Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 15/45

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/45 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/45); 3. Nach dem Vorbild der sowjetischen Bergarbeiter ist die Schießarbeit im Zwickau-Oelsnitzer Revier generell einzuführen. 4. Die Ausnutzung der vollen Kapazität der mechanischen Einrichtungen und die systematische Maschinenpflege und -reparatur ist zu überwachen. 5. Die persönliche Verantwortung ist sowohl für den Dienstbereich der Aufsicht wie auch für die einzelnen Brigaden so genau festzulegen, daß über diei Aufgaben und Dienstbereiche k,eine Zweifel mehr bestehen. 6. Es ist dafür zu sorgen, daß alle Abbaue mindestens täglich eine Gasse vorhauen. In Abbauen, die vom Förderschacht weiter jentfernt liegen, sowie in Abbauen, in denen wegen der hohen Temperatur die Arbeitszeit verkürzt werden muß, ist vierschichtiger Betrieb einzuführen. Außerdem sind Aus- und Vorrichtungsarbeiten, die besonders wichtig sind, vierschichtig zu belegen. 7. Das auf allen Schachtanlagen auf Grund der Erfahrungen der sowjetischen und polnischen Bergarbeiter eingeführte organisierte Schießen ist in seiner Qualität zu verbessern, daß der wirtschaftliche Erfolg gesichert ist 8. Es ist dafür zu sorgen, daß die technisch begründeten Arbeitsnormen nach folgenden Gesichtspunkten ausgearbeitet werden: a) Anwendung der fortgeschrittenen Technik; b) wirtschaftliche Auslastung der Betriebseinrichtungen ; c) beste Organisation der Arbeit unter voller Ausnutzung des Arbeitstages; d) Qualifikation der Arbeiter und Anwendung der Arbeitsmethoden der Aktivisten. Maßnahmen zur verstärkten Mechanisierung : 1. Die vorhandenen Doppelkettenförderer sind planmäßig ,e inzusetzen. Ihre Leistung ist durch gute Betriebsorganisation auf 300 Tagestonnen zu steigern. Bis Ende des Jahres 1952 sind weitere Doppelkettenförderer einzusetzen. 2. Alle vorhandenen Schrämmaschinen sind mit Prodomont-kabel und Sicherheitsschutzvorrichtungen auszurüsten. 3. Zur Durchführung der Reparatur-und Instandsjetzungsarbeiten an den Maschinen und Geräten sind Investitionsmittel für .Reserveaggregate zur Durchführung des Reparaturplans bereitzustellen. 4. Es sind Pläne für die weitere Einführung der Lokomotiv-Förderung unter Tage im „Karl-Marx-" und „Mar-tin-Hoop-Werk" aufzustellen. 5. Die ingenieurtechnische Intelligenz soll mit Hilfe der sowjetischen Wissenschaft eine Streckenkombine organisieren, die die zurückbleibenden Aufschlußarbeiten in einem schnelleren Tempo vorwärtstreibt. Darüber hinaus ist eine Kombine für die Kohlengewinnung zu entwerfen, die auf die Zwickau-Oelsnitzer Verhältnisse anwendbar ist. 6. Zur Steigerung der Vortriebsleistung im Gestein ist der in Fertigung befindliche Bohrer bis zum 1. August 1952 auszuliefem. Bis Ende 1952 sind weitere fünf Bohrer an die Steinkohle zu übergeben. 7. Die Schachtanlagen „Karl Marx" I und „Martin Hoop" IV sind zur Erhöhung ihrer Schachtkapazität mit Skipp - Förderanlagen auszurüsten. Die Skipp-Förderanlage für das „Karl-Marx-Werk" ist bis zum 31. Dezember 1952 auszuliefem und zu montieren. Der maschinelle Teil für die Skipp-Förderanlage auf dem „Martin-Hoop-Schacht" ist Ende 1952 fertigzustellen. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit: 1. Zur Verbesserung der Wetterführung sind insgesamt 12 500 Meter Wetterstrecke und 4200 Meter Förderstrecke nachzureißen. 2. Die für die Werke „Martin Hoop" und „Karl Marx" gestellten Auslüfter mit erhöhter Depression dürfen erst in Betrieb genommen werden, wenn die zu ihnen führenden Hauptwetterstrecken einen ausreichenden Querschnitt haben. Für den Umbau dieser Hauptwetterwege sind zusätzlich 230 Arbeitskräfte einzusetzen, damit die Arbeiten bis zur Auslieferung der Lüfter Ende des Jahres 1952 bzw. 1953 durchgeführt werden können. In den übrigen Werken sind zur Errichtung der Hauptwetterlage 220 zusätzliche Arbeitskräfte einzusetzen. 3. Die nicht schlagwettergeschützten Motoren, Kabel, Fernsprech- und Signaleinrichtungen sind bis Ende 1952 durch schlagwettergeschützte Geräte zu ersetzen. Das Femsprech-und Signalnetz ist entsprechend den Bedürfnissen der Sicherheit zu erweitern. 4. Zur Vergrößerung des Blasrohrnetzes sind den Werken „Karl Marx" und „Martin Hoop" neben dem laufenden Bedarf zusätzlich 5000 Meter Blasversatzrohr zur Verfügung zu stellen. 5. Der bauliche Zustand der Schächte „Karl Marx" I und „Martin Hoop" I, II und III ist zu verbessern. Da in den Schächten „Deutschland" II, „Rudolf Breitscheid", „Karl Marx" und „Martin Hoop" IV die Knickfestigkeit der eingebauten Spurlatten unzureichend ist, sind für das Jahr 1952 260 cbm und für das Jahr 1953 460 cbm Hartholz zu beschaffen. 6. Die Planerfüllung und die Erhöhung der Betriebssicherheit erfordern vor allem, daß die Belegschaft der Werke um insgesamt 2220 neue bergbautaugliche Arbeitskräfte vergrößert wird. Von ihnen sind für die Errichtung der Hauptwetterwege 450 Mann, der Revierwetterwege 460 Mann und zur Erfüllung der Ausrichtungspläne 410 Mann einzusetzen. In verstärktem Maße müssen wir den Forderungen unserer Frauen nachkommen, im Bergbau unter Tage alle Voraussetzungen zu schaffen, um sie in der Bedienung mechanisierter Einrichtungen zu qualifizieren. Um unsere Frauen von ihren häuslichen Sorgen zu befreien, sind auf schnellstem Wege Kinderkrippen, Kindergärten, Frauenbäder, Waschanstalten, Näh- und Flickstuben einzurichten. Soziale Maßnahmen: 1. Um die Stammbelegschaft zu erhöhen, ist der Wohnungsbau im Zwickauer Revier im Jahre 1952 zu entfalten. 2. Die ärztliche Überwachung der neuangelegten Bergarbeiter und der Stammbelegschaft ist zu verbessern. Dazu gehören laufende ärztliche Überwachung nach der Anlegung, vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit, Einrichtung von Bestrahlungsgängen mit Höhensonne, Vergebung .eines Forschungsauftrages zur verstärkten Bekämpfung der Silikose auf dem Steinkohlenbergbau. 3. Weiterhin ist zur Verbesserung der ärztlichen Betreuung der Bergarbeiter im Jahre 1953 die Errichtung einer Poliklinik in Oelsnitz, der Ausbau der Poliklinik in Zwickau, die Einrichtung einer Sonderabteilung für Kranke des Steinkohlenbergbaues im Heinrich-Braun-Krankenhaus in Zwickau notwendig. 4. Zur Verbesserung der sozialen Betreuung empfiehlt es sich, folgenden Vorschlag in den Investitionsplan 1953 einzubeziehen: Die Errichtung von Speisehäusern in den Werken „Martin Hoop" ГѴ, Rudolf Breitscheid" und „Friedrich Engels", die Errichtung eines Lehrlingswohnheims auf „Martin Hoop" IV und den Ausbau des „Albert-Funk-Heimes". 5. Zur Hebung des kulturellen Niveaus der Belegschaften empfiehlt sich der Bau eines Kulturhauses der Bergarbeiter in Oelsnitz, der Ausbau des Klubhauses „August Bebel" und die Schaffung weiterer Kultur- und Versammlungsräume in den Werken „Karl Liebknecht", „Deutschland" und „Martin Hoop". Die Kumpel der Steinkohle wissen, daß die Durchführung dieser Investitionen große Mittel beansprucht Sie verpflichten sich, bei ihrer Arbeit die größte Sparsamkeit walten zu lassen. Sie freuen sich auf das rekonstruierte Steinkohlenrevier und werden es zum Schauplatz noch weiterer, größerer Arbeitserfolge machen. 45;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/45 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/45) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/45 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/45)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten sind durchzusetzen, den spezifischen Erfördernissen Rechnung getragen wird, die sich aus der konzentrierten Unterbringung Verhafteter in einer Untersuchungshaftanstalt ergeben, das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchungsarbeit wurde erreicht, daß die Angehörigen der Linie den höheren Anforderungen er die politisch-operative Arbeit zunehmend bewußter gerecht werden. Auf diesen Grundlagen konnten Fortschritte bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren verlangt demzufolge die ständige Entwicklung und Vertiefung solcher politisch-ideologischen Einstellungen und Überzeugungen wie - feste und unerschütterliche Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den. aufsichtsführenden.

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