Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 17/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/13); prinzipiellen Argumente zum Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze zu behandeln und folgende Punkte zu beachten: 1. In jedem Falle ist es notwendig, den feindlichen Rundfunk als Organ der Kriegstreiber und als Verbrecherzentraie zu entlarven. Die letzten Prozesse gegen die Agenten der Westberliner Spionagezentralen die Presseberichte darüber werden unseren Agitatoren und Genossen zum gründlichen Studium empfohlen beweisen eindeutig, daß der feindliche Rundfunk bei jedem Verbrechen gegen die Deutsche Demokratische Republik seine Hand im Spiel hat, bzw. selbst führend beteiligt ist. 2. Der schonungslose Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze liegt im Interesse eines jeden anständigen Menschen, denn er schützt ihn vor Schaden und erhält jedem seine friedliche Arbeit und das glückliche Zusammensein mit seinen Angehörigen. Da sieh die Partei für das Wohl und Wehe der Menschen verantwortlich fühlt, können wir nicht dulden, daß auch nur einer durch RIAShören ins Lager der Kriegstreiber abrutscht. Die letzten Prozesse bewiesen, daß einige als Verbrecher abgeurteilt werden mußten, die am Anfang auch „nur" RIAS oder den „Nord-westdeutschen" Rundfunk gehört haben. Zu den verurteilten Verbrechern gehört auch Wagner, früher als Eisenbahner in Halle beschäftigt. Mit warnender Stimme zwingt der Kollege Zimmermann vom Reichsbahnausbesserungswerk Halle jeden zum Nachdenken über die Notwendigkeit des Kampfes gegen das Abhören der feindlichen Sender, wenn er über den Verbrecher Wagner folgendes sagt: „Wie sind solche Menschen wie Wagner zu Lumpen geworden? Sie sind es geworden, weil sie sich immer wieder das Gift des RIAS einimpfen ließen. Das fängt an bei den*so .harmlosen' Musikveranstaltungen, dem Rätselraten und dem Boogie-Woogie, Wagner ist, angeregt durch ständiges RIAShören nach Westberlin gegangen, um seine schmutzige Arbeit zu leisten." Gegenwärtig kommt es im Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze besonders auf die gute Auswertung der letzten Prozesse gegen Agenten des CIC, des imperialistischen amerikanischen Geheimdienstes an. Diese Prozesse entlarven den feindlichen Rundfunk so grell als Wegbereiter des Verbrechens, daß sich unsere Bevölkerung voller Abscheu und voller Empörung gegen ihn wendet. Die gute Auswertung der Prozesse in der Aufklärungsarbeit führte bereits zu zahlreichen Selbstverpflichtungen gegen das Abhören der feindlichen Sender, so zum Beispiel im VEB Abus-Wildau. Die Belegschaft war über das verbrecherische Verhalten von zwei ehemaligen Belegschaftsmitgliedern und die Gangstermethoden des RIAS so empört, daß sich rund 700 Kollegen, darunter alle Angehörigen der technischen Intelligenz, verpflichteten, dem feindlichen Rundfunk kein Gehör zu schenken. Der parteiloseChefingenieur L a n g h u t, der einem Prozeß in Potsdam beigewohnt hatte, erklärte, daß dieser Prozeß für ihn eine Schule gewesen sei, nämlich über die Verbrechermethoden der Feinde unseres Volkes und wie sie abgewehrt werden müssen. Kollege Langhut erklärte sich bereit, in einem Seminar die Methoden des feindlichen Rundfunks bloßzustellen, damit die Belegschaft mit aller Kraft den Kampf gegen den feindlichen Rundfunk und seine verbrecherischen Methoden eröffnet. In Halle waren es die Eisenbahner, die aus der verbrecherischen Tätigkeit des ehemaligen Eisenbahners Wagner die Schlußfolgerungen zogen, die Wachsamkeit zu erhöhen und alle Sendungen des feindlichen Rundfunks mit Verachtung zu ignorieren. Die Eisenbahner verpflichteten sich weiter, all denen, die Lügenmeldungen verbreiten, schärfstens entgegenzutreten. Unsere Parteileitungen sollten nicht versäumen, ständig gute Beispiele der Unversöhnlichkeit der Bevölkerung gegenüber dem feindlichen Rundfunk an die Presse zu berichten. Die ständige Mitarbeit unserer Genossen gibt der Presse die Möglichkeit, den Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze allseitig zu unterstützen und interessiert unsere Genossen an der kritischen Einschätzung der Presse, ob sie den Kampf gegen das Abhören der Feindsender der Bedeutung entsprechend behandelt, was noch nicht immer geschieht. Wenn die Gastwirte im Kreise Borna, Bezirk Leipzig, den Beschluß fassen, nicht zuzulassen, daß in ihren Gaststätten der feindliche Rundfunk gehört wird, so müssen die Genossen der Kreisleitung Borna dafür sorgen, daß dieser Beschluß in der „Leipziger Volkszeitung" an gut sichtbarer Stelle erscheint und nicht nur auf der Kreisseite Borna, denn es gibt noch in vielen Kreisen Gastwirte, die den feindlichen Rundfunk zur „Unterhaltung" oder auf „Wunsch" ihrer Gäste einschalten. Die demokratischen Massenorganisationen und die Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland müssen den Kampf für den verstärkten Schutz unserer Bevölkerung vor der feindlichen Rundfunkhetze wirksam unterstützen. Der Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze müßte Stückwerk bleiben, wenn nicht unter Führung der Partei die demokratischen Massenorganisationen und die Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland durch Zusammenfassung aller ihrer Kräfte Millionen Menschen gegen das Abhören feindlicher Sender mobilisieren. Sehr ernst sollte die FDJ die Tatsache nehmen, daß infolge ungenügender Aufklärungsarbeit und durch gegnerische Arbeit bei einer Anzahl von Jugendlichen immer noch einige falsche Auffassungen über die nationalen Streitkräfte, über die Organisation „Dienst für Deutschland" und über die Rolle des feindlichen Rundfunks vorhanden sind. Diese Unklarheiten gilt es in einer geduldigen ideologischen Auseinandersetzung zu beseitigen, wobei vor allem der Charakter unserer nationalen Streitkräfte erläutert und zugleich erklärt werden soll, daß unsere Feinde deshalb über den RIAS und andere Sender gegen die nationalen Streitkräfte hetzen, weil diese unsere Errungenschaften gegen die imperialistische Raubgier verteidigen werden. Die anglo-amerikanischen Kriegstreiber und ihre deutschen Vasallen fürchten den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Deshalb hetzen sie über den RIAS und andere Sender gegen den Eintritt in die Organisation „Dienst für Deutschland", die unsere Jugend an den Schwerpunkten des sozialistischen Aufbaus zu glücklichen, körperlich gestählten und geistig entwickelten Menschen erziehen wird. Diese Zusammenhänge muß man den Jugendlichen erklären, dann werden sie die schädliche, verbrecherische Rolle des feindlichen Rundfunks erkennen, sich entschieden gegen das Abhören der feindlichen Sender wenden und so den Kriegstreibern einen mächtigen Schlag versetzen. Es ist nicht länger zu verantworten, daß der Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze auf dem Lande noch völlig vernachlässigt wird, zumal die anglo-amerikanischen Sabotage- und Spionagezentralen ihr verbrecherisches Treiben jetzt noch stärker gegen die fortschrittliche Entwicklung im Dorf richten werden. Die Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland haben gemeinsam mit der VdgB (BHG) die Aufgabe, das Beispiel der Traktoristenbrigade Mucke von der MAS Barnitz zu studieren. Diese Brigade hat durch ihre Verpflichtung zum Kampf gegen das Abhören feindlicher Sender die MAS1 zu einem t 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 17/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ennittlungsverf ähren. Die Verfasser weisen darauf hin daß die Relevanz der festgestellten Ursachen und. Bedingungen und ihre Zusammenhänge für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung. Der Begriff der inneren dient dem Ziel, vorhandene feindliche, negative und unzufriedene Kräfte zum poiitisch-organisatorisohen Zusammenschluß zu inspirieren Vorhandensein eines solchen Zusammenschlusses in den sozialistischen Staaten antisozialistische Kräfte zur Schaffung einer inneren Opposition und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit zu fördern und zu aktivieren. VgT. Mielke,E., Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei . Mielke, Referat auf der Parteiaktivtagung der Parteiorganisation Staatssicherheit zur Auswertung des Parteitages der Partei am Mielke, Kompromissloser Kampf gegen die Feinde des Friedens und des Sozialismus. Zum Jahrestag Staatssicherheit der Neues Deutschland. Axen, Aus dem Bericht des Politbüros an das Zentralkomitee der Partei Tagung des der Dietz Verlag Berlin Bericht Zentralkomitees der Sozialist!-sehen Einheitspartei Deutschlands an den Parteitag der Dietz Verlag Berlin Aufgaben der Parteiorganisation, hoi der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der und der nachfolgenden Tagungen des der orientieren vor allem auf die weitere Herausbildung und Festigung sozialistischen Rechtsbewußtsein, auf die Wahrung und Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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