Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 16/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/16); den Erfahrungen der Bolschewik! und aus den Weisungen des Genossen Stalin schöpfen. Wieviel mehr gilt das für ein Land, das planmäßig die Grundlagen des Sozialismus aufbaut und das sich anschickt, ein solch gewaltiges Werk unter besonders schwierigen geschichtlichen Bedingungen zu vollbringen. Es ist notwendig, daß Presse und Rundfunk sowie unsere Agitatoren das konkrete Studium und die konkrete Anwendung der Erfahrungen und Lehren der Sowjetunion auf den verschiedensten Gebieten als den Maßstab der Freundschaft anlegen. Wir müssen die Errichtung der Großbauten des Kommunismus noch gründlicher und vielseitiger würdigen, die Größe und Tragweite dieser Werke noch anschaulicher schildern, die Höhe der sozialistischen Technik, die Errungenschaften der sowjetischen Wissenschaft, das Wachstum der Menschen mit diesen Werken noch überzeugender erklären. Wir müssen diese Werke an Hand von Bildern, Graphiken und Augenzeugenberichten der sowjetischen Publizisten und Schriftsteller schildern. Die in den Leitungen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft arbeitenden Genossen müssen dafür sorgen, daß in unseren Aufklärungslokalen, in den Produktionsgenossenschaften, Maschinenausleihstationen und Dorfstuben die Aufklärungsarbeit über die gewaltigen Bauten des Kommunismus stärker und vor allem lebendiger als zuvor durchgeführt wird. Dazu muß in reichlicher Menge neues Bildmaterial zur Verfügung gestellt werden. Wir müssen die Ausstellungen, die zum Teil schon sehr gut organisiert sind, ergänzen und verbessern, wobei die Presse und der Rundfunk helfend anleiten sollen. Vor allem muß die Methode des Vergleichs stärker angewandt werden, um die Menschen auf diese Weise an die Erkenntnis der Größen heranzuführen, so wie das Genosse L. P. Berija am 34. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution in seiner Rede: „Für den Sieg des Friedens und der Demokratie in der ganzen Welt" getan hat. In dieser Rede wird allen Genossen in der Arbeiterbewegung die Methode gezeigt, wie die Großbauten des Kommunismus popularisiert werden sollen. Weisen wir die Menschen auch in Westdeutschland und in Westberlin darauf hin, daß alle Großbauten in der Vergangenheit, die die Menschheit hervorgebracht hat, nicht mit den Großbauten des Kommunismus, nicht mit dem Bau etwa des W. I. Lenin-Wolga-Don-Kanals zu vergleichen sind. Ihr kennt die ägyptischen Pyramiden. Sie sind das Ergebnis großer Leistungen. Aber wem dienten sie und mit welchen Opfern wurden sie gebaut? Wir kennen die chinesische Mauer. Wir wissen, daß sie dem Schutz der kaiserlichen Dynastien diente. Wir kennen den Suez-Kanal und den Panama-Kanal. Alle diese Bauwerke sind verknüpft mit kapitalistischer Profitgier, widerlichen Intrigen und Skandalen, mit Kabinettstürzen und dem Betrug der Volksmassen. Die sowjetischen Großbauten des Kommunismus dienen dem Volk, entwickeln die Technik und die Wissenschaft und festigen die Kraft des ganzen Friedenslagers. Wir sollten Vergleiche anstellen mit den großen Leistungen, die die Sowjetunion im ersten Fünfjahrplan von 1928 bis 1933 vollbracht hat. Damals wurden gewaltige Bauten errichtet, die uns alle begeisterten und die wir den Menschen in der täglichen Aufklärungsarbeit erläuterten. Aber was sind diese Bauten, so groß und bedeutend sie gewesen sind und so großen Nutzen sie dem Sowjetvolk beim Aufbau des Sozialismus gebracht haben im Vergleich zu den Bauwerken des Kommunismus? Im Zusammenhang damit weisen uns die Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht die Aufgabe, die Probleme * des Weltwirtschaftssystems des Sozialismus gründlicher, systematischer und prinzipieller zu behandeln. Wir müssen die Stärke und Überlegenheit des Weltwirtschaftssystems des Sozialismus ausführlich darlegen. In diesen Tagen werden in der Westpresse Nachrichten über die Unsummen veröffentlicht, die die Amerikaner und die westeuropäischen Regierungen für die Anlage eines ganzen Systems von Flotten und Luftstützpunkten in Westeuropa ausgeben, während auf der anderen Seite der W. I. Lenin-Wolga-Don-Kanal, die Hilfe der Sowjetunion für die Völker der Volksdemokratien und für alle friedliebenden Völker die Errichtung eines Kulturhauses in Warschau, das Eintreffen sowjetischer Mähdrescher in der Deutschen Demokratischen Republik und Lieferung neuer Ausrüstungen für unseren Bergbau in einem bisher ungekannten Maße stehen. Das müssen wir gegenüberstellen. Diese einfachen Tatsachen vermögen die Menschen bei uns und erst recht auch in Westdeutschland zu überzeugen. Es ist besonders notwendig, sich Gedanken darüber zu machen, warum in einzelnen Ausführungen des Genossen Walter Ulbridht besonders das Charakteristische und Unterschiedliche der Lage in der Deutschen Demokratischen Republik und in Westdeutschland so ausführlich behandelt worden ist. Genosse Ulbricht weist uns, die wir an der Front der ideologischen Erziehungsarbeit stehen, damit die Aufgabe, immer und immer wieder als ständige Methode den grundsätzlichen Unterschied zwischen der Entwicklung bei uns und der in Westdeutschland an Hand der Tatsachen darzulegen. Das hat große Bedeutung für die Festigung des Klassen- und Staatsbewußtseins und für die Festigung der Verteidigungsbereitschaft der Massen. Ein solcher Satz zum Beispiel wie „Die Zeit der Massentäuschung durch gefüllte Schaufenster geht zu Ende", muß von uns angewandt wer den, um sowohl der westdeutschen wie auch der Westberliner Bevölkerung an Hand ihres eigenen täglichen Lebens ihre Lage klarzumachen, um aber auch besonders den Massen bei uns unsere Errungenschaften in der Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebens richtig darzustellen. Um die Menschen bei uns in der Deutschen Demokratischen Republik mit Enthusiasmus für den Aufbau des Sozialismus zu erfüllen, sollen wir immer wieder die Frage stellen: Wie lebten die Arbeiter und Werktätigen früher? Eine der Hauptmethoden der bolschewistischen Agitation, die uns Lenin und Stalin, besonders aber auch Genosse Kalinin, gelehrt haben, besteht darin, den Menschen in den Betrieben, in den Dörfern und Städten, in der Presse und im Rundfunk ітщег wieder den Vergleich zwischen ihrem früheren und ihrem heutigen Leben darzulegen, damit sie selbst den gewaltigen Fortschritt viel besser begreifen, damit sie wachsamer und aktiver werden. Wir halten es daher für angebracht, daß bei uns in den Betrieben die älteren Arbeiter mit Hilfe der Partei und des FDGB dazu übergehen, den jüngeren Arbeitern und Arbeiterinnen regelmäßig zu berichten, wie die Menschen früher in den Betrieben ausgebeutet wurden, wie sie früher lebten, arbeiten und schuften mußten, wie früher ihre Rechte unterdrückt und geschmälert wurden, wie im kaiserlichen Deutschland, in der Weimarer Republik und unter dem Hitler-Faschismus die Arbeiterklasse, die Werktätigen und auch der Mittelstand unterdrückt wurden. Wir halten es für richtig, daß diese Methode regelmäßig in Presse und Rundfunk eingeführt wird. Zu den Fragen des Aufbaus des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik Es ist vor allem erforderlich, in unserer Presse, in unserem Rundfunk und in der Aufklärungsarbeit viel stärker als bisher die Zusammenhänge zwischen dem Aufbau des Sozialismus und dem Kampf für Frieden und Einheit in Westdeutschland darzulegen. Wir müssen anhand der Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht in seinem Schlußwort auf der II. Parteikonferenz nachweisen, wie sehr der Aufbau des Sozialismus bei uns der Verstärkung des Kampfes um Einheit und Frieden dient. Die qualitative Überlegenheit des Lagers des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus wird sich auch im nationalen Maßstab durchsetzen. Wenn auch die Deutsche Demokratische Republik ihrem Umfang nach nur ein Drittel Deutschlands ausmacht 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 16/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 16/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in entscheidendem Maße, sondern bilden zugleich sine wesentliche Grundlage für das jeweilige Verhalten und Handeln ihr gegenüber Feindlich-negative Einstellungen beinhalten somit die Möglichkeit, daß sie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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