Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/16); toren Literaturhinweise für das Selbststudium gegeben werden. In diesem Fall des EKM-Hohenturm müßte unbedingt auf das Studium des Artikels des Genossen Heinrich Rau „Mehr Strom fü&den Frieden“ („Neues Deutschland“ vom 28. Juni 1952) hingewiesen werden. Um die Agitatoren schon vor dem Seminar auf bestimmte Probleme hinzuweisen und um das Material für das Seminar zusammenzutragen, muß die Parteileitung die Situation in den einzelnen Abteilungen des Betriebes gründlich studieren. Dabei kann sich herausstellen, daß in einem sehr wichtigen Arbeitsabschnitt des Werkes der zyklische Arbeitsablauf durch das Fehlen technisch begründeter Arbeitsnormen empfindlich gestört wird, Oder in einer Abteilung werden die Arbeiter durch Verbreitung von RIAS-Lügen in Gegensatz zu ihren eigenen Interessen gebracht, was seinen Ausdruck findet in dem Absinken der Arbeitsdisziplin, in einer ungenügenden Sorgfalt der Gütekontrolle, in der nachlässigen Behandlung der Maschinen usw. Folglich ergibt sich daraus für die Vorbereitung des Seminars und für die Ausarbeitung des Seminarplanes die Notwendigkeit, die Fragen der Ausarbeitung und der konsequenten Einführung technisch begründeter Arbeitsnormen sowie die Bekämpfung der RIAS-Hetze in die Hauptaufgaben mit einzubeziehen und von den Agitatoren studieren zu lassen. Alle Fragen, wie zum Beispiel die Qualifizierung der Arbeiter, die Fragen und Interessen der Belegschaft, die Fragen des Betriebskollektivvertrages, die Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung, die Fragen der Wachsamkeit usw. müssen dieser Hauptaufgabe dienen, nämlich der Organisierung ' des sozialistischen Wettbewerbs in allen Brigaden zur Beschleunigung des Energiebauprogramms. Andererseits muß die Lösung der Hauptaufgabe die Lösung aller anderen Fragen beschleunigen. Bei der Vorbereitung des Agitatorenseminars ist ebenfalls darauf zu achten, daß mit der produktionstechnischen Aufgabenstellung stets auch die Klärung eines bestimmten ideologischen Problems verbunden wird. Wenn zum Beispiel die Überprüfung einer Abteilung durch die Parteileitung ergaben hat, daß sich die Arbeitsproduktivität nicht weiterentwickelt oder gar zurückgeht und viele feindliche Gerüchte kursieren, so muß in dem Seminarplan bzw. in die Zielsetzung des Seminars die Einführung sowjetischer Arbeitsmethoden in dieser Abteilung mit aufgenommen werden. In der Argumentation hierzu muß die Begründung gegeben werden, warum gerade die Sowjetunion und nicht das imperialistische Amerika solche Mensohen wie Pawel Bykow entwickeln konnte, und warum die Sowjetunion für die Erhaltung des Friedens und das Glück aller Werktätigen der Welt kämpft. Darum ist ersichtlich, weiche große Bedeutung der sorgfältigen Vorbereitung des Agitatorenseminars zukommt. Darum sollten die Parteileitungen bei der Vorbereitung der Seminare von Zeit zu Zeit die erfahrensten Agitatoren sowie Spezialisten und Neuerer aus der Produktion zu Rate ziehen. Wie soll nun die Durchführung des Agitatorenseminars erfolgen? In einem kürzen einführenden Referat macht der Parteisekretär oder der Leiter der Agitatorengruppe die Agitatoren mit der Hauptaufgabe und den wichtigsten Fragen des Seminarplans bekannt. Dabei erklärt er den Agitatoren, warum dieses Thema für die heutige Schulung gewählt wurde, was mit der Klärung dieser Fragen in der Belegschaft erreicht werden soll, welche typischen Unklarheiten zu diesen Problemen in der Belegschaft vorhanden sind, wie und mit welchen Mitteln der Gegner versucht, seine Zersetzungsarbeit durchzuführen, wie mit der Lösung der jeweiligen Schwerpunktaufgaben der Plan übererfüllt oder bestimmte Schwierigkeiten in der Produktion schnell überwunden werden können, und wie mit Hilfe unserer Argumentation alle Kollegen für die rationellste Durchführung der gestellten Aufgaben gewonnen und mobilisiert werden können. In diesem Referat sollte ebenfalls darauf hingewiesen werden, wekhe große Bedeutung die Lösung der gestellten Aufgaben für die Entwicklung unserer gesamten Volkswirtschaft und damit für den planmäßigen Aufbau der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik sowie für die Stärkung des gesamten Weltfriedenslagers zukommt. Im Anschluß daran erfolgt dann die seminaristische Durcharbeitung der einzelnen Fragen. Auf der Grundlage des Seminarplanes sollte bei der Behandlung der einzelnen Fragen immer von der Hauptaufgabe äusgegangen werden. Wie dient die Lösung der eineinzelnen Frage oder die Klärung des besonderen Problems der Lösung der Hauptaufgabe, und wie muß die Lösung der Hauptaufgabe dazu beitragen, daß die einzelnen Probleme schnell erledigt werden. Der Seminarleiter sollte das Seminar dazu benutzen, die Agitatoren zu qualifizieren, zum Beispiel täglich mit der Presse zu arbeiten, um sie damit zu befähigen, salbst auf die richtigen Antworten zu kommen und den Werktätigen die richtigen Aufgaben zu stellen. Indem er die Agitatoren auf bestimmte Artikel 'hinweist und einzelne Abschnitte vorliest und über die Bedeutung der im Artikel oder in der Pressenotiz aufgeworfenen Probleme diskutieren läßt, lernen die Agitatoren die wesentlichen von den unwesentlichen Fragen trennen, und sie in Zusammenhang mit der jeweiligen Hauptaufgabe der Parteiorganisation und des Betriebes zu bringen. Das Seminar muß so geführt werden, daß es einmal eine ständige Orientierung der Agitatoren durch die Parteileitung und zum anderen ein ständiger Erfahrungsaustausch zwischen den Agitatoren und der Parteileitung ist. Darum sollte der Seminarleiter die besten Agitatoren immer wieder darauf hinweisen, über ihre praktischen Erfahrungen, die sie bei der Lösung bestimmter Aufgaben oder bei der Klärung besonderer Probleme in ihrer Arbeit mit den Werktätigen gemacht haben, vor allen anderen Agitatoren zu berichten. Besonderes Schwergewicht sollte hierbei auf die Übermittlung der besten Erfahrungen und Methoden gelegt werden, die die Agitatoren in ihrer Arbeit mit dem „Notizbuch des Agitators“, der Parteipresse und mit dem Woohen-kommentar unserer Partei gesammelt und angewandt haben. P Weiter müßten die Möglichkeiten der Verbesserung der Unterstützung der individuellen Agitation durch die übrigen Agitationsmittel, wie Betriebszeitung, Betriebsfunk, Sichtagitation, Wandzeitung, Schnellbretter, Flugblätter und die Unterstützung durch die Parteipresse und den Betriebskorrespondenten behandelt werden. Am Ende eines jeden Seminars sollte jedem Teilnehmer eine bestimmte konkrete Aufgabe gestellt werden, die er bis zu einem festgelegten Termin gelöst haben muß. Eine solche Aufgabe kann zum Beispiel die Gewinnung eines Angehörigen der Intelligenz für die Übernahme einer Patenschaft über einen Rationalisatoren sein usw. Die Diskussionen der Agitatoren im Seminar und die Mitteilungen aus ihrer praktischen Arbeit mit den Werktätigen geben der Parteileitung die Möglichkeit, ihren engen Kontakt mit den Arbeitern iind ähr Verhältnis mit den übrigen Werktätigen noch mehr zu festigen und weiterzuentwickeln. 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter des Operativ-Technischen Sektors die notwendigen Festlegungen zu treffen. Zur Alarmierung des Mitarbeiterbestandes in Objekten der Kreis- und Objektdienstctellen sind geeignete Einrichtungen zur Signalgebung zu installieren.

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