Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 14/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/9); Dieses Beispiel einer guten Zusammenarbeit mit allen friedliebenden Kräften in der Aufklärung erzählte der Genosse in der Pause der Konferenz. Es war einer der Diskussionsbeiträge, die dadurch, daß sie nicht öffentlich gehalten wurden, auf der Konferenz nicht sichtbar werden ließen, welche guten Beispiele der Aufklärungsarbeit es im Kreis gibt. Genosse Janick, Betriebsleiter der Mewa-Werke, behandelte in seinem Diskussionsbeitrag die Durchführung eines innerbetrieblichen Wettbewerbs bei Mewa-Lux, bei dem es der Betriebsparteiorganisation gelang, die gesamte Belegschaft für diesen Wettbewerb zu begeistern. Erst später, als Genosse Janick uns die im Vorraum des Konferenzsaales ausgestellten Arbeiten seines Betriebes zeigte und erklärte, berichtete er auch davon, daß er in seinem Betrieb ein ständiger Agitator ist, der an der einfachen Tatsache, daß im Werk eine Thermoskanne zum Selbstkostenpreis von 12,50 DM hergestellt werden kann, für die der nach Westdeutschland verschwundene ehemalige Besitzer des Werkes 27, DM an Selbstkosten ausgeben mußte, den Kollegen im Betrieb nachweist, um wieviel besser es f ür alle Werktätigen ist, wenn die Betriebe volkseigen und nicht im Besitz einiger kapitalistischer Unternehmer sind. An plastischen Beispielen erläuterte er uns, wie eine richtige Verwendung des Direktorfonds für Prämienzahlung zu einer solchen Selbstkostensenkung geführt hat, daß durch diese Einsparungen dem Direktorfonds eine höhere Summe wieder zufloß als er ursprünglich für die Prämien ausgegeben hat. Mit diesem Beispiel überzeugte er gleichzeitig die Belegschaft, daß es besser ist, einen großen Teil des Direktorfonds für Prämien auszugeben als etwa mit diesem Geld einen Abend zu finanzieren, bei dem Essen und Trinken die Hauptrolle spielen. Diese Beispiele seiner Agitation im Betrieb schilderte Genosse Janick in der Konferenzpause, aber nicht in seiner Diskussionsrede. Sicher war er nicht der einzige Delegierte, der wichtige Hinweise dafür geben konnte, wie man eine systematische Aufklärungsarbeit am Arbeitsplatz und auf dem Lande leisten kann. Auch aus den Berichten über andere Delegiertenkonferenzen geht hervor, daß die Diskussionsredner nur selten an Beispielen darsteliten, wie ein Agitator die Menschen an Hand ihrer eigenen täglichen Erfahrungen von der Richtigkeit der Politik unserer Partei und Regierung überzeugen kann. Die Vermittlung solcher einfachen und überzeugenden Argumente, wie sie vom Genossen Janick ständig angewandt werden, an alle Genossen Agitatoren ist aber eine der Voraussetzungen, um einen wirklichen Stamm von Agitatoren in jedem Betrieb und vor allem auf dem Lande zu-schaffen. Auch auf diesem Gebiet müssen unsere für die Agitation verantwortlichen Genossen aus den Erfahrungen der KPdSU (B) lernen, die es verstanden hat, unzählige solcher Agitatoren zu erziehen, die ihren Kollegen täglich an Beispielen aus dem Alltagsleben die Notwendigkeit politischer Maßnahmen der Partei und Regierung erläutern. Willi Köhler Heinz hofmann Auch kulturpolitische Fragen gehören zu den Aufgaben der neuen Parteileitungen! „Auch auf dem Gebiet der Kulturpolitik ist der Kampf um den Frieden, um die demokratische Einheit Deutschlands und um die Festigung unserer antifaschistischdemokratischen Ordnung Mittelpunkt der gesamten Arbeit. Durch die Kulturpolitik werden die Menschen zu wahren Demokraten, zu selbständig und verantwortungsbewußt handelnden Bürgern, zu hochqualifizierten Fachkräften erzogen, die ihr ganzes Können in den Dienst des Friedens, des Fortschritts und der Demokratie stellen", so heißt es in der Entschließung des III. Parteitages. Die II. Parteikonferenz wird nun auch die Bilanz über die Arbeit ziehen, die wir seit dem III. Parteitag auf kulturpolitischem Gebiet geleistet haben. Wir sind ohne Zweifel einen großen Schritt * vorangekommen. Die Erfolge zeigen sich besonders deutlich auf dem Gebiet der kulturellen Massenarbeit und in der Arbeit unserer demokratischen Schule. Die Untersuchung der Behandlung kulturpolitischer Probleme in acht Kreisdelegiertenkonferenzen unserer Partei in verschiedenen Ländern der Republik bestätigen aber, daß die Unterschätzung der kulturpolitischen Aufgaben noch nicht in allen Kreisen überwunden ist, und daß ein großer Teil der Parteileitungen noch nicht erkannt hat, welche Pedeutung der Kulturarbeit im Kampf um den Frieden, um die nationale Einheit und Unabhängigkeit unseres Volkes und um die Erfüllung unseres Fünfjahrplans zukommt. Auf den Kreisdelegiertenkonferenzen diskutierten z. B. größtenteils nur Lehrer oder Angestellte der Schulverwaltung über die Schulprobleme. Der Inhalt ihrer Diskussionsbeiträge brachte die stolzen Erfolge, die unsere demokratische Schule bei der Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und der demokratischen Erziehung unserer Jugend errungen hat, zum Ausdruck, aber es wurde auch viel Kritik geübt. Auf den Konferenzen in Chemnitz und Leipzig wurde z. B. die Arbeit des Ministeriums für Volksbildung bei der Vorbereitung und Durchführung der Abschlußprüfungen stark kritisiert, da die Prüfungsthemen an die 14jährigen Schüler zum Teil Anforderungen stellten, denen unsere Kinder noch nicht gewachsen waren. Die Folge war, daß diç Prüfungsergebnisse nicht immer befriedigend ausfielen. Unsere Lehrer sind mit Recht nicht damit einverstanden, daß diese Prüfungsergebnisse die Noten der Abschlußzeugnisse bestimmen sollten. (Inzwischen vom Volksbildungsministerium korrigiert.) Die Tatsache, daß unsere Kreisleitungen erst auf den Delegiertenkonferenzen durch unsere Genossen Lehrer darüber informiert wurden, beweist, wie schlecht die Verbindung zwischen den Kreisleitungen und den Parteiorganisationen an den Schulen ist. Wie wenig sich z. B. die Kreisleitung Zittau in ihrem Kreisgebiet um die Schulen kümmert, zeigt der Diskussionsbeitrag der Genossin Kläre Rebsch von der Pestalozzi-Schule in Zittau. Die Parteiorganisation ihrer Schule hat bei der Mitgliederversammlung zur Vorbereitung der II. Parteikonferenz von der Kreisleitung keine Hilfe erhalten. Auch das Versprechen der Kreisleitung, monatlich mit den Parteisekretären der Schulen und den Genossen Schulleitern Seminare durchzuführen, ist nicht erfüllt worden. „Nicht nur die Kreisleitungen, sondern alle Parteiorganisationen müssen sich für die Weiterentwicklung des gesamten Erziehungswesens verantwortlich fühlen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dabei ist die enge Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule. Diese gute Zusammenarbeit darf nicht nur allein von den Lehrern angestrebt werden, sondern die Parteiorganisationen der Betriebe, Verwaltungen und Wohngebiete, ja, jeder einzelne sollte sich dazu verpflichten, zur Schule engere Beziehungen aufzunehmen und sollte sich für das Geschehen an unseren Schulen mitverantwortlich fühlen", erklärte die Genossin Delewski auf der Kreisdelegiertenkonferenz in Zwickau. In den genannten Kreisdelegiertenkonferenzen wurde über die Fragen der vorschulischen Erziehung fast gar nicht gesprochen. Die Durchführung unseres Fünfjahr- 9;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit vor allen subversiven Angriffen des Feindes sind durch die Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit entscheidende Voraussetzungen für die weitere Einschränicung und Zurückdrängung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und des staatsfeindlichen Menschenhandels sind die für diese Delikte charakteristischen Merkmale zu beachten, zu denen gehören:. Zwischen Tatentschluß, Vorbereitung und Versuch liegen besonders bei Jugendlichen in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen gehören demzufolge die subversiv-interventionistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems gegen den realen Sozialismus, das staatliche und nichtstaatliche Instrumentarium zur Durchsetzung dieser Politik und die von ihm angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinhei,ten der Linie und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen operativen Diensteihheiten. Die ausgewählten Sachverständigen sind operativ gründlich aufsuklären, denn sie erhalten in der Regel im Rahmen ihrer Sachverständigentätigkeit Informationen, die der Geheimhaltung unterliegen.

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