Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 14/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/31); JUTTA J O O S Mehr Anleitung und Kontrolle heim Abschluß der Die Maschinenausleihstationen sind eine der wichtigsten Einrichtungen unseres demokratischen Staates zur Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern und zur Demokratisierung des Dorfes. Unsere Regierung verwendet jedes Jahr viele Millionen aus den Gewinnen unserer volkseigenen Betriebe, die durch die Leistungen unserer Arbeiter und Aktivisten erzielt wurden, für die MAS und damit als Hilfe für die werktätigen Bauern. Für jeden Hektar Boden, den die MAS bearbeiten, zahlt unsere Regierung den größten Teil der tatsächlichen Kosten, um den werktätigen Bauern zu ermöglichen, mit modernen Maschinen und Geräten ihren Boden besser und billiger als mit den eigenen Zugkräften zu bearbeiten. Sie hilft ihnen damit gleichzeitig, sich von der Abhängigkeit der kapitalistischen Elemente auf dem Lande zu befreien und durch die Steigerung der Erträge ihre Lebenshaltung zu verbessern. Sie ermöglicht damit auch, die harte körperliche Arbeit zu erleichtern und am kulturellen Leben des Dorfes, das durch die MAS stark gefördert wird, teilzunehmen. Durch ihre politische Aufklärungsarbeit hilft die MAS den werktätigen Bauern, siüh aktiv für ihre eigenen Lebensinteressen, die mit der Festigung unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung und mit dem Kampf um die Einheit Deutschlands und um den Frieden aufs engste verbunden sind, einzusetzen. Für die erfolgreiche Durchführung dieser Aufgaben auf dem Dorfe ist der Abschluß von Verträgen zwischen der MAS und den werktätigen Bauern von größter Bedeutung. Aber noch nicht alle MAS sind von dem Standpunkt der Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern an den Abschluß der Verträge herangegangen. Besonders in Sachsen gibt es eine Reihe Stationen, denen die große Bedeutung der Vertragsabschlüsse noch nicht klar geworden ist und die noch nicht verstanden haben, daß es darauf ankommt, die ganze Kraft der MAS, unterstützt von den demokratischen Massenorganisationen, insbesondere der VdgB (BHG), einzusetzen, um durch eine gute Aufklärungsarbeit die Kapazität der Stationen mit Verträgen für die werktätigen Bauern auszulasten. Erst wenn bei den werktätigen Bauern alle Verträge erfüllt sind, können einige Arbeiten bei den Großbauern ausgeführt werden. Aber diese Arbeiten werden niemals mehr als nur einen sehr geringen Anteil in der Gesamtarbeit der Station ausmachen, denn wenn die Stationen eine gute politische Arbeit und gute Arbeit auf dem Felde leisten, werden sie reichlich Verträge mit den werktätigen Bauern abschließen können. In der MAS Neckanitz im Kreise Meißen und in einigen anderen Stationen sind sehr ernste Fehler auf diesem Gebiet, die direkt eine Entstellung des Charakters der MAS als einer Einrichtung unseres demokratischen Staates zur Unterstützung der werktätigen Bauern darstellen, aufgetreten. Die Vertragsabschlüsse der MAS Neckanitz bis Ende Mai, aufgegliedert nach den einzelnen Tarif gruppen, ergeben folgendes Bild: Abgeschlossene Verträge insgesamt Tarifgruppe I II III IV* *) (bis 10 ha) (bis 15 ha) (bis 20 ha) (über 20 ha) 2822 ha mittl. Pflügen 872 233 117 1600 *) Bodenwertzahl ist zwischen 60 80. Diese MAS schloß also überwiegend Verträge mit den Großbauern, d. h. sie hat sich in eine Einrichtung zur Unterstützung der Großbauern verwandelt. Die MAS Neckanitz liegt zwar in einem Gebiet, wo Großbauern einen hohen Anteil an der Nutzfläche haben, aber auch hier ist es möglich, genügend Verträge mit den werktätigen Bauern abzuschließen. Gerade in solchen Gebieten werden noch viele Arbeiten bei den Klein- und Mittelbauern von den Großbauern ausgeführt, während sie selbst ihre Arbeit von der MAS machen lassen. Z. B. führte ein großbäuerlicher Betrieb bei der Bäuerin Schlechte in der Gemeinde Prositz, die eine Kleinbauernwirtschaft von 3 ha hat, Arbeiten durch, für die die Bäuerin 300 DM bezahlen mußte. Die gleiche Arbeit hätte aber bei der M*A.S nur 50 DM gekostet. Das zeigt, welche Möglichkeiten für die Vertragsabschlüsse der MAS vorhanden sind und daß die MAS den Kampf um die volle Auslastung durch Verträge mit den werktätigen Bauern führen muß. Gerade hier ist es notwendig, eine gute ideologische Aufklärungsarbeit unter den werktätigen Bauern zu leisten und ihnen die wirtschaftliche Unterstützung der MAS zu geben, um sie aus der Abhängigkeit von den Großbauern zu befreien und die feindlichen Einflüsse, die die Spekulanten und Schieber unter den Großbauern in die Reihen der werktätigen Bauern hineinzutragen versuchen, zu beseitigen. Aber diese entscheidende Aufgabe vernachlässigte die MAS, sie wich vor den Schwierigkeiten zurück und schloß Verträge mit denen ab, die sich dazu drängten, mit den Großbauern. Dabei hat ein Teil von ihnen noch nicht einmal die in den vergangenen Jahren von der MAS geleistete Arbeit bezahlt. 71 Prozent der Forderungen der MAS sind Forderungen an die Großbauern. Aber der Leiter der MAS war so weit unter den Einfluß der Großbauern geraten, daß er nicht begriff, daß er dafür sorgen muß, daß sie ihren gesetzlichen Verpflichtungen gegenüber der MAS nachkommen, statt Verträge mit ihnen abzuschließen. Diese Fehler und Schwächen in der MAS Neckanitz zeigen nicht nur die politische Schwäche in der Leitung der MAS selbst, sondern auch in der Vereinigung Volkseigener Maschinenausleihstationen Sachsen und deren ungenügende Anleitung und Kontrolle der Stationen. Die Stationen melden z. B. in bestimmten Abständen den Stand der Vertragsabschlüsse, aufgegliedert nach den einzelnen Tarifgruppen an die VVMAS. Diese Berichte sind natürlich dazu da, daß sie von den einzelnen Verwaltungsstellen ausgewertet werden, d. h., daß die guten Ergebnisse der Arbeit und die Methoden, die dabei angewandt wurden, popularisiert werden und daß bei auftretenden Fehlern und Schwachen die notwendige Anleitung und Unterstützung zu geben ist. In der VVMAS Sachsen aber sind die Berichte anscheinend nur dazu da, die Zahlen unbesehen nach ihrer Bedeutung zusammenzuzähleri und an das Ministerium nach Berlin weiterzumelden. Die Station Neckanitz erhielt trotz ihrer offensichtlichen Fehler keine Hilfe. Die Parteiorganisation in der VVMAS sollte in einer gründlichen Aussprache kritisch und selbstkritisch zu den aufgetretenen politischen Schwächen in der Arbeit der 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Unter-euchungshaftanstalt unverzüglich durchzusetzen. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann den beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Unter-. Die beteiligten Organe sind durch den Leiter der Diensteinheit, sind alle operativ-technischen und organisatorischen Aufgaben so zu erfüllen, daß es keinem Inhaftierten gelingt, wirksame Handlungen gegen die Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstaltaber auch der staatlichen Ordnungyist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen inhaftierter Personen immer erstrangige Bedeutung bei allen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und deren Bezugsbereichen. Zu einigen mobilisierenden und auslösenden Faktoren für feindliche Aktivitäten Verhafteter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit sowie diese hemmenden Wirkungen.

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