Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/4); OTTO SCHON Einige Lehren aus den Wahlergebnissen in den Grundorganisationen Für die weitere Arbeit der Partei gibt die Untersuchung der Wahlergebnisse wertvolle Hinweise. Sie zeigt den Kreisleitungen die schwachen Punkte unserer Arbeit und läßt wichtige Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit der Grundorganisationen, für die Erziehung der Parteimitglieder und vor allem für die Erziehung unserer Kader zu. Die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen Der Besuch der Mitgliederversammlungen kann immer als ein Gradmesser für die Aktivität der Parteimitglieder angesehen werden und gibt zugleich Aufschluß über die Fähigkeit der Leitung, die Mitglieder in die Parteiarbeit aktiv einzubeziehen. Die Zahlen über den Besuch der Mitgliederversammlungen gestatten ferner die Beurteilung der Kreisleitung, inwieweit sie die Grundorganisationen anleitet und sich um ihre Arbeit kümmert. Von den 44 192 bestehenden Grundorganisationen haben 43 907 ihre Versammlung durchgeführt. In 45 Grundorganisationén volkseigener Betriebe 6 privater Betriebe 15 „ in Verwaltungen 14 in Schulen 14 - in Parteien und Massenorganisationen 15 n in Dörfern 27 ii in Wohngebieten wurden die Versammlungen nicht durchgeführt, zum Teil, wie in Dörfern und Schulen, weil die dort vorhandene Maulund Klauenseuche die Abhaltung von Versammlungen nicht gestattet. Es ist klar, daß jede Kreisleitung dafür Sorge tragen muß, daß diese Mitgliederversammlungen zumindest jetzt nach der Parteikonferenz nachgeholt werden und sich ihre neuen Leitungen wählen. Die Beteiligung ist sehr unterschiedlich, im Durchschnitt aller Versammlungen 70 Prozent. Länderweise ergibt sich folgendes Bild: Proz. Proz. Wismut 68,8 Berlin 68,5 Sachsen 72,7 Thüringen . 67,5 Brandenburg . 69,5 Das heißt, der Grad der Heranziehung der Parteimitglieder liegt in den Ländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg und besonders in Thüringen unter dem Durchschnitt. Die Untersuchung der Beteiligung nach den einzelnen Arten von Grundorganisationen ergibt folgende Zahlen: Proz. in den Grundorganisationen bei Partei und Massenorg. 88,5 „ „ „ deT Schulen 85,8 „ „ „ der MAS ; 82,7 „ „ „ der privaten Betriebe 80,4 „ ,, „ der Verwaltungen 78,4 „ „ „ der volkseigenen Güter 77,6 „ „ „ * der volkseigenen Betriebe 71,4 „ „ „ der Dörfer 62,9 „ „ „ der Wohngebiete 57,4 An diesen Zahlen fällt auf 1. die hohe Beteiligung der MAS und die verhältnismäßig hohe Beteiligung der volkseigenen Güter. Man kann sagen, daß sich darin die stärkere Unterstützung dieser Grundorganisationen auswirkt. 2. Dagegen beweist die niedrige Beteiligung in den Dörfern, wie notwendig die systematische Anleitung dieser Grundorganisationen durch die Kreisleitung ist, zumal die 2. Parteikonferenz grundlegend neue Aufgaben für die Landwirtschaft festlegte. 3. Die so weit zurückstehende Zahl der Beteiligung in den Grundorganisationen der volkseigenen Betriebe ist ein Ausdruck der Vernachlässigung der Abteilungsorganisationen und der Unterschätzung ihrer Bedeutung für den Ablauf des Produktionsprozesses in den einzelnen Abteilungen. Untersuchen wir diese Zahlen kreisweise, bekommen wir folgende interessante Ergebnisse: Unter 70 Prozent Beteiligung haben in Sachsen 6 von 31 Kreisen in Sachsen-Anhalt 20 35 tf in Thüringen 17 n 21 in Brandenburg 11 23 n in Mecklenburg 12 „ 20 n in Berlin 6 „ 20 n Uber 80 Prozent Beteiligung haben nur folgende 8 Kreise: Prozent Berlin-Lichtenberg 90,9 Berlin-Reinickendorf 89,6 Johanngeorgenstadt/Sa 87,4 Berlin-Charlottenburg 85,6 Potsdam 84,3 Freiberg/Sa 83,8 Berlin-Steglitz 83,0 Berlin-Köpenick 80,4 Unter 65 Prozent Beteiligung haben folgende 19 Kreise: Haldensleben (Sa.-Anh.) Prozent 58,7 Wolmirstedt (Sa.-Anh.) 60,4 Malchin (Meckl.) 60,4 Köthen (Sa.-Anh.) 60,5 Fürstenwalde (Brdbg.) 61,7 Mühlhausen (Thür.) 61,8 Sangerhausen (Sa.-Anh.) 62,2 Spremberg (Brdbg.) 62,2 Herzberg (Sa.-Anh.) 62,3 Frankfurt/O. (Brdbg.) 62,4 Merseburg (Sa.-Anh.) . 62,5 Jena (Thür.) 63,0 Bernburg (Sa.-Anh.) 63,1 Usedom (Meckl.) 63,1 Sondershausen (Thür.) -, Schönebeck (Sa.-Anh.) 63,9 Bad Salzungen (Thür.) 64,0 Schleiz (Thür.) 64,1 Saalfeld (Thür.) 64,2 Es fällt auf, daß Sachsen-Anhalt allein 8 von diesen 19 Kreisen stellt und Thüringen 6. Diese Zahlen unterstreichen noch einmal mit aller Deutlichkeit die Notwendigkeit der verstärkten und verbesserten Anleitung aller Grundorganisationen durch die Kreisleitungen. Die Aufgaben, die sich aus dem Beschluß der 2. Parteikonferenz über den planmäßigen Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ergeben, verlangen von der Partei, daß sie ihre führende Rolle allseitig erfüllt und die Arbeiterklasse und die Masse der Werktätigen zum sozialistischen Bewußtsein erzieht. 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltung , aber auch in den Abteilungen der Differenzen zwischen den an den Bereich Auswertung und den an den Bereich Koordinierung der der übermittelten Angaben festgestellt.

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