Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/5); Organisationen. Die verbrecherischen Anschläge solcher Terrorgruppen, wie der Burianek-Bande, zeigen, wie dringend notwendig die Erhöhung der demokratischen Wachsamkeit durch alle Werktätigen ist. Von dieser Erkenntnis durchdrungen sind die Verpflichtungen zum persönlichen Schutz unserer Anlagen der Ausdruck eines hohen patriotischen Verantwortungsbewußtseins unserer Werktätigen, die sich zum Sachwalter unseres Volkseigentums und zum Beschützer unserer Errungenschaften machen. In unserer Volkspolizei besitzt unsere Deutsche Demokratische Republik das zuverlässige Instrument zum bewaffneten Schutz unserer Heimat. Es ist eine Ehre, unserer Volkspolizei anzugehören und unmittelbar an der bewaffneten Verteidigung unserer Heimat teilnehmen zu können. Die Arbeiter, die ihren freiwilligen Beitritt zur Volkspolizei erklären, bekunden damit in überzeugender Weise ihre Verteidigungsbereitschaft und ihren Willen, über die Wahrung des Friedens zu wachen. Die Aufgaben der Partei Unserer Partei erwachsen bei der Übernahme der Friedenswachten durch unsere Werktätigen große und verantwortungsvolle Aufgaben. Die Partei der Arbeiterklasse, die an der Spitze des Kampfes für den Frieden und die Verteidigung unserer demokratischen Einrichtungen schreitet, muß durch ihre Mitglieder und Kandidaten die ganze Arbeiterklasse für diese hohe und ehrenvolle Aufgabe mobilisieren. Tas vermag unsere Partei, wenn die Mitglieder und Kandidaten selbst durch vorbildliche Verpflichtungen das persönliche Beispiel geben, das alle übrigen Kollegen anspornt. Wie mächtig die Kraft des persönlichen Beispiels der Parteimitglieder ist, zeigt uns die Geschichte der ruhmreichen Partei der Bolschewiki, deren Mitglieder in der entscheidenden Stunde der Gefahr in den vordersten Reihen bei der Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes kämpften und somit für alle Werktätigen das große Beispiel gaben. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, daß noch nicht alle Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik sich bereits ihrer eigenen Kraft und der hohen Bedeutung der Friedenswachten bewußt sind. Deshalb ist die breite Aufklärungsarbeit von größter Wichtigkeit. Die Überreste des kleinbürgerlichen Denkens kommen vielfach in pazifistischen Auffassungen zum Ausdruck: „Ich fasse nie mehr ein Gewehr an“. Unsere Genossen müssen solchen Kollegen begreiflich machen, daß nicht das Vorhandensein von Waffen den Krieg erzeugt, sondern daß es entscheidend ist, in wessen Händen sich die Gewehre befinden. In einer Zeit des blutigsten Völkergemetzels und des wildesten Sozialchauvinismus focht Lenin unerbittlich gegen den Pazifismus und mahnte die Arbeiter, das Gewehr zu ergreifen, „nicht um gegen die eigenen Brüder zu schießen sondern . um der Ausbeutung, dem Elend und den Kriegen nicht durch fromme Wünsche“, sondern dürch den Sieg über den Imperialismus ein Ende zu bereiten. Ebenso güt es heute, den Unterschied zu zeigen, der zwischen der bewaffneten Macht der Imperialisten in einer unter amerikanischem Befehl stehenden Europaarmee und nationalen Verteidigungsstreitkräften besteht. Im Kampf gegen den schädlichen Pazifismus müssen die Agitatoren unserer Partei den breiten Massen der Arbeiter und Angestellten vor Augen führen, daß der Pazifismus im Interesse der Feinde des werktätigen Volkes liegt, weil er die Wachsamkeit der Werktätigen einschläfert, ihre Verteidigungsbereitschaft lähmt und untergräbt und es damit Adenauer erleichtert, die nationalen Interessen unseres Volkes dem raubgierigen ausländischen und deutschen Imperialismus aufzuopfern. An Hand ihrer eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit müssen sich unter dem Einfluß der Aufklärung durch unsere Genossen die breiten Massen der Arbeiter davon überzeugen, daß ebensowenig wie einstmals der pazifistische Gesang „Nie laßt uns wieder Waffen tragen“ die deutsche Arbeiterschaft vor Faschismus und Krieg bewahrt hat, heute pazifistische Auffassungen der Arbeiter einen imperialistischen Krieg verhindern könnten. Im Gegenteil, der verräterische Pazifismus der rechten Sozialdemokratie war ein Ausdruck der Preisgabe der Klasseninteressen und half, der ärgsten Reaktion den Weg ebnen. Ebenso sind auch heute Überreste der pazifistischen Ideologie eine indirekte Reserve der Kriegshetzer. Die Weckung der Verteidigungsbereitschaft der Arbeitermassen muß deshalb Hand in Hand gehen mit dem Kampf gegen den Pazifismus, mit der Erziehung zum Klassenbewußtsein, zur Parteilichkeit, zum unpersönlichen Haß gegen die imperialistischen Feinde unseres Volkes. Unnachsichtig muß jeder Agent des Klassengegners gestellt und unschädlich gemacht werden. Unsere Werktätigen dürfen es nicht zulassen, daß im Kalk- und Zementwerk Rüdersdorf offensichtliche Agenten ungestraft gegen unsere demokratischen Errungenschaften hetzen und das Leben in der Agentenschule Wilton-Park in England verherrlichen können. Solche Elemente müssen unverzüglich den Sicherheitsorganen unserer Republik übergeben werden, damit sie ihre verbrecherischen Aufträge nicht mehr durchführen können. Bei der Übernahme von Verpflichtungen für die Friedenswachten müssen unsere Leitungen und Mitglieder, die Agitatoren und die Parteiorganisatoren den Kollegen behilflich sein, solche Verpflichtungen zu übernehmen, die am wirksamsten die Verteidigungsfähigkeit unserer Republik erhöhen Unsere Genossen müssen dabei zeigen, daß die Verteidigung unserer Errungenschaften nicht allein Aufgabe unserer Jugend, sondern der ganzen Arbeiterklasse ist, und es für alle darauf ankommt, die Arbeit jener Kollegen mit zu übernehmen, die sich durch ihren Beitritt zur Volkspolizei in die vordersten Reihen der Friedenskämpfer gestellt haben. Neben Verpflichtungen zur Entwicklung der Produktion und der Verstärkung der Wachsamkeit sollten unsere Genossen auch solche Verpflichtungen anregen, die zu einem Aufschwung der gesellschaftspolitischen Aktivität der Massen führen. Die Vertiefung der deutsch-sowjetischen und deutsch-polnischen Freundschaft ist dabei eine besonders wichtige Aufgabe unserer Genossen. In seinen Antworten auf die Fragen amerikanischer Redakteure hat Genosse Stalin die zuversichtliche Feststellung getroffen, daß ein dritter Weltkrieg gegenwärtig nicht näher als vor zwei oder drei Jahren ist. Eine solche Feststellung aus dem Munde Stalins ist ein Zeugnis dafür, daß trotz der erhöhten Kriegsvorbereitungen die Aussichten der Imperialisten, ihre Pläne zu verwirklichen, nicht größer geworden sind. Denn die allumfassende Weltfront des Friedens wächst ständig und gewinnt fortgesetzt an Stärke. Indem die Friedenswachten dazu beitragen, den Werktätigen die gewaltige Macht der Friedensfront bewußt zu machen und das Vertrauen in die eigene Stärke zu festigen, erwächst aus den Friedenswachten die große Kraft des Patriotismus und des echten Nationalbewußtseins, die die Grundlage für den Sieg der gerechten nationalen Sache unseres Volkes ist. 5;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und ßedin- qunqen. Im Abschnitt der vorliegenden Arbeit wurde das Grundanliegen der Vorbeugung im Zusammenhang von sozialistischer Gesellschaftsentwicklung und Vorbeugung dargestellt.

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