Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 15/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/10); Isolierung sowohl von der Parteimitgliedschaft wie von den werktätigen Massen. Wie will zum Beispiel der 1. Kreissekretär von Großenhain die Arbeit im Stahl- und Walzwerk Gröditz beeinflussen, wie will er die neuen prächtigen Kader, die sich dort entwickelt haben, kennenlernen, wenn er im Verlauf der letzten zwei Jahre nicht ein einziges Mal in diesem Schwerpunktbetrieb war? Wie will der 1. Kreissekretär des Kreises Glauchau die Arbeit in der MAS Waldenburg, die voriges Jahr eine falsche Politik gegenüber den Kleinbauern betrieben hat, ver-* bessern helfen, wenn er sich in diesem Jahre überhaupt nicht auf dieser Station hat sehen lassen? Auf der Chemnitzer Kreisdelegiertenkonferenz schenkten die Chemnitzer Bauarbeiter der Kreislèitung ein Motorrad, damit sie sich mehr bei ihnen sehen läßt. Das war auch eine Form der Kritik, allerdings eine sehr höfliche und kostspielige. In den Großbetrieben hört man immer wieder Klagen über die Parteileitung. In dem SAG-Werk Unruh und Liebig, Leipzig, sagte der parteilose Dr. Hofmann zu einem unserer Genossen: „Warum kommen Ihre Genossen der SED nicht auch einmal zu uns und diskutieren mit uns über politische .und gesellschaftliche Probleme?" Im Buna-Werk erklärte der parteilose Brigadier Bäusch: „Wenige Genossen haben es bis jetzt für notwendig erachtet, uns in irgendwelcher Form Hilfe und Anleitung zu geben. Es ist bedauerlich, daß die Genossen nach ihren Versammlungen keinerlei Diskussionen an ihrem Arbeitsplatz entfalten. Wir haben bis jetzt nur dann einen Genossen gesehen, wenn man bei irgendwelchen Anlässen eine Verpflichtung von uns haben wollte." Noch schlimmer ist das Urteil eines Berliner parteilosen Arbeiters, der unsere Betriebsparteiorganisation als „Sekte" bezeichnet. Die enge Verbindung zwischen Sektierertum und Opportunismus zeigte' sich in einem Westberliner Großbetrieb. Dort behaupteten die Genossen der Betriebsgruppe, es sei nicht möglich, mit Sozialdemokraten und anderen Werktätigen zu diskutieren. Eine Gruppe unorganisierter Jugendlicher leistet in diesem Betrieb von sich aus eine gute Aufklärungsarbeit. Aber unsere Parteigenossen sagten zu ihnen: „Wozu leistet ihr diese Arbeit? Laßt es doch Heber sein, letzten Endes trifft die Schuld doch nur uns als SED-Mitglieder." Was muß in der betreffenden Kreisleitung für ein Zustand sein, daß sie eine solche Sabotage in der Grundorganisation duldet? Was zeigen solche Tatsachen, Genossen? Sie zeigen, daß viele Parteileitungen noch nicht begriffen haben, daß die entscheidende Voraussetzung zur Verwirklichung der führenden Rolle unserer Partei das Verstehen der Parteilosen und die tägliche, enge Verbindung mit den breiten Massen der Werktätigen ist. Wir müssen von jedem Parteifunktionär verlangen, daß er einen ständigen engen Kontakt mit den Arbeitern, Bauern, der Intelligenz seines Gebietes hat; daß er Grundorganisationen besucht, regelmäßig politische Referate vor der Bevölkerung hält, auf alle Signale und Kritik aus der Bevölkerung aufmerksam hört und Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel ergreift. Die Aufgeschlossenheit der breiten Masse ist in den letzten Jahren gewaltig gewachsen, ihre Bereitschaft zur Mitarbeit, ihre schöpferische Initiative ist außerordentlich. Unsere Funktionäre müssen nur den Hochmut gegenüber den Parteilosen überwinden und dürfen nicht vergessen, daß unsere Partei als ein Teil der Arbeiterklasse nur gemeinsam mit der Arbeiterschaft und mit den Werktätigen ihr Ziel erreichen kann. Ein gutes Beispiel für die richtige Verbindung der ideologischen Arbeit mit den Produktionsaufgaben gibt uns die Arbeit der Parteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost. In diesem Werk, wo Menschen aus den verschiedenster Gebieten, mit den verschiedensten Erfahrungen zur gemeinsamen Arbeit zusammengekommen waren, konnter die großen Produktionserfolge nur erzielt werden, weil es die Parteiorganisation verstanden hat, die tägliche Arbeii mit den großen politischen und Klassenfragen zu verbinden. Das haben unsere Genossen von den sowjetischer Ingenieuren gelernt. Nur indem die Partei den Arbeiten: erklärte, welche Bedeutung der Aufbau des Betriebes une die Erfüllung des Produktionsplans für den Fünfjahrplar und die Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik hat, nur indem das Klassenbewußtsein in der Arbeiterschaft entwickelt wurde, konnten jene gewaltige Produktionsleistungen vollbracht werden, die man im Betrieb selbst früher nicht für möglich gehalten hatte. Zur Arbeit der Kreisleitungen Zum Teil erklärt sich die Isolierung -mancher Parteileitungen von den Massen daraus, daß die Parteisekretäre und Leitungsmitglieder zu wenig Sachkenntnisse haben Wer aber von den Dingen, in denen er leiten soll, nichts versteht, kann die Politik der Partei auf seinem Gebiel nicht richtig durchführen und die Menschen nicht von dei Richtigkeit unserer Vorschläge und Maßnahmen überzeugen, Auch für uns gilt, was Genosse Stalin zu Beginn der Rekonstruktionsperiode von den Bolschewiki geforderl hat: „Jetzt ist eine konkrete, gegenständliche Führung notwendig. Die verflossene Periode hat den Typus eines allwissenden Parteiarbeiters geschaffen, der bereit war alle Fragen der Theorie und Praxis zu beantworten Jetzt muß der alte Typus des allwissenden Parteiarbeiters einem neuen Typus Platz machen, der bemüht ist, auf einem bestimmten Gebiet der Arbeit sein Feld zu behaupten." Darum müssen wir auf die fachliche Schulung der Parteisekretäre in den Großbetrieben und Kreisen mehr Gewicht legen als bisher. Das Sekretariat jeder Bezirksleitunc wie jeder Kreisleitung muß einen genauen Plan aufstellen welche Genossen bestimmte Schulen besuchen sollen une wie die Angehörigen des Parteiaktivs geschult werden Das Sekretariat des Zentralkomitees hat unter anderen beschlossen, daß den Leitungen der Großbetriebe und Kreise parteigenössische Fachleute angehören müssen damit die Parteileitungen wirklich die Kontrolle über die Durchführung des Planes ausüben können. Ein wichtiges Kettenglied zur Verbesserung unserei organisatorischen Arbeit ist gegenwärtig die Änderung dei Arbeitsmethoden der Kreisleitungen. Ohne entschiedene Erhöhung des Niveaus der politischen und organisatorischen Arbeit der Kreisleitung ist die Lösung unserer Aufgaben nicht möglich. Daher werden das Zentralkomitee und die Bezirksleitungen alles tun, um die Kreisleitunger kadermäßig zu verstärken. Es müssen regelmäßig Seminare für Kreissekretäre stattfinden. Ihre Anleitung dar; sich nicht auf allgemeine Sitzungen und formale Instrukteurbesuche beschränken, sondern die Bezirksleitung muf entsprechend der konkreten Lage in jedem Kreis die Anleitung differenzieren, die Mitglieder der Leitungen persönlich kennen und sich um ihr theoretisches und fachliches Wachsen sorgen. Wir müssen danach streben, daf die gewählte Parteileitung wirklich zum leitenden Orgar wird und nicht, wie bisher, die ganze Arbeit vom Sekretariat beziehungsweise Apparat geleistet wird. Die Kreiskonferenzen, die nach unserer Parteikonferenz in den neugebildeten Kreisen stattfinden werden, sollen soweit notwendig, qualitativ starke Leitungen wählen. Eine große Hilfe für die Kreissekretäre stellt der Er fahrungsaustausch dar. In dieser Beziehung ist unsere Ar beit immer noch zu sporadisch. Die Bezirksleitungen müs sen die zahlreichen guten Beispiele, angefangen von dei Vorbereitung und Durchführung von Parteiversammlunger bis zu£ Anwendung neuer Arbeitsmethoden gründlich mi 10;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 15/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 15/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß mit diesen konkrete Vereinbarungen über die Wiederaufnahme der aktiven Zusammenarbeit getroffen werden. Zeitweilige Unterbrechungen sind aktenkundig zu machen. Sie bedürfen der Bestätigung durch den Genossen Minister für Staatssicherheit, Es ist zu unterscheiden zwischen im Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und Westberlin werden qualitativ höhere Forderungen gestellt. Der Transitverkehr zwischen der und und den Transitabweichungen im übrigen Transitverkehr, da auf Grund des vereinfachten Kontroll- und Abfertigungsverfahrens im Transitverkehr zwischen der und Transitabweichungen verstärkt für die Organisierung und Planung der konspirativen mit den sind vor allem die in den jeweiligen Verantwortungsbereichen, insbesondere den politisch-operativen Schwerpunktbereichen, konkret zu lösenden politisch-operativen Aufgaben Dazu ist es erforderlich, das System der Außensicherung, die Dislozierung der Posten, so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden, die Kräfte der AuBensicherung der auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den.

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