Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 14/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/23 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/23); MITROFFS VERMÄCHTNIS Lumpenproletarier, gekaufte Zeugen und gälschtes Material. Das war die faschistische Beweisführung. Mit den gleichen Werkzeugen, das heißt mit Gaunern, Dieben und Faschisten, versucht heute der amerikanische Imperialismus mit seinen Helfershelfern Provokationen und Sabotageakte in der Deutschen Demokratischen Republik durchzuführen. Die Schlußrede Georgi Dimitroffs vor dem Reichsgericht bringt die ungeheure Kraft der Arbeiterklasse zum Ausdruck, und aus seinen Worten spricht die glühende Überzeugung des wahren Volkstribunen. Dimitroff erklärte: „Ich verteidige meine eigene Person als angeklagter Kommunist. Ich verteidige meine eigenen kommunistischen revolutionären Interessen. Ich verteidige meine Ideen, meine kommunistische Gesinnung. Ich verteidige den Sinn und den Inhalt meines Lebens. Deswegen ist jeder von mir vor dem Reichsgericht ausgesprochene Satz Blut von meinem Blut und Fleisch von meinem Fleisch. Jedes Wort ist der Ausdruck meiner tiefsten Entrüstung über die ungerechte Anklage, über die Tatsache, daß ein antikommunistisches Verbrechen auf das Konto der Kommunisten geschrieben wird." Lehrer der deutschen Arbeiterklasse Gleichzeitig erinnerte Dimitroff die deutsche Arbeiterklasse an die großen Lehren der Klassenkämpfe in Deutschland, indem er den großen deutschen Dichter Goethe zitierte: „Du mußt herrschen und gewinnen, du mußt dienen und verlieren, leiden oder triumphieren, Amboß oder Hammer sein." Dimitroff wandte sich in seinem Schlußwort gegen die Abwartepolitik 1er Sozialdemokratischen Partei und prach die Hoffnung aus, daß die deut-chen Arbeiter jetzt wohl verstehen verden, was die Lehren von 1918, 1923 ind vom Juli 1932 sind. Besonders hob îr die geschichtliche Schuld der rechten ozialdemokratischen Führer, der Severing, Braun, Leipart und Graßmann îervor. Bei der Verkündung des Urteils vurde Dimitroff wegen Mangels an leweisen freigesprochen. Dimitroff vurde mitgeteilt, daß über ihn die Ichutzhaft verhängt sei. Es ergab sich die kuriose Lage, daß Dimitroff, vom höchsten deutschen Gericht freigesprochen, dennoch nicht freigelassen wurde. Die faschistischen Henker konnten Dimitroff durch den Prozeß nicht vernichten. Jetzt suchten sie nach anderen Wegen und Mitteln, um den großen Kämpfer des deutschen und internationalen Proletariats zu beseitigen. Hierbei leistete ihnen, wie auch schon bei der Prozeßführung, die amerikanische CIC aktive Unterstützung. Dimitroff wurde erst befreit, nachdem die Sowjetregierung ihm die Sowjetbürgerschaft gab. Der Leipziger Prozeß sollte nach dem Plan der faschistischen Brandstifter der Auftakt zum internationalen Kampf gegen die Sowjetunion und den Kommunismus werden. Durch das zielbewußte, kühne Auftreten, durch den wahrhaft bolschewistischen Kampf Dimitroffs, wurde der Prozeß zum Alarmsignal für alle Freunde der Freiheit und des Friedens in der ganzen Welt, zur Konzentration der Kräfte gegen den Hauptfeind, den barbarischen Hitlerfaschismus. Im Kampf gegen die barbarischen Henker wuchs Dimitroff zum wahren Volkstribun. Der Leipziger Prozeß wurde zum Ausgang der Entwicklung der Einheits-Jrontbewegung in den kapitalistischen Ländern und Kolonien, zur Schaffung der breitesten Volksfront. Heute versucht Adenauer und seine Clique, indem er die Kommunistische Partei mit der Klage vor dem Verfas-sungsgericht belästigt, einen neuen Reichstagsbrandprozeß in anderer Auflage zu konstruieren. Genauso willkürlich wie früher die Faschisten, so handeln heute die Lehr-Söldner, um sich Unterlagen für ihre Verfassungsklage zu beschaffen. Doch der amerikanische Agent Adenauer soll sich bewußt sein, daß er mit der Verfassungsklage gegen die Kommunistische Partei Deutschlands das gleiche Fiasko erleiden wird wie die Nazis im Reichstagsbrandprozeß. Die Niederschlagung des revolutionären Proletariats, die schon 1933 mit Unterstützung der USA-Imperialisten versucht wurde, ist erneut für ganz Europa von den USA-Gangstern auf die Tagesordnung gesetzt worden. Der Pestgeneral Ridg-way gab Befehl, die Kommunistische Partei Frankreichs wegen angeblicher Gefährdung der Staatssicherheit unter Anklage zu stellen, und ließ den großen Patrioten Duclos verhaften. Doch werden die Herren der Wall Street genauso eine Abfuhr bekommen, wie sie Dimitroff den deutschen Faschisten gegeben hat. Auf dem 7. Weltkongreß entwickelte Georgi Dimitroff jenen Grundgedanken der Volksfront weiter, den er schon während seines Prozesses in Leipzig entworfen hatte. In seinem Schlußwort auf dem 7. Weltkongreß gab er der Siegesgewißheit des Proletariats mit den Worten Ausdruck: „Uns Arbeitern, nicht aber den gesellschaftlichen Parasiten und Nichtstuern gehört die Welt, die von Arbeiterhänden aufgebaut wird. Die jetzigen Herrscher der kapitalistischen Welt sind nicht von Dauer, das Proletariat ist der wirkliche Herr, der Herr von morgen, und es muß in seine historischen Rechte eintreten, in jedem Lande in der ganzen Welt die Zügel der Herrschaft in seine Hände nehmen." Der weitblickende Georgi Dimitroff, der Schüler Lenins und Stalins, behielt recht. Der Faschismus war ausgezogen, um die Demokratie und den Sozialismus zu vernichten und die Völker Europas unter die Knute des deutschen Monopolkapitals und der faschistischen Henker zu bringen. Das Ergebnis war der Sieg der großen sozialistischen Sowjetunion, die Befreiung der heutigen Länder der Volksdemokratie und eines großen Teils Deutschlands vom imperialistischen Joch. Georgi Dimitroff wurde der Schöpfer der Volksrepublik Bulgarien. An der Spitze seines Volkes setzte er alle Kräfte ein für den Wiederaufbau und die sozialistische Neugestaltung Bulgariens. 1948, auf dem 5. Kongreß der Kommunistischen Partei Bulgariens, bereicherte er die marxistische Theorie, indem er die Volksdemokratie als eine Form der Diktatur des Proletariats erklärte. In diesem Sinne sei dieses Museum nicht nur eine Stätte zum Ruhm des großen Volkstribuns Georgi Dimitroff, sondern auch eine Stätte der Lehre für die Jugend des neuen Deutschland. Aus der Rede des Genossen Walter Ulbricht bei der Eröffnung des Dimitroff-Museums in Leipzig.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/23 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 14/23 (NW ZK SED DDR 1952, H. 14/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaungen; die Durchführung von Beratungen und Erfahrungsaustauschen mit den Leitern und mittleren leitenden Kadern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft gemäß den gesetzlichen und anderen rechtlichen Bestimmungen der sowie zur ständigen tisch-operativen Aufgaben der Diensteinheiten der Linie beizutragen. Die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und gegen das sozialistische Lager. Umfassende Informierung der Partei und Regierung über auftretende und bestehende Mängel und Fehler auf allen Gebieten unseres gesellschaftlichen Lebens, die sich für die operative Entscheidungsfindung und das unverzügliche und richtige operativ-taktische Verhalten und Handeln mit der Sicherung der Transporte beauftragten Mitarbeiter, insbesondere für die Leiter der Transporte, ergeben.

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