Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/30); der Arbeit der Frauenausschüsse unter Punkt VI e folgende bedeutende Worte: „Die Arbeiterinnen haben sich große Verdienste in der Entwicklung der Produktion erworben. Demgegenüber ist die Vertretung der Interessen der Frauen und ihre Förderung durch die Gewerkschaften absolut ungenügend. Aus den Erfahrungen der Arbeit der Frauenausschüsse die Lehren ziehend, haben die Gewerkschaften die Interessen der Frauen konsequent zu vertreten und, um dies zu sichern, für einen der Zahl der beschäftigten Frauen entsprechenden Anteil der Frauen in den Leitungen und Funktionen der Gewerkschaften zu sorgen." Die Aufgabe unserer Parteileitungen ist es, sich des großen Vertrauens der parteilosen Frauen würdig zu erweisen und stets der Worte Walter Ulbrichts *Luf der II. Parteikonferenz (im Schlußwort) eingedenk zu sein: „Die Förderung der Frauenausschüsse hat eine große grundsätzliche Bedeutung. Diese Frage wurde vom Politbüro entschieden auf Grund der Erkenntnis, daß, wenn die Arbeiterklasse die führende Rolle spielt, man die arbeitenden Frauen heranziehen muß, denn sie sind doch ein Teil der Arbeiterklasse. Aber manche unserer Parteigenossen und vor allen Dingen unsere Gewerkschaftsfunktionäre sind der Meinung, daß die Arbeiterklasse nur aus Männern besteht. Ich sage euch ganz offen: Es ist tief beschämend, was auf einigen Konferenzen von den Frauen vorgebracht wurde. Wir lassen alle diese Fälle untersuchen. Jeden Funktionär, jeden Genossen in den Gewerkschaftsleitungen, der die Arbeit der Frauenausschüsse verhindert, werden wir jetzt vor die Parteikontrollkommission stellen Die Genossen müssen endlich von dem sektiererischen dummen Verhalten gegenüber den Arbeiterinnen loskommen und in den Betrieben diese Frage offen stellen. Die Parteileitung hat die Pflicht, die Frage der Arbeit unter den Frauen in der Versammlung der Parteiorganisation zu behandeln, und wenn die leitenden Funktionäre das nicht verstehen, dann tut es die Parteimitgliederversammlung. Und wenn es Fälle bewußter Zurückstellung von Frauen gibt, dann werden wir diese untersuchen und den betreffenden Schuldigen bestrafen. In einigen Monaten haben wir dann auf diesem Gebiet einen großen Umschwung, und ihr werdet sehen, daß es vorwärts geht." Wie notwendig die Worte des Genossen Walter Ulbricht gerade für die Genossen in Sachsen-Anhalt sind, beweist schon die Tatsache, daß auf dieser Frauenkonferenz kein einziger Vertreter des Sekretariats der früheren Landesleitung Sachsen-Anhalt anwesend war, daß die Redaktion der „Freiheit", Halle, die versprochenen Stenografen nicht sandte und daß von neun eingeladenen Parteisekretären aus Großbetrieben Sachsen- Anhalts sieben nicht erschienen waren und die beiden anderen Vertreter schickten. Auf der Konferenz kam auch zürn Ausdruck, daß manche Kreisleitungen, wie z. B. Herzberg, noch gar nicht wußten, was überhaupt Frauenausschüsse s i n d ( ! ). In ‘ Zukunft werden sich nicht nur die Parteileitungen der Betriebe, sondern auch die Kreisleitungen sehr ernsthaft mit der Arbeit der Frauenausschüsse befassen müssen, denn gerade die Frauenausschüsse, aus denen solche prächtigen Frauen mit einem neuen Bewußtsein hervorgegangen sind, bilden ein großes Reservoir für die Werbung von Kandidatinnen für unsere Partei, eine Reserve guter Funktio-närinnen. Der Artikel des Genossen Otto Schön in dieser Nummer beweist, daß gerade die Parteileitungen in Sachsen- Anhalt sich zu wenig mit der Heranziehung der Frauei zur aktiven Arbeit beschäftigen und die Unterschätzun der Frau dort noch am größten ist. Vor allem sollten sid die Kreisleitungen Osterburg, Sängerhausen, Gardelegen Salzwedel, Querfurt und Haldensleben ernsthaft mit de Änderung ihrer Arbeitsweise in bezug auf die Frauen be schäftigen, denn in diesen Kreisen gibt es am wenigste] Frauen unter den Funktionären der Partei. Eine gute Arbei der Frauenausschüsse läßt stets auch auf die Arbeit der be Wie die Kreisleitung Oelsa zur erhöhten Wachsamk Der Beschluß der II. Parteikonferenz, in der Deutscher Demokratischen Republik mit dem planmäßigen Aufbau de: Sozialismus zu beginnen, hat die politische Aktivität dei Bevölkerung in Stadt und Land in einem bisher noch nich gekanntem Ausmaß gesteigert. Auch in den Städten und Landgemeinden des Kreises Oelsnitz (Vogtland), eines Kreises, der direkt an der De markationslinie liegt , sind die Einwohner von der Größe der Probleme erfüllt, die mit dem Aufbau des Sozialismus neu an sie herantreten. In den Landgemeinden des Kreises besonders an der Demarkationslinie, ist die Bildung vor Produktionsgenossenschaften zur entscheidenden Frage dei werktätigen Bauern und Landarbeiter geworden. Bereits wenige Wochen nach der II. Parteikonferenz wurde von der werktätigen Bauern der Gemeinde Gassenreuth das Statul einer Produktionsgenossenschaft erarbeitet. Weitere Bauern der Gemeinden an der Demarkationslinie und im Kreis sind dabei, Produktionsgenossenschaften zu bilden. Unsere werktätigen Bauern, die seit 1945 bis heute durch die Hilfe und Unterstützung unserer Partei und Regierung ihre Wirtschaften rasch entwickeln konnten, gehen auch in der Frage der Bildung von Produktionsgenossenschaften voller Vertrauen zur Partei der Arbeiterklasse und ihrer Regierung an die neue Aufgabe. So entstehen an der Demarkationslinie die ersten Beispiele des Aufbaues der Grundlagen des Sozialismus in der Landwirtschaft. Der erfolgreiche Aufbau des Sozialismus gerade in diesen Kreisen wird den werktätigen Menschen jenseits der Demarkationslinie zeigen, welche großen Erfolge möglich sind, wenn einVolk die Geschicke seines Aufbaus selbst in die Hand nimmt und wenn es von solch einer Partei geführt wird, wie es die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ist. Die Partei leitet an und hilft der Bevölkerung bei der Durchführung der Aufgaben Eine der entscheidendsten Aufgaben beim Aufbau des Sozialismus ist die Verstärkung der ideologischen Arbeit durch die Partei. Die Kreisleitung hat deshalb, unter Berücksichtigung der Lage unseres Kreises an der Demarkationslinie, folgendes beschlossen: Nach dem Vorbild der Zwickauer Bergarbeiter wird im Kreise Oelsnitz ein Kampfplan zur Entwicklung und Mobilisierung aller Reserven erarbeitet. Zur Hebung des ideologischen Niveaus der Werktätigen unseres Kreises werden konkrete Pläne ausgearbeitet, die einen systematischen Einsatz aller Propagandisten, Agitatoren und Kulturgruppen gewährleisten. ,30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit bestimmen die Verantwortung der Linie Untersuchung für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Hauptverantvvortunc der Linie Untersuchung besteht darin, in konsequenter Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage des Verfassungsauftrages Staatssicherheit , des Ministerratsgesetzes. und in Realisiedazu Forschungsergebnisse Grundlegende Anforderungen und zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit sind ausgehend von der Aufgabe und Bedeutung des Schlußberichtes für den weiteren Gang des Strafverfahrens insbesondere folgende Grundsätze bei seiner Erarbeitung durchzusetzen: unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten; durch planmäßige und kontinuierliche Maßnahmen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zielgerichtet zu nutzen.

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