Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/17); und große Teile der deutschen Schwerindustrie in den Händen der westdeutschen und ausländischen Kapitalisten sind, so bringt doch der Aufbau des Sozialismus eine solche wirtschaftliche, politische, kulturelle und moralische Stärke hervor, daß damit den Friedenskräften in ganz Deutschland die stärkste Unterstützung zuteil wird. Bei der Erläuterung des Gesetzes über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern der Deutschen Demokratischen Republik“ kommt es darauf an, den ganzen Inhalt dieses Gesetzes darzulegen. Was ist hier das Neue, Grundsätzliche, Prinzipielle? i 1. Die Verwaltung kommt näher ah das Volk, an das Leben des Volkes heran. Sie wird befähigt, die Lage der Werktätigen gründlich zu studieren und die Sorgen der Werktätigen kennenzulernen. 2. Die Arbeiterklasse, die Werktätigen werden direkt in die Verwaltung des Staates einbezogen. Es wird ein breites System der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den verschiedensten wirtschaftlichen, kommunalen und politischen Organisationen errichtet. Das System der Hausvertrauensleute erhält einen neuen Inhalt auf einer höheren Ebene. Die Verwaltung thront nicht wie im Westen über der Bevölkerung, sonderir ist mit ihr unlöslich verbunden. 3. Das neue Gesetz unserer Volkskammer organisiert die Verwaltung nach den neuen wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Schwerpunkten des sozialistischen Aufbaus des Fünfjahrplans und nicht nach den Traditionen des Feudalismus und des Kapitalismus, die zum Teil noch in der Ländergliederung vorhanden waren. Es ist notwendig die Gegner auf den Mund zu schlagen, die da Zeter und Mordio schreien, indem sie sagen, damit würde die Entfremdung zwischen den beiden Teilen Deutschlands noch größer. Es muß nachgewiesen werden, daß jedes wirtschaftliche und politische System den Aufbau des Staatsapparats natürlich nach seinen Bedürfnissen organisiert. Die westdeutschen Monopolherren und die Adenauer-Regierung sind die letzten, die darüber reden können, denn sie haben die .Ländereinteilungen danach getroffen, wie die westdeutschen Monopolverbände neu organisiert werden können, wie der Schumanplan durchgeführt werden und vor allem wie die Arbeiterklasse gespalten und geschwächt werden kann. Die Entstehung des berüchtigten Südwest-Staates hängt eng mit der Unterschrift zusamftien, die Adenauer bei der Einsetzung der „Hohen Behörde“ für die Kohle-und Stahlunion des Schumanplans geleistet hat; sie hängt eng zusammen mit den Maßnahmen der Aufrüstung und der Remilitarisierung im Südwesten Deutschlands. Die Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen diente vor allem dazu, die Kraft und das Zentrum der Arbeiterklasse im Ruhrgebiet zu schwächen und ihr gegenüber bei den Wahlen und bei sonstigen politischen Anlässen durch eine agrarische und kleinbürgerliche Bevölkerung ein Gegengewicht zu schaffen. Die amerikanische Enklave Bremen dient der Entladung von Waffen und Munition sowie der Spaltung eines wichtigen Teils der Arbeiterklasse, nämlich der Hafen- und Transportarbeiter. Den Redaktionen der Presse und des Rundfunks empfehlen wir über folgende Fragen zu beraten und zu schreiben: Was ist das Entscheidende in diesem neuen Bezirk, in diesem Kreis? Welches sind die Schwerpunkte? Was gibt ihnen das Gepräge? Was ist das Neue? Wo entwickelt sich das Neue im Bezirk oder im Kreis? Wo ist der Stützpunkt des Rückständigen? Wie entwickelt sich der Klassenkampf in unserem Bezirk? Womit fangen wir Dei uns an? Welchen Inhalt hat der Plan der Bezirksleitung und der Kreisleitung der Partei und des Bezirksrates? Welche besonderen Erfahrungen der Sowjetunion und der Volksdemokratien gilt es neben den allgemeinen Erfahrungen anzuwenden? Im allgemeinen haben Presse und Rundfunk bisher eine gute Arbeit geleistet, um das Verständnis für den Aufbau nationaler Streitkräfte zu wecken und um pazifistische Anschauungen zu zerschlagen. Es kann gesagt werden, daß mit Hilfe von Presse und Rundfunk ein breiteres Verständnis in der Bevölkerung geschaffen wurde. Diese Klarheit muß aber jetzt noch vertieft werden. Es gilt deshalb, diese bisher geleistete Aufklärungsarbeit noch zu vertiefen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Rolle Stalins an Hand des dritten, vierten, fünften und sechsten Bandes seiner Werke, als Theoretiker und Organisator sowie als Führer der Sowjetarmee darzulegen. Wir müssen dem deutschen Volk die großen revolutionären Heerführer bekanntmachen, ihre Entwicklung und ihr leuchtendes Vorbild popularisieren. Ich denke dabei an solche Heerführer wie Frunse, Woro-schilow, Budjonnij und die ganze Plejade der hervorragenden Feldherren der Sowjetunion im Vaterländischen Kriege. Es ist notwendig, die Feldherren der Armeen der Volksdemokratien und die großen Führer der Partisanenarmeen zu würdigen und aus unserer eigenen Geschichte jene Völkshelden hervorzuheben, auf die Genosse Fritz Lange in seinen Artikeln hingewiesen hat, solche Volkshelden wie Gneisenau, Scharnhorst, Clausewitz, Blücher usw. Man muß dabei die Rolle des russischen Volkes bei der Befreiung Deutschlands vom napoleonischen Joch darstellen. Vor allem aber muß man auch die Kämpfer der deutschen Arbeiterbewegung lebendig popularisieren. Es gilt zu zeigen, wie das die Sowjetpresse immer getan hat, daß die Armee des Volkes eine Schule, eine politisch-moralische Schule, eine Erziehungseinrichtung ist, die die Disziplin, das Wissen und den Charakter formt, die vor allem die grundlegenden Prinzipien des Marxismus-Leninismus, den proletarischen Internationalismus, die Liebe zur Sowjetunion, das Vertrauen zur Sowjetarmee und zum Genossen Stalin lehrt und verbreitet Ich lenke die Aufmerksamkeit auf die Aufgaben der Rekonstruktion, die wir alle zusammen vernachlässigt haben. Diese Aufgabe steht in jedem Bezirk und in jedem Kreis. Wir müssen erläutern, daß noch viele unserer Großbetriebe die Muttermale der kapitalistischen Konkurrenz, der Organisationsformen der deutschen Monopole und ihrer Entwicklung aufweisen, daß es noch Disproportionen gibt, die auf Grund der Spaltung Deutschlands entstanden sind. Unsere Redaktionen sollten sich einen Autorenkreis von Ingenieuren, Mitarbeitern aus dem Ministerium, aus den Betriebsleitungen und den Verwaltungen der Industriezweige schaffen. Es gilt dazu überzugehen, die Erkenntnisse und die Lehren über die neue Technologie aus der sowjetischen Fachpresse und aus der Presse der Länder der Volksdemokratie entsprechend den industriellen Schwerpunkten des Landes, des Bezirks oder Kreises zu popularisieren. Die Losung vom sozialistischen Wettbewerb hat ohne Zweifel gezündet, aber der sozialistische Wettbewerb ist immer etwas Konkretes. Deshalb muß der konkrete Inhalt des sozialistischen Wettbewerbs, so wie ihn Genosse Walter Ulbricht dargelegt hat, erläutert werden. Es genügt nicht mehr, in der Zeitung einfach vom Wettbewerb zu berichten, daß irgend ein Betrieb einen Wettbewerb abgeschlossen hat oder daß ein Aktivist in seinem Betrieb zum Wettbewerb aufgerufen hat sondern es muß darüber berichtet werden, worum der Wettbewerb geht, welches der Wettbewerbsinhalt und die Wettbewerbsaufgabe ist. Und noch mehr: von Zeit zu Zeit muß die Redaktion auch danach trachten, mit Hilfe des Staats- und des Wirtschaftsapparates sowie der Partei und der Gewerkschaften die Bilanz des Wettbewerbs zu ziehen und Kritik an seiner Durchführung zu üben. Wir müssen jetzt darüber berichten, wie der Wettbewerb durchgeführt worden ist, und wir müssen den Arbeitern bei der Lösung der Schwierigkeiten helfen, die sie im Wettbewerb haben. Die Hauptlosung des sozialistischen Wettbewerbs ist, mehr und wirtschaftlicher zu produzieren. Aber diese Losung muß konkret auf den einzelnen Industriezweig und auf den einzelnen Betrieb an- 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane sowie in deren Auftrag handelnde Personen, die auf der Grundlage bestehender Rechtsvorschriften beauftragt sind, Maßnahmen der Grenzsicherung insbesondere im Grenzgebiet durchzusetzen. Den werden zugeordnet: Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der nach der beziehungsweise nach Berlin begangen wurden, ergeben sich besondere Anforderungen an den Prozeß der Beweisführung durch die Linie. Dies wird vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen.

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