Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/42

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/42); Die Lehren des sowjetischen Films „Ciekt übar Xoordi" noch besser in der Überzeugungsarbeit auf dem Lande anwenden Seit der II. Parteikonferenz geht im Dorf eine tiefgreifende ideologische Umwälzung vor sich. Der Aufbau des Sozialismus, die Bildung der Produktionsgenossenschaften, die Lieferung von Kombines und anderen Vollerntemaschinen aus der Sowjetunion, der Vorschlag des Politbüros und der spätere Beschluß des Ministerrats über „Vergünstigungen für die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und ihre Mitglieder", das alles erregt die Gemüter und richtet die Blicke der werktätigen Bauern und Landarbeiter auf die brennenden Fragen der Gegenwart im Dorf. Jetzt kommt es darauf an, alle Agitationsmittel auf dem Lande so planvoll und wirkungsvoll einzusetzen, daß die Aufgeschlossenheit der werktätigen Bauern und Landarbeiter für das sich im Dorf Entwickelnde, Neue zu einem vollen Sieg für den Fortschritt wird. Ein wichtiges Mittel dabei ist der Film und in diesen Wochen ganz besonders der sowjetische Farbfilm „Licht über Koordi". Die Premieren des sowjetischen Füms „Licht über Koordi", die am 19. Juli 1952 in 18 Dörfern der Deutschen Demokratischen' Republik stattfanden, zeigten, welche großen Möglichkeiten für unsere Genossen bestehen, in einer lebendigen Diskussion über diesen Film vor den werktätigen Massen des Dorfes die Beschlüsse der II. Parteikonferenz zu popularisieren. Selten hat es eine so zahlreiche und aufmerksame Zuhörerschaft gegeben wie nach diesem Film, selten ist so offen, überzeugend und kämpferisch zu den Fragen, die die werktätigen Bauern bewegen, Stellung genommen worden. Auf die vielen Fragen, die praktisch in den Köpfen der werktätigen Bauern eine Revolution hervorrufen, richtig und ausführlich zu antworten, ist jetzt eine der wichtigsten und zugleich verantwortungsvollsten Aufgaben. Unsere Kreisleitungen haben deshalb die Pflicht, unseren Parteiorganisationen in den Dörfern, insbesondere den Agitatoren, hierbei mehr und besser zu helfen denn je. Schon während der Filmveranstaltung konnte man erleben, weiche Welle der Erregung durch die Masse der Landarbeiter und werktätigen Bauern lief, als sie wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben landwirtschaftliche Maschinen zu sehen bekamen, die ihnen für die Erleichterung und Entwicklung ihrer eigenen Arbeit eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Perspektive eröffneten. Da tritt der beste werktätige Bauer des Dorfes Langenau vor die Versammelten hin und sagt: „Ihr alle kennt mich. Ihr kennt meine Wirtschaft und ihr wißt auch, daß es mir nicht schlecht geht. Diese Maschinen, diese neue Form der Arbeit zeigt uns den Weg, wie es uns allen noch besser betreffenden Genossen selbst sprechen. So soll die Propagandakommission der Parteileitung der Grundorganisation helfen, einen genauen Schulungsplan aufzustellen. Schließlich wird die Propagandakommission alle Schulungspläne der Parteiorganisationen sammeln und daraus den Gesamtplan für den Kreis zusammenstellen. Dabei legt sie auch nach Rücksprache mit den Parteileitungen fest, wo einzelne Genossen, die in einer Stufe des Lehrjahrs studieren sollen, die es in ihrer Parteiorganisation nicht gibt, teilnehmen können. Die Propagandakommissionen sollten sich auch darum kümmern, ob für jeden Zirkel ein Sdiulungsraum, ob alle Bedingungen für einen reibungslosen Ablauf des Lehrjahrs vorhanden sind und die Parteileitungen unterstützen, diese Bedingungen zu schaffen. gehen kann, wenn wir die Möglichkeit erhalten, solche Maschinen für unsere Arbeit anzuwenden." Ein anderer Bauer aus Osterkörner in Sachsen-Anhalt tritt auf und erklärt: „Wie ich den Film gesehen habe, habe ich daran gedacht, wie sohwer es für uns war. Die reaktionären Elemente im Dorf machten uns Kleinbauern viele Schwierigkeiten. Der Film hat uns gezeigt, wie wir es in Zukunft hnders anfassen müssen." Die das sagen, sind sehr oft die fachlich besten Bauern im Dorf, die trotz ihrer kleinen Bodenfläche wirtschaftlich gut „dastehen". Indem sie hier um diese Fragen ringen, werden sie zu Pionieren der neuen Arbeitsweise im Dorf, der Produktionsgenossenschaft. In den Diskussionen klingt immer wieder die eine Schlußfolgerung auf: Es gibt keinen reicheren, glücklicheren und wohlhabenderen Bauern als den Bauern der Sowjetunion. Man muß auch bei uns einen neuen Weg gehen, um zu dem Wohlstand der sowjetischen Bauern zu gelangen. über diesen Weg wird diskutiert. Die ganze Größe dieser Frage wird in dem Satz eines anderen werktätigen Bauern aus Langenau Kr. Freiberg Umrissen, als er an das Rednerpult tritt und sagt: „Seit der II. Parteikonferenz der SED, seit der Kollege Großmann Teile des Statuts seiner Genossenschaft verlesen hat, ringe ich mit mir. Ich habe mein ganzes Leben lang allein gewirtschaftet und Erfolg gehabt, und doch ist es notwendig, das zeigt mir dieser Film noch einmal ganz klar, daß man sich dem Neuen anschließen muß. Das aber ist nicht ganz einfach." Das ist das Problem, um das es geht, nämlich den jahrzehntelang individuell wirtschaftenden werktätigen Bauern davon zu überzeugen, daß der Weg zum Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik auch ein Weg zum weiteren Wohlstand der werktätigen Bauern ist, nicht nur für den einzelnen, sondern für die große Masse der werktätigen Bauern. Das ist ein Weg, der auch den individuellen Fähigkeiten des einzelnen werktätigen Bauern ein neues, weites Betätigungsfeld eröffnet. Hunderte solcher Bauern Wao, wie wir ihn im Film sahen, gibt es auch bei uns. Sie sehen bereits das Neue, Bessere greifbar vor sich, aber es ist nicht so leicht, ja es ist unmöglich, mit einem einzigen Sprung alle veralteten Vorstellungen und Ansichten zu überwinden und schon das Neue in den Händen zu halten. Unsere Genossen auf dem Lande müssen sich deshalb mehr denn je mit Geduld wappnen, damit sie die werktätigen Bauern und Landarbeiter gründlich, grundsätzlich und an Hand ihrer eigenen Erfahrungen überzeugen. Von großem Wert ist es, daß die Genossen der Propagandakommission über ihre Erfahrungen in der Presse berichten und Hinweise zur Verbesserung der Arbeit geben. Diese vielseitigen Aufgaben beweisen, welche große Bedeutung die sorgfältige Arbeit der Propagandakommissionen, als Hilfsorgane der Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung, für die Vorbereitung und erfolgreiche Durchführung des Parteilehrjahrs hat. Die Heranziehung der Propagandakommission zur Arbeit, ihre Anleitung und Kontrolle ist ein Schritt zur Verbesserung der Organisationsarbeit, auf die Genosse Ulbricht auf der II. Parteikonferenz mit allem Nachdruck hingewiesen hat. Die gute Organisierung des Parteilehrjahrs wird entscheidend zu seinem Erfolg beitragen. 42;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/42) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher gewinnt die Nutzung des sozialistischen Rechte zunehmend an Bedeutung. Das sozialistische Recht als die Verkörperung des Willens der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der Verbindung mit den einzuleiten. Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen für. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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