Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/44); SIEGFRIED WAGNER Die Parteiorganisation der „Gerhart-Hauptmaan-Scliule“ in Oberffrohna kämpft um die Hebung des wissenschaftlichen Hiveaus des Unterrichts Auf der II. Parteikonferenz der SED erklärte der Genosse Walter Ulbricht, daß die grundlegende Aufgabe der deutschen demokratischen Schule die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichtes ist. Diese Aufgabe kann nur durch die gemeinsame Arbeit von Lehrern, Eltern und Schülern erreicht werden. Bei der Auswertung der IL Parteikonferenz in den Parteiorganisationen in den Schulen und besonders auch bei der Vorbereitung des neuen Schuljahres kommt es darauf an, die Hauptaufgaben klar zu erkennen; denn die entschiedene Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen ist die wichtigste Voraussetzung für neue Fortschritte unserer Schule. Der Kampf um die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichtes und die Erziehung unserer Jugend zu jungen Erbauern des Sozialismus ist die zentrale Aufgabe für die Parteiorganisationen an den Schulen. Es ist notwendig, daß die Leitungen der Partei, besonders die Kreisleitungen, die kritische Feststellung des Genossen Walter Ulbricht in seiner Rede auf der II. Parteikonferenz beachten und in Zukunft die Parteiorganisationen der Schulen besser anleiten und sie vor allem bei der Lösung der Hauptaufgaben unterstützen. Das erfordert, daß die Kreisleitungen sich mit den prinzipiellen politischen und fachlichen Fragen der Schule mehr als bisher beschäftigen; denn die Parteiorganisationen in den Schulen brauchen zur Verbesserung ihrer Arbeit eine qualifizierte Anleitung. Eine weitere wichtige Aufgabe der Kreisleitungen der Partei besteht darin, gute Beispiele der Parteiarbeit an den Schulen zu schaffen und diese dann in Beratungen mit den Lehreraktivs, die sich aus den Parteisekretären und besten Lehrern zusammensetzen, für den gesamten Kreis auszuwerten. Zur Zeit ist es oftmals noch so, daß viele Leitungen gute Beispiele der Parteiarbeit an den Schulen gar nicht kennen. Die Parteiorganisation der „Gerhart-Hauptmann-Schule" in Oberfrohna hat gezeigt, wie eine Parteiorganisation an einer Schule arbeiten kann und muß. Auf Initiative der Parteiorganisation wurde an dieser Schule ein pädagogisches Aktiv geschaffen, dem die besten Lehrer angehören. Aufgabe dieses Aktivs ist es, wertvolle Erfahrungen der Lehrer im Unterricht für das gesamte Kollegium auszuwerten und die Grundlagen für die systematische Leistungskontrolle zu schaffen. Eine seiner Hauptaufgaben sah das pädagogische Aktiv in der Schaffung einheitlicher Bewertungsmaßstäbe als Voraussetzung für die objektive, wissenschaftliche Zensur. So haben z. B. innerhalb des pädagogischen Aktivs die Deutschlehrer für verschiedene Parallelklassen gleiche Diktatstoffe ausgewählt, dann die hauptsächlichsten Fehlerquellen analysiert und gemeinsam die Bewertungsmaßstäbe festgelegt. Ferner hat sich dieses pädagogische Aktiv besonders mit der Auswertung der Jahresdrittelkontrollen befaßt und Leistungskarten für jeden Schüler angefertigt, aus denen die Entwicklung der Schüler klar ersichtlich ist. Die besten Genossen Lehrer, die diesem Aktiv angehören, berichten regelmäßig vor der Parteileitung der Schule und erhalten von dieser die Aufträge für die weitere Arbeit. Verantwortlich für die Arbeit im pädagogischen Aktiv ist eine Genossin Lehrerin, die gleichzeitig Gewerkschaftsorganisator an der Schule ist. Die Erfolge der Arbeit des pädagogischen Aktivs und des gesamten Kollegiums zeigten sich an der „Gerhart- Hauptmann-Schule** in Oberfrohna bei den diesjährigen Prüfungen, die sehr sorgfältig vorbereitet wurden. Nachdem in der Parteiorganisation alle Probleme der diesjährigen Prüfungsordnung diskutiert worden waren und ein Plan für die Vorbereitung der Prüfung auf gestellt war, gingen die Genossen Lehrer in die Lehrerkonferenz. Als Vorbild für die ideologische Aufklärung der Schüler und der Eltern nahmen sich die Lehrer die ethischen Gespräche aus der Sowjetpädagogik. Die Lehrer erklärten den Kindern die gesellschaftliche Bedeutung der Prüfung und die vielfältigen Möglichkeiten zur Verbesserung der Leistungen. Sie stärkten das Bewußtsein der Kinder durch Hinweise auf deren Kenntnisse und führten einen energischen Kampf gegen die Prüfungsangst. Den Eltern wurde in Elternabenden, bei Hausbesuchen und in gemeinsamen Sprechstunden mit dem Elternbeirat alle mit der Prüfung zusammenhängenden Probleme erläutert und die Möglichkeiten zur Unterstützung der Kinder bei der Vorbereitung der Prüfungen aufgezeigt. Die fachliche Vorbereitung wurde an Hand der sorgfältig ausgearbeiteten Wiederholungspläne planmäßig durchgeführt. So waren Lehrer, Schüler und Eltern gut vorbereitet und begannen nach einem genauen Plan gemeinsam den Kampf um gute Prüfungsergebnisse. Wie war das Ergebnis? An der Abschlußprüfung der achten Klasse nahmen 75 Schüler teil. Geprüft wurde in sieben Fächern, das ergibt die Zahl von 525 Zensuren. Von 525 Vorzensuren wurden durch die Prüfung verbessert , 184 = 34 % Von 525 Vorzensuren verschlechterten sich durch die Prüfung 40 = 7,5% Unverändert blieben 301 = 58,5% In diesem Ergebnis spiegelt sich die wissenschaftliche Arbeitsweise der Lehrer dieser Schule wider. Die Grundlagen dieser Erfolge wurden im wesentlichen durch das pädagogische Aktiv geschaffen, dessen Initiator und ständiger Motor die Parteiorganisation der Schule war und ist. Was zeigt uns dieses Beispiel? Die Parteiorganisation der „Gerhart-Hauptmann-Schule“ in Oberfrohna hat es besonders verstanden, an ihrer Schule die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. Diese Parteiorganisation hat ihrer Arbeit die Hauptaufgaben die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und die Erziehung unserer Kinder zugrunde gelegt. Durch die vorbildliche Arbeit der Genossen Lehrer im pädagogischen Aktiv hat sich bei allen Lehrern ein festes Vertrauen zur Parteiorganisation der Schule und damit zur Partei der Arbeiterklasse herausgebildet. Durch das pädagogische Aktiv und seine Leiterin, die Genossin Gewerkschaftsorganisatorin wurde erreicht, daß mit Hilfe der besten Lehrer wichtige Gewerkschaftsaufgaben, wie Erfahrungsaustausch über gute Methoden im Unterricht, fachliche Qualifizierung der Lehrer, ideologische und politische Erziehung der Lehrer verwirklicht wurden. Durch dieses von der Parteiorganisation geschaffene und angeleitete pädagogische Aktiv entwickeln sich an dieser Schule neue Lehrerpersönlichkeiten und ein wirkliches Lehrerkollektiv. Das Beispiel der Parteiorganisation der „Gerhart-Hauptmann-Schule*' ist gerade jetzt bei der Vorbereitung des neuen Schuljahres für alle Parteiorganisationen an den Schulen von großer Bedeutung, weil es zeigt, wie wir die führende Rolle der Partei an der Schule verwirklichen. Redaktionell Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C2, Wallstraöe 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf MieBner Herausgeber: Zentralkomitee de/ Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH., Berlin W 8. Zinnastraße 10/11 (JägerstraBe);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Sicherheit im Dienstobjekt, Absicherung der organisatorischen. Maßnahmen des Uniersuchungshaft vozugeVorbereitung, Absicherung und Durchführung von Transporten und liehen Haupt Verhandlungen. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung der untersteht dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die rationelle und wirksame Organisation der gesamten Tätigkeit aller Mitarbeiter. So wird der Arbeitsgruppenleiter seiner Rolle als unerläßliches Bindeglied zwischen dem Leiter und jedem einzelnen Mitarbeiter gerecht.

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