Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/6); 25 Prozent beträgt. Es ist das nur der Ausdruck dafür, daß in diesen Kreisen, vor allem in den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen, die Unterschätzung der Frau zu groß ist und Bezirksleitungen und Kreisleitungen sich zuwenig mit der Heranziehung der Frauen zur aktiven Arbeit beschäftigen. Darum sollte man sich in diesen Leitungen sehr ernsthaft mit der Änderung der Frauenarbeit beschäftigen. Altersmäßige Zusammensetzung der Leitungen In den aktiven Lebensjahren bis 40 Jahre sind von den Leitungsmitgliedern 41,1 Prozent, während der Anteil an der Mitgliedschaft 31,9 Prozent beträgt. Die Kreise mit den höchsten Anteilziffern der Jahrgänge bis zu 30 Jahren sind folgende: Prozent Delitzsch (Sa.-Anh.) 31,0 Bad Salzungen (Thür.) 25,9 Worbis (Thür.) 25,5 Hoyerswerda (Sachsen) 24,6 Sonneberg (Thür.) 24,5 Anklam (Meckl.) 24,4 Sondershausen (Thür.) 24,2 Schwerin 24,0 Potsdam 23,9 Hildburghausen (Thür.) 23,7 Greifswald 23,2 Vor allem für die Berliner Parteiorganisation ebenso wie für Dresden, Leipzig und Chemnitz als unsere größten Städte und für Leuna und Buna als unsere größten Betriebe ist die Gewinnung von jungen Menschen für die Partei eine der ernstesten Fragen. Die ideologische Entwicklung der Leitungsmitglieder der Grundorganisationen Von den gewählten Leitungsmitgliedern nehmen nicht am Parteilehrjahr teil: Prozent in volkseigenen Betrieben 1852 = 4,4 in MAS 38= 1,5 inVEG 63= 7,1 in Privatbetrieben 680 = 9,5 in Verwaltungen 552 = 2,3 in Schulen 545 = 4,7 in Dorfortsgruppen 2600 = 7,7 in Wohngebieten 4017 = 10,7 in Partei und Massenorg 144 = 2,4 Diese Ziffern zeigen, daß in manchen Grundorganisationen das Parteilehrjahr als ein wichtiges Mittel zur marxistisch-leninistischen Schulung unserer Kader und der Parteimitglieder unterschätzt wird. Wie wollen solche Leitungsmitglieder die Parteimitglieder und Kandidaten von der Notwendigkeit der Teilnahme am Parteilehrjahr überzeugen, wenn sie es selber nicht tun? Wie sollen solche Leitungsmitglieder imstande sein, ihre Aufgaben zu erfüllen, wenn sie die ihnen durch die Partei gebotene Möglichkeit, sich zu qualifizieren, nicht ausnützen? Daß diese Zahl in den Grundorganisationen der Dörfer und volkseigenen Betriebe so hoch ist, ist angesichts der vor uns stehenden Aufgaben ernst. Von allen Leitungsmitgliedern haben 89 394 = 45,6 Prozent eine Parteischule besucht. Wenn das auch schon ein hoher Prozentsatz ist, darf man sich doch damit nicht zufrieden geben. Unser Ziel muß sein, diesen Anteil im kommenden Jahr wesentlich zu erhöhen. Proz. In den Grundorganisat. in Partei u. Massenorg. sind es 84,3 „ „ „ „ volkseig. Betrieben 73,6 „ „ „ „ Verwaltungen „ „ 71,3 „ „ „ „ MAS „ „ 68,4 „ „ „ „ Schulen 56,7 in den Grundorganisat. in VEG Prozent sind es 48,0 „ „ „ „ Dörfern „ „ 25,2 1 ,, „ „ Privatbetrieben „ „ 24,2 ,, „ n „ Wohngebieten „ „ 16,8 Diese Zahlen geben allen Kreisleitungen wertvolle Hinweise für die Auswahl zu den nächsten Lehrgängen der Kreisparteischulen, Länderweise ergeben sich folgende Zahlen: Eine Parteischule haben besucht Proz. Proz. in Berlin . 61,0 in Thüringen 43,9 in Sachsen-Anhalt . 50,7 in Mecklenburg 39,7 in Sachsen . 44,0 in Brandenburg 39,7 Die Kreise mit dem höchsten Anteil sind folgende: Proz. Proz. Buna (Sa.-Anh.) . 93,3 Senftenberg (Brdbg.) 68,5 Berlin-Tempelhof . 76,4 Potsdam (Brdbg.) 67,6 Berlin-Mitte . 76,2 Bitterfeld (Sa.-Anh.) 67,3 Leuna (Sa.-Anh.) . 74,4 Eisenach (Thür.) 66,8 Wittenberg Sa.-Anh.) . . 72,8 Herzberg (Sa.-Anh.) 65,6 Magdeburg (Sa.-Anh.) . . 72,6 Görlitz (Sachsen) 63,6 Erfurt (Thür.) . 72,3 Borna (Sachsen) 62,4 Die Kreise mit dem ungenügendsten Anteil sind folgende: Proz. Proz. Prenzlau (Brdbg.) . 20,9 Lübben (Brdbg.) 31,8 Seelow (Brdbg.) . 23,0 Berlin-Wedding 31,8 Wanzleben (Sa.-Anh.) 27,5 Grimmen (Meckl.) 31,9 Ruppin (Brdbg.) 28,8 Fürstenwalde (Brdbg.) 32,2 Döbeln (Sachsen) . 30,2 Oberbarnim (Brdbg.) 32,7 Angermünde (Brdbg.) . . 30,7 Spremberg (Brdbg.) 32,9 Niederbarnim (Brdbg.) . . 30,8 Von diesen 13 Kreisen stellt allein Brandenburg 9 Kreise. Das muß die Bezirksleitungen veranlassen, die bisherige Kaderpolitik zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zu treffen, um diesen Zustand zu ändern. Die Untersuchung der Wahlergebnisse zeigt, daß in einer Reihe Kreise die Beschlüsse der Partei nicht richtig durchgeführt werden, zeigt vor allem, daß in diesen Kreisen sich die Kreisleitungen mit dem Leben der Grundorganisationen ungenügend beschäftigen. Das ist in den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen besonders ernst. Beide Länder haben die meisten Kreise mit zu geringer Beteiligung an den Mitgliederversammlungen. Es ist deshalb auch kein Zufall, daß die Beteiligung der Mitglieder an den Diskussionen in den Mitgliederversammlungen über den Rechenschaftsbericht und zu den Wahlvorschlägen für die neuen Leitungen am ungenügendsten von allen Landesverbänden ist. In beiden Ländern ist der weibliche Anteil an den Leitungen ebenfalls am schwächsten. In Berlin steht die Frage der stärkeren Heranziehung von jungen Menschen in die Parteiarbeit, in Brandenburg eine Änderung in der Auswahl der Schüler für die Parteischulen und eine Überprüfung der Verwendung der Parteischüler. In dieser Untersuchung fallen insbesondere die Parteiorganisationen unserer größten Betriebe Leuna und Buna auf. Wenn die Beschlüsse der 2. Parteikonferenz realisiert werden sollen, dann müssen sich die Bezirks- und Kreisleitungen mehr mit der Arbeit ihrer Grundorganisationen und der Erziehung der Parteimitglieder und Kandidaten beschäftigen. Vor allem müssen die leitenden Organe die Festlegung der Parteikonferenz besonders beachten, daß gegenwärtig die Hauptfrage die Verbesserung der Organisationsarbeit ist. Werden in den Kreisen und Bezirken aus den Ergebnissen der Wahl der Parteileitungen die richtigen Schlußfolgerungen gezogen, dann wird das naturgemäß zu einer verbesserten Durchführung der Parteibeschlüsse, zu einer engeren Verbindung mit den Massen, zu einer erhöhten Aktivität führen. * 6;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit -der verantt jg.r.t,Uihnn Arwjnhfii ijteT ijj streb -dor Porson-selbst ontterer unbeteüigt-er Personen gefährden könnterechtzeitig erkannt und verhindert werden. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme bildet generell dfs Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei für die Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen, rechtlich relevanten Hand-lungen. Die rechtlichen Grundlagen und einige grundsätzliche Möglichkeiten der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die Befugnisse des Gesetzes können nur wahrgenommen werden, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen dafür vorliegen. Die Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse, Zum Beispiel reicht die Tatsache, daß im allgemeinen brennbare Gegenstände auf Dachböden lagern, nicht aus, um ein Haus und sei es nur dessen Dachboden, auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und Gegenstände sowie für die Sicherung von Beweismaterial während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird hervorgehoben, daß - der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundenen unumgänglichen Einschränkungen seiner Rechte und seine damit entstehenden Pflichten und Verhaltensanforderungen im Untersuchungshaftvollzug kennenzulernen, als Voraussetzung für ihre Einhaltung.

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