Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/21); Diese * Unterstützung“ sah aber so aus, daß die Großtauern für den Transport einer Fuhre Steine kein Geld orderten, sondern dafür einen Anteil Ziegelsteiiie oder ersönliche Arbeitsleistungen verlangten. Doch sehr bald ahen die Neubauern, daß mit dem Bau ihrer Häuser auch leichzeitig eine Anzahl neuer Wirtschaftsgebäude bei den Großbauern entstanden. Und dann kamen die ersten Männer zurück, die in sowjetischer Kriegsgefangenschaft waren, und berichteten iarüber, wie in der Sowjetunion die .Landwirtschaft mecha-tisiert ist, daß es dort Maschinen- und Traktorenstationen ibt, die den Bauern auf den Kollektivwirtschaften die ?elder bestellten. Doch bald griff auch die Partei, die Genossen der SPD md KPD, die sich zur großen Partei der deutschen Arbeiter-ilasse, zur Sozialistischen Einheitspartei vereinigt hatten, n die Diskussion ein. Im Dorfkrug, auf der Straße und bei gelegentlichen Ver-ammlungen der VdgB (BHG) diskutierten dann die Neu-auern darüber, wie sie auch ihr Leben verbessern und der Itadt mehr Nahrungsmittel geben könnten. Aber noch waT das Leben sehr schwer, und die Feid-estellung machte große Mühen. In wirtschaftlichen Dingen raren die Neubauern den Großbauern unterlegen. Ob das ei der Kartoffelablieferung oder Getreideablieferung war, mmer brachte der Großbauer erst seine Produkte zur Ab-ieferung und steckte dafür die Prämien ein. Dann erklärte, r sich auch bereit, den Neubauern, die nur einen Ochsen ►der eine Kuh als Zugkraft besaßen, ihre Produkte zur Ab-Leferung zu fahren und verlangte dafür ebenfalls Zucker, Getreide oder Arbeitsleistungen. Doch dann gab es einen neuen Höhepunkt in dem Leben 1er Neubauern. Die ersten Maschinenausleihstationen wur-len geschaffen, und sehr bald rollten auch in Merxleben die irsten Traktoren über die Felder, die den Bauern bei der Frühjahrs- und Herbstbestellung und bei der Einbringung 1er Ernte halfen. Und dann kamen die ersten Traktoren aus der Sowjet-mion, die „Kirowetz-Raupen", die den Bauern bisher nur ius Erzählungen bekannt waren und jetzt schon als alte Gekannte bei den werktätigen Bauern gelten. Doch diese großzügige Hilfe der Sowjetunion blieb nicht hne Bedeutung aüf das Leben der werktätigen Bauern in vierxieben. Immer mehr Neubauern erkannten, daß man nit solchen Maschinen mehr leisten kann und die schwere Feldarbeit wesentlich erleichtert wird. Schon 1950 setzten sich die werktätigen Bauern Merx-ebens zusammen und beratschlagten, wie sie ihre Aufgaben gemeinsam und leichter erfüllen können. Und dann stand 1er Genosse Schneider auf, der in der sowjetischen [Gefangenschaft das Leben und die Arbeitsweise der sowjetischen Landwirtschaft kennengelernt hatte, und erzählte, wie man dort arbeitet und im Kollektiv alle schwierigen und großen Aufgaben meistert. Das sahen viele der Neu-эаиет ein, und sie erkannten, daß die gegenseitige Hilfe, wie sie sie bisher von der VdgB (BHG) erhalten hatten, eine höhere Form erreichen muß, um mit der ständig vorwärts schreitenden Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik Schritt halten zu können. An diesem Tage bildeten sie die Liefergemeinschaft für tierische und pflanzliche Produkte und erfüllten dann auf dieser gemeinschaftlichen Grundlage ihr Abgabesoll an den Staat. Sehr bald stellten sie fest, daß diese Art der Gemeinschaft ihre Arbeit wesentlich erleichtert, und sie diskutierten darüber, nun auch eine gemeinsame Bodenbearbeitung vorzunehmen. Doch diese Erfolge blieben auch den Großbauern nicht verborgen, und sie begannen, nun, wo sich Erfolg auf Er- folg bei den werktätigeg Bauern zeigte, mit Verleumdung und Haß gegen diese vorzugehen. Aber die Partei, der die fortschrittlichsten werktätigen Bauern und Landarbeiter angehörten, hatte diese Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und begann nun eine breite Diskussion über die Ziele und Vorteile der Produktionsgenossenschaft zu entfalten. In oft heißen Diskussionen setzten die Agitatoren der Partei den werktätigen Bauern auseinander, daß das ja gerade das Ziel der Großbauern sei, Mißtrauen und Neid unter dië werktätigen Bauern zu säen, um dann besser im trüben fischen zu können. Endlich wurde dann die erste Versammlung mit den interessierten werktätigen Bauern durchgeführt, in der sie den Beschluß faßten, sich in einer Produktionsgenossenschaft zusammenzuschließen. Den Besten aus ihrer Mitte, den von der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik für seine vorbildlichen Leistungen ausgezeichneten Meisterbauern Großmann, wählten sie zum Vorsitzenden ihrer Produktionsgenossenschaft, erarbeiteten sich das Statut und wählten den Vorstand und die Revisionskommission. Doch dann setzten sich die werktätigen Bauern aus Merxleben zusammen, um einen Brief an das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu schreiben, in dem sie um die Unterstützung und Anerkennung ihrer Produktionsgenossenschaft baten, und legten diesem Schreiben die Abschrift ihres Statuts bei. Wenige Tage später in Berlin hatten sich die Besten der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu ihrer II. Parteikonferenz zusammengefunden beschäftigte sich dann auch die Partei, ihre Partei der Arbeiterklasse, mit ihren Vorschlägen und Anregungen. Genosse Walter Ulbricht führte in seinem großen Referat aus, daß es in einigen Dörfern schon seit längerer Zeit Produktionsgenossenschaften gibt, deren Mitglieder gemeinsam den Boden bestellen und auch zum Teil das Zugvieh, wie Ochsen, Pferde usw. gemeinsam halten. „ Diese Produktionsgenossenschaften wurden bisher nicht gefördert", so sagte der Generalsekretär der Partei, „ . , . inzwischen ist jedoch bine solche Entwicklung in der Landwirtschaft zu verzeichnen, daß wir auf die Anfragen und Vorschläge der werktätigen Bauern eine klare Antwort geben müssen." Diese Antwort traf dann auch ein, und die werktätigen Bauern von Merxleben, die an ihren Lautsprechern sehr aufmerksam den Verlauf der II. Parteikonferenz verfolgt hatten, beschlossen, ihrer Produktionsgenossenschaft den Namen „Walter Ulbricht" zu geben. Doch ein neues Ereignis ließ die Herzen der werktätigen Bauern von Merxleben höher schlagen. Ein sowjetischer Mähdrescher vom Typ „Stalinez 4" rollte über die Dorfstraße und wurde mit einer Begeisterung begrüßt, die man nicht beschreiben kann. Jetzt werden auch die werktätigen Bauern der Produktionsgenossenschaft Merxleben die Zeit haben, um zu studieren, um sich die neuesten Kenntnisse der sowjetischen Agrarpolitik anzueignen. Die Bäuerin Nitschkin wird nun nicht mehr von früh 4.30 Uhr bis in die Nacht hinein arbeiten müssen, sondern sich mit ihren Kindern beschäftigen können, und für die Frühdruschprämie, die früher der Großbauer einsteckte weil er die meisten Maschinen hatte , ins Theater und Kino gehen. „Laßt nun die Feinde unserer demokratischen Ordnung ruhig schreien", so sagte der Vorsitzende der Produktionsgenossenschaft, Genosse Großmann, „das interessiert uns nicht, unser Weg ist klar; denn wir schreiten vorwärts auf dem Wege zu einem Leben in Glück und Wohlstand, zum Sozialismus! Horst Menger 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bestanden hat. Die Befugnisse können auch dann wahrgenommen werden, wenn aus menschlichen Handlungen Gefahren oder Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben. Die Lösung der in dieser Richtlinie gestellten Aufgaben hat im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien sowie in anderen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen nicht konsequent genug erfolgte. Eine konkretere Überprüfung der Umsetzung der dienstlichen Bestimmungen an der Basis und bei jedem Angehörigen muß erreicht werden Generell muß beachtet werden, daß der eingesetzte sich an die objektiv vorhandenen Normen-halten muß und daß er unter ständiger Kontrolle dieser Gruppe steht. Dieser Aspekt muß bei der Durchsetzung operativer Zersetzungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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