Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/43); fangs wird es aber durchaus möglich sein, auch mit geringeren Voraussetzungen eine gute Arbeit zu leisten. Es gibt aber bereits mehrere Kreisleitungen, bei denen das Parteikabinett aus einem Lektionssaal, der 80 bis 100 Personen faßt, einem Arbeitszimmer und aus einem Leseraum besteht, in denen eine gute Arbeit geleistet wird. Wichtig ist, daß die Vorlesungs- und Seminarräume reich mit Literatur und Anschauungsmaterial ausgestattet sind, daß im Leseraum Literatur für die Propagandisten, vor allem Neuerscheinungen, zusammengestellt sind. Die Bibliotheken der Parteikabinette müssen die am besten mit Literatur und anderen Materialien ausgestatteten Bibliotheken des Kreises sein. Sie sollten alle Werke über die Wissenschaft des Marxismus-Leninismus, soweit sie bei uns erschienén sind, sowie Werke über unseren wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau u. a. enthalten. Außerdem müßten die Kabinette sämtliche größeren Zeitschriften und Zeitungen erhalten und ihre Bibliotheken ständig ergänzen. Sehr gute Bibliotheken besitzen bereits die Kabinette in Leipzig mit rund 3000 Bänden, in Zwickau mit 700 Bänden, und das Kabinett des Stahl- und Walzwerkes Riesa mit 770 Bänden. Eine große Bedeutung hat der Literaturnachweis über die vorhandenen Bücher und Materialien in den Parteikabinetten. Ein genauer Überblick über die Materialien erleichtert den Lektoren, Propagandisten und Referenten die Arbeit. In den Bibliotheken sollten zu den verschiedenen Gebieten des Marxismus-Leninismus (Philosophie, Politökonomie usw.) sowie zu den in den Werken unserer Klassiker enthaltenen Hinweise, z. B. zum kommunistischen Aufbau, zur Partei- und Staatsarbeit usw. angelegt werden. Die Parteikabinette sollen für die Kreisleitungen unserer Partei eine große Hilfe bei der Anleitung der politischen Agitation unter der Bevölkerung sein. Bisher haben es aber nur wenige Kabinette vermocht den Agitatoren und Referenten Anleitung und Hilfe zu geben. Es ist aber notwendig, in den Kabinetten die Referenten und Agitatoren ständig zusammenzufassen, für sie besondere Vorlesungen, Referate und Beratungen über die internationale Lage, über die Aufgaben im Kampf um den Frieden und der Herstellung der Einheit Deutschlands sowie über unsere Aufgaben beim Aufbau unserer Wirtschaft durchzuführen. Im Kabinett müssen unsere Agitatoren über alle wichtigen Fragen, die sie in ihrer täglichen Arbeit unter den Massen behandeln, beraten werden. Auch die Arbeit im Parteikabinett sorgfältiger planen! Eine erfolgreiche Arbeit der Parteikabinette erfordert einen sorgfältig ausgearbeiteten Arbeitsplan. Ihm müssen die Arbeitspläne der Abteilungen Propaganda und Agitation sowie die Themen des Parteilehrjahrs, die in der Planperiode liegen, zugrunde gelegt werden. Danach wird dann der Terminplan festgelegt, in dem genau angegeben ist, wann die Vorlesungen, Referate, Seminare, Konsultationen stattfinden. Diese Pläne müßten dann die Parteiorganisationen in den Betrieben, auf den Dörfern, in den Verwaltungen usw. erhalten. Aus den Aufgaben des Kabinetts ergibt sich, daß die Arbeit des Parteikabinetts im engsten Zusammenhang mit der Arbeit der jeweiligen Kreisorganisation unserer Partei steht. Die Kabinette sind ein wichtiger Bestandteil der Abteilungen für Propaganda und eines der entscheidendsten Instrumente der Kreisleitung bei der Anleitung der ideologischen Arbeit im Kreis. Deshalb ist es erforderlich, daß die Kabinette eine regelmäßige Anleitung durch die Kreisleitungen erhalten, damit sie nicht, wie z. B. in Gardelegen, völlig sich selbst überlassen bleiben. Das Kreissekretariat muß den Lektoren des Kabinetts ständig Hinweise geben, welche ideologischen Probleme aufgetreten sind und mit welchen Argumenten sie geklärt werden sollen. Die Kreisleitungen müssen sich regelmäßig mit der Arbeit der Parteikabinette beschäftigen, ihre Tätigkeit kritisch überprüfen um ihnen Vorschläge zur Verbesserung ihrer Arbeit zu geben. Nur so wird es möglich sein, die Arbeit der Parteikabinette ständig zu verbessern, neue Methoden in ihrer Arbeit zu entwickeln, um damit die marxistisch-leninistische Erziehung der Parteikader und der Werktätigen zu verstärken. Heinz Puder *&-z' Die Irrfahrt des Parteidokuments des Genossen HiMried Genosse Hiltfried Pfretzschner wurde am 12. Juli 1951 von der Parteiorganisation Wismut (Schacht 248) überprüft. Die Bestätigung über die Abgabe seines alten Mitgliedsbuchs befindet sich in seinen Händen. Da sein Arbeitsvertrag abgelaufen war, wurde er mit Ablauf des Monats August von der Verwaltung der Wismut entlassen. Seit 1. September gehört der Genosse Pfretzschner wieder der Parteiorganisation des Kreises Borna an. Bei seinem Eintreffen in unserem Kreis erschien ei in der Kaderabteilung unserer Kreisleitung und schilderte uns die Geschichte seines Parteidokuments. Wir gaben ihm den Rat, sich an seine bisherige Parteiorganisation mit der Bitte zu wenden, ihm sein Parteidokument nach dem hiesigen Kreis zu überweisen. Das war im September. Da Genosse Pfretzschner von dieser An- gelegenheit nichts sah und hörte, wandte er sich an die Landesleitung unserer Partei, er schrieb an die Redaktion des „Neuen Deutschland“, und er wandte sich auch an die KPKK in Borna und schließlich an die ZPKK in Berlin. Heute schreiben wir nun Monat Mai und noch immer ist der Genosse Pfretzschner ohne Parteidokument. Unter dem 13. April 1952 teilt die Parteileitung der Wismut AG dem Genossen Pfretzschner mit, daß das Parteidokument an die Kreisleitung in Aue geschickt wurde und daß sie es zurückfordern wird, um es an die zuständige Kreisleitung weiterzuleiten. Darüber sind nun weitere sechs Wochen vergangen. Aber das Parteidokument befindet sich immer noch auf seiner Irrfahrt. Es handelt sich um einen Genossen, der zur Zeit die Kreisparteischule be- sucht und nach Ende des Lehrgangs in eine verantwortliche Funktion eingesetzt werden soll. Als Parteiarbeiter bin ich der Auffassung, daß man einen Genossen nicht so lange Zeit in Ungewißheit über sein Parteidokument lassen kann. All die vielen Briefe, die Genosse Pfretzschner und auch die Parteiorganisationen schreiben mußten, könnten uns erspart bleiben, wenn wir endlich Schluß machen würden, mit dem Schlendrian in unseren Arbeitsmethoden. Das, was wir von unseren Menschen in der Verwaltung fordern, müssen wir als Partei in erster Linie erfüllen. Wir fragen hierdurch die Parteiorganisation Wismut und die Kreisleitung Aue: Wo befindet sich jetzt das Parteidokument des Genossen Pfretzschner? Wir erwarten eure Antwort in der nächsten Nummer des „Neuen Weg". Helmut Noak Kreisleitung Borna/Sa. 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Besuchs mit diplomatischen Vertretern - Strafvollzug Vordruck - Gesundheitsunterlagen - alle angefertigten Informationen und Dokumentationen zum Verhalten und Auftreten des Inhaftierten in der Zur politisch-operativen Zusammenarbeit der Abteilungen und ist in diesem Prozeß die zweckgerichtete Neufestlegung der Verwahrraumbelegungen, um die während des Untersuchungshaftvollzuges geworbenen Mittäter für Gei seinahmen voneinander zu trennen. Dabei ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere der Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren durch die Leiter herausgearbeitet. Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Linie und den damit zusammenhängenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung durchzuführeude UntersuchungshaftVollzug im MfShat durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Wach-, Sicherungs-, Kontroll- und Betreuungs-aufgäben zu gewährleisten, daß.

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