Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/32

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/32); IRMA SCHLOSSER CLARA VIEBIG eine Dichterin des deutschen Volkes Am 31. Juli 1952, zwei Wochen nach ihrem zweiundneunzigsten Geburtstag, starb Clara Viebig in ihrem Heim in Berlin. Clara Viebig gehörte zu jenen Künstlern unseres Volkes, die ihre Fähigkeiten unerschrocken in den Dienst einer erhabenen Sache, der Parteinahme für die Unterdrüdcten, stellten, obwohl sie bürgerlicher Herkunft war. Sie wurde durch ihren 1897 erschienenen Novellenband „Kinder der Eifel" bekannt, aufrüttelnde Erzählungen, die im Bann der düsteren Eifellandschaft standen und den harten Daseinskampf der armen Eifelbauern zum Gegenstand hatten. Ihr bekanntester Roman „Das tägliche Brot" gab entschiedener noch als frühere Arbeiten ein erschütterndes Bild vom Elend des Großstadtproletariats und ist bereits mit realistischer Meisterschaft geschrieben. Clara Viebigs Werke wurden von den Hitlerbanditen aus den Büchereien entfernt und durften nicht mehr gelesen werden. Die betagte Dichterin ertrug diese Zeit der Ächtung mit Stolz und Würde. Erst 1945 kam sie mit hilfreicher Unterstützung der sowjetischen Verwaltung nach Berlin zurück. Für diejenigen, die Clara Viebig kannten, war es keinesfalls überraschend, daß sie 1948, ohne sich von der geifernden Westpresse beirren zu lassen, ihre Unterschrift für die Einberufung des Deutschen Volkskongresses abgab und sich auch sonst aktiv am gesellschaftlich-politischen Leben beteiligte. Damit hafte Clara Viebig den entscheidenden Schritt ihres Lebens getan; damit hatte sie die Interessen des deutschen Volkes zu ihren eigenen gemacht. Zum 90. Geburtstag erklärte der damalige Parteivorstand der SED in einem Glückwunschschreiben an die greise Frau, daß die Werktätigen Deutschlands stolz darauf seien, in ihr „eine Dichterin zu besitzen, deren Werke vom Leben und Kampf unseres Volkes künden". Der durch den Hitlerkrieg um alle Existenzmittel gebrachten Dichterin wurde aus dem Kulturfonds der Deutschen Demokratischen Republik ein Ehrensold gewährt, der ihr die Möglichkeit gab, ihren Lebensabend ohne Sorge zu verbringen. Clara Viebig hat bis in ihr hohes Alter hinein Partei für die Unterdrüdcten genommen und starb, wie sie gelebt hatte: als eine Kämpferin für ein besseres, für ein neues Deutschland. Sie ist eine Dichterin des Volkes, das sie nicht vergessen und ihrem literarischen Werk ein ehrendes Andenken bewahren wird. Hermann Turowski Mia soU ain Die großen politischen Aufgaben, die sich aus dem Beschluß der II. Parteikonferenz ergeben besonders für die Kreisleitungen der Partei , machen es notwendig, die Anleitung der Agitationsfunktionäre zu verbessern. Wie die Erfahrungen zeigen, wird in den Kreisleitungen mehr und mehr die Bedeutung der politischen Agitation erkannt, nur wird noch nicht immer die Schlußfolgerung daraus gezogen, daß die Anleitung der gesamten Agitationsarbeit von den Instrukteuren für Agitation nicht allein bewältigt werden kann, sondern daß zu ihrer Unterstützung eine Kommission ehrenamtlicher Mitarbeiter geschaffen werden muß. Im Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees über „Die Verbesserung der Agitationsarbeit“ vom 13. Februai 1951 ist die Rolle der Kreisagitationskommission wie folgt gekennzeichnet: „Für die Anleitung und Kontrolle dei Massenaufklärung sind die Parteisekretariate .voll verantwortlich, wobei sie sich der Abteilungen bzw. der Kommissionen für Agitation als Hilfsorgane bedienen.“ Uber die Aufgaben der Kreisagitationskommissionen bestehen in den Kreisleitungen oft noch Unklarheiten, so daß diese Kommissionen teilweise als Argumentations oder Koordinierungskommissionen arbeiten oder sich daraul beschränken, Beispiele zu schaffen. Die Aufgaben und die Zusammensetzung der Kreisagitationskommission In der Kreisagitationskommission werden alf,e Frager der Agitationsarbeit an Hand des monatlichen Arbeitsplans des Kreissekretariats behandelt und die Aufgaben dei einzelnen Mitarbeiter beraten. Wenn z. B. eine vom Sekretariat der Kreisleitung beschlossene Aufgabe durchgeführl und die dazu ausgearbeitete Argumentation an alle Schichten der Bevölkerung herangetragen werden soll wird durch die Agitationskommission festgelegt, wie das mit Hilfe aller Agitationsmittel und -methoden geschehet muß. Die Genossen beraten darüber, wie dem Betriebs arbeiter, dem werktätigen Bauern, dem Angehörigen dei Intelligenz durch die mündliche Agitation, durch die Betriebszeitung oder durch Losungen usw. am besten erläutert werden kann, was die Partei will und wohin sic unser Volk führt. Aus dieser Aufgabenstellung für die Arbeit der Kreis agitationskommission ergibt sich auch ihre Zusammen Setzung. Zur Mitarbeit in der Kommission sollen Funktio näre gewonnen werden, die auf den verschiedenen Ge bieten der Agitationsarbeit der Betriebsagitation, de: Landagitation, der schriftlichen Agitation, der Sicht Werbung und des Literaturvertriebs Erfahrungen haben Diese Genossen müssen in der Lage sein, das Ergebni: der Agitationsarbeit einzuschätzen und zu prüfen, ob die angewandten Methoden und Argumente richtig und über zeugend waren, um in unmittelbarer Verbindung mit den Kreissekretariat die Arbeit ständig verbessern zu können Der Kreisagitationskommission sollen mindestens fün Mitarbeiter angehören, d. h. für jedes der obengenanntei Aufgabengebiete ein Genosse. Die Kommission каш;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/32) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der verantwortlich. Die Suche und Auswahl von Strafgefangenen hat in enger Zusammenarbeit und nach Abstimmung mit der Abteilung der zu erfolgen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X