Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 14/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/43); dringende Aufgabe der Parteileitungen, sich besser um die Propagandisten zu kümmern und dafür zu sorgen, daß sie nicht noch mit unzähligen anderen Funktionen belastet werden. Wie können die Genossen entlastet werden? Erstens muß jeder Genosse Propagandist selbst dafür sorgen, daß er in seinem Zirkel durch einen Assistenten, den besten Schüler aus dem Teilnehmerkreis, unterstützt wird. Mit ihm bereitet er den Zirkel vor, der Assistent hilft bei der Führung des Seminars; er wird einmal der künftige Zirkelleiter. Zweitens ist es die Aufgabe der Grundorganisationen der Partei, dafür zu sorgen, daß die Genossen Propagandisten entlastet werden. Es darf nicht Vorkommen, daß ein Genosse erst zusammenbricht, wie der Genosse Hermann Müller aus dem Kreis Bad Salzungen, und dann das Sekretariat den Beschluß faßt, daß er von einigen Funktionen zu befreien ist. Hier muß rechtzeitig eingegriffen werden, und das ist bei allen hier angeführten Genossen notwendig. (Die betreuenden Parteileitungen sollten hierzu im „Neuen Weg* Stellung nehmen. Die Redaktion.) Drittens müssen die Kreisleitungen der Partei darauf achten, daß die Genossen Propagandisten nicht zu drei, vier und noch mehr zentralen Funktionen herangezogen werden. Wo das noch geschieht, sind die Genossen sofort zu entlasten. Die Parteileitungen sind gegenwärtig dabei, neue Genossen, die als Propagandisten geeignet sind, auszuwählen, um sie in besonderen Lehrgängen auf ihre propagandistische Tätigkeit im III. Parteilehrjahr vorzubereiten. Die Auswahl muß sehr sorgfältig vorgenommen werden, und es ist besonders darauf zu achten, daß diese Genossen nicht schon mehrere Funktionen bekleiden. Vor allem sollen mit Hilfe der Genossen Zirkelleiter diejenigen Teilnehmer am Parteilehrjahr ausgewählt werden, die mit gutem Erfolg in den Zirkeln abgeschlossen haben. Es ist notwendig, daß sich die Parteileitungen nicht nur auf eine zahlenmäßige Registratur beschränken, sondern sich persönlich mit diesen Genossen beschäftigen und ihnen die Gewißheit geben, daß sie sie in ihrer Tätigkeit als Propagandisten durch Ratschläge, Seminare usw. unterstützen werden. Den Genossen Propagandisten aber muß gezeigt werden, daß sie durch ihre Tätigkeit einen sehr wichtigen Beitrag in unserem gegenwärtigen Kampf leisten. Wir haben die notwendigen Kader, um unsere Aufgaben zu lösen, Genosse Walter Ulbricht hat das wiederholt nachgewiesen. Gehen aber unsere Grundorganisationen und Kreisleitungen immer sorgfältig mit unserem kostbaren Gut um? Kennen sie ihre Kader? Helfen sie ihnen, Schwierigkeiten zu überwinden und nehmen sie dadurch vielen die Angst vor Funktionen? Das ist noch sehr selten der Fall. Unsere Parteileitungen sollten die Genossen richtig ansprechen, sich um sie kümmern, ihnen helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und dafür sorgen, daß sie regelmäßig die Propagandistenseminare besuchen können und dort eine gute Anleitung erhalten. Sie sollten dafür sorgen, daß die Genossen Propagandisten auch Zeit zum Studium und zur Vorbereitung auf ihre Zirkel haben, dann werden sie Propagandisten erziehen, die in der Lage sind, schöpferisch und lebensnah zu arbeiten. Von unseren Genossen Propagandisten hängt es im entscheidenden Maße mit ab, wie schnell das ideologische und politische Niveau unserer Partei gehoben und dadurch die Schlagkraft unserer Partei im Kampf um Frieden und Einheit erhöht wird. Hilde Stölzel ANNELIESE STEINE! Die Aufgaben der Parteiorganisationen nach dem IV. Parlament der Freien Deutschen lugend Genosse Kalinin sagte in seiner Rede auf dem VII. Kongreß des Leninschen Kommunistischen Jugendverbandes der Sowjetunion im März 1926: „Ihr werdet bemerkt haben, daß sowohl das Zentralkomitee der Partei als auch unsere Sowjetmacht einer Tagung des Kommunistischen Jugendverbandes größere Aufmerksamkeit schenken, als einer beliebigen anderen Tagung Der Hauptgrund liegt selbstverständlich darin, daß in Gestalt des Kommunistischen Jugendverbandes der Hauptreichtum unseres Landes heranwächst."*) Die Kommunistische Partei der Sowjetunion hat sich stets mit allen Fragen der jungen Generation auseinandergesetzt. Sie hat die Jugend zu Friedenskämpfern und Patrioten erzogen. Im Großen Vaterländischen Krieg und jetzt beim Aufbau des Kommunismus in der UdSSR immer sind die Komsomolzen die unermüdlichen Helfer der Partei. Auch unsere Partei,, als der Vortrupp der deutschen Arbeiterklasse, hat die große Aufgabe, die werktätige Jugend Deutschlands in diesem Geiste zu *) M. I. Kalinin „über Kommunistische Erziehung“, Dietz Verlag, Berlin, Seite 7. erziehen und ihr zu helfen, ihre Beschlüsse zu verwirklichen. Die Beschlüsse des IV. Parlamentes auswerten Unsere Genossen in allen Leitungen der Partei sollten deshalb dem IV. Parlament der Freien Deutschen Jugend die größte Bedeutung beimessen und die Beschlüsse des IV. Parlaments studieren; sie müssen die Forderungen der FDJ an die Partei ernst nehmen und Maßnahmen zur Verbesserung der Jugendarbeit einleiten. Unsere Partei muß es sein, die der Jugend sagt, was und wie sie lernen muß, die der Jugend die Erfahrungen aus dem harten Kampf der Arbeiterklasse übermittelt und ihr bei der Lösung ihrer Aufgaben hilft. Unsere Parteileitungen müssen sich ernster mit den Fragen der FDJ-Arbeit beschäftigen, das Verhältnis der FDJ zur Partei klären und überprüfen, wie in Auswertung der Entschließung des 8. Plenums des Zentralkomitees über „Die Aufgaben der Partei zur Förderung der Freien Deutschen Jugend" der FDJ in ihrem Gebiet geholfen wurde, welche Erfolge sich zeigen, wie diese für die Gewinnung der Jugend als Mitglieder unserer Partei 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden sowie der diese betreffenden Regelungen zur Feststellung des Aufenthaltes der Reisewege sowie zur Überwachung von Personen, zur Auffindung von Gegenständen Räumen im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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