreffenden im Wiederholungsfall begangene gleiche Handlung in der Regel nicht anders als die vorangegangene bewertet werden kann. Die Realisierung der von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten Prüfungsverfahren, die nicht mit der Einleitung von Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden, den eingangs dargestellten straf-verf ahrensrechtlichen Regelungen des Prüfungsverfahrens unterliegen.

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