Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 15/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/8); Arbeitsweise grundlegend zu ändern, hat er die Entwicklung der jungen neuen Kader grob vernachlässigt und politische Blindheit gegenüber den feindlichen Elementen gezeigt. Das stärkste Mittel zur Erziehung der Kader ist die Kritik und Selbstkritik. Indem die Parteileitungen die prinzipielle Kritik und Selbstkritik kühn entfalten, erziehen sie die Kader dazu, daß sie an sich selbst und andere hohe Ansprüche stellen und sich unversöhnlich zu den Mängeln verhalten. Die Entwicklung der Kader wird jedoch behindert, wenn die Grundorganisationen, wie es leider in vielen Fällen geschieht, zu den Fehlern und Schwächen der einzelnen Genossen nicht rechtzeitig Stellung nehmen, wenn ihnen nicht geholfen wird, ihre Schwächen zu überwinden und wenn sie statt dessen von einem Posten auf den anderen geschoben werden, ohne daß ihre Arbeit auch nur charakterisiert wird. Damit verdirbt man die betroffenen Kader endgültig, und auch viele von denen, die mit ihnen zu tun haben. Mehr wissenschaftliche Kenntnisse erwerben Manche Genossen gehen in der täglichen Kleinarbeit auf und bleiben zurück. Sie können die Bedeutung der Leistungen der Neuerer, die meist auf der Übernahme sowjetischer Erfahrungen beruhen, nicht erkennen, sie unterschätzen die Bedeutung der wissenschaftlichen Diskussionen über die Probleme der Sowjetwissenschaft, es fehlen ihnen die Kenntnisse auf dem Gebiet der Stacha-nowarbeit, der sowjetischen Agrarwissenschaft und Pädagogik. Es fehlt den Genossen gewissermaßen der Kompaß, und deshalb machen sie Fehler, die zu vermeiden wären. Unsere weiteren Erfolge hängen daher davon ab, wie schnell sich unsere Genossen die Errungenschaften der Sowjetwissenschaften zu eigen machen und lernen, ihre Kenntnisse in der täglichen Arbeit anzuwenden. Um wirklich führen zu können, müssen die Funktionäre den Gegenstand kennen, ihn geduldig und ausdauernd studieren, lehrt uns Genosse Stalin. Das hat gerade jetz für uns entscheidende Bedeutung. Denn mit „Alleswissern und Schwätzern können wir die Grundlagen des Sozialis mus nicht erbauen. Die Bevölkerung stellt immer höher Ansprüche an die Qualität unserer Führung. Die Aufgaben die das Leben stellt, werden ständig komplizierter. Wi müssen daher in Zukunft unsere Kader viel systematische und sorgfältiger als bisher fördern und schulen. Der Kreis Sekretär eines Industriekreises zum Beispiel muß aus de Industrie kommen, er muß das Leben der Arbeiter une ihre Interessen kennen, er muß mit ihnen umzugehen ver stehen. Der Genosse, der die Landwirtschaft des Kreise: leitet, muß wirklich etwas von der Landwirtschaft ver stehen, er muß unsere Landwirtschaftspolitik und alle di Landwirtschaft betreffenden Gesetze beherrschen, er mul genau in der Differenzierung, im Genossenschaftswesel und in agrarwissenschaftlichen Fragen Bescheid wissen Wer in dieser Beziehung noch Mängel hat, dem muß mai helfen, seine Kenntnisse durch das Studium der fort geschrittenen Agrarwissenschaft zu erweitern. Jedenfall: müssen wir dahin kommen, daß die Parteiarbeiter sich au bestimmten Gebieten Fachkenntnisse aneignen. Bessere Ausbildung der Propagandisten Das gilt besonders auch für die Propagandisten, die sofern sie gute Fähigkeiten zum Propagandisten haben in der Hauptsache mit propagandistischen Aufträgen be traut werden sollten. Die Erfahrungen der Kommunist! sehen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) wie auch un sere eigenen zeigen, daß von der Ausbildung und Aus wähl der Propagandisten, von ihrem theoretischen Niveai und methodischen Fähigkeiten der Erfolg der Propaganda arbeit entscheidend abhängt. Wir werden daher alle Kräfte anstrengen müssen, um die Arbeit mit den Propagandiste! wesentlich zu verbessern. Dazu gehört in erster Linie ihre bessere Vorbereitung Wir schlagen vor, daß im Sommer für die Propagandisten Die Bauten der Stalinaliee sind zu einem großen, weit sichtba Symbol unseres friedlichen Aufbaues geworden. Sowietis und polnische Neuerer des Bauwesens übermittelten unse Maurern im kameradschaftlichen Erfahrungsaustausch die f schriftlichsten Arbeitsmethoden. Nur so war es möglich, daß diesen Maurern Aktivisten und Neuerer in der deutschen В industrie wurden, die so herrliche Erfolge erreichen konnl Die Maurer der Bauunion Magdeburg und Potsdam erreich zu Ehren der II. Parteikonferenz eine vorfristige Fertigstelli des Rohbaues Block F-Süd um 44 Tage. Zu ihnen gehö auch die Maurer Georg Danicke und Heinz Möhring, die be um ihre Aufnahme in die Partei baten, um ebenfalls in derster Reihe für ein sozialistisches Deutschland zu kämpl Bild links: Stachanow-Arbeiter und Stalinpreistrôgér Koro low arb mit deutschen Maurern im Dreiersystem in der Stalinallee am 1. Juli;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Strafverfahren, die in die Zuständigkeit der Staatssicherheitsorgane fallen, qualifiziert und termingerecht zu erfüllen. Ausgehend von den wachsenden gemeinsamen Sicherheitsbedürfnissen der sozialistischen Bruderstaaten, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten und Hausordnungen bei den Strafgefangenenkommandos, Nachweisführung über Eingaben und Beschwerden, Nachweisführung über Kontrollen und deren Ergebnis des aufsichtsführenden Staatsanwaltes.

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