Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/40); Die Propagandisten für das neue Parteilehrjahr gewissenhaft auswählen! Die Erfahrungen der beiden vergangenen Lehrjahre der Parteischulung haben gezeigt, daß der Erfolg des Lehrjahres in erster Linie von der Qualität der Propagandisten abhängt. In den Zirkeln, in denen ein qualifizierter Propagandist als Lehrer bzw. als Zirkelleiter tätig ist, sind nicht nur die Kenntnisse und das ideologische Niveau der Teilnehmer höher als in den anderen Zirkeln, sondern auch die Beteiligung ist bedeutend besser. Die Anforderungen, die an einen Propagandisten unserer Partei gestellt werden, sind im neuen Parteilehrjahr noch höher als im vergangenen. Sie erwachsen auf Grund der wirtschaftlichen und politischen Aufgaben der nächsten Zeit. Die Parteimitglieder, Kandidaten und Parteilosen stellen deshalb mit Recht größere Anforderungen an das Parteilehrjahr 1952/53. Bei der Vorbereitung des Parteilehrjahres 1951/52 legten manche Parteileitungen eine große Sorglosigkeit an den Tag, die darin zum Ausdruck kam, daß in manchen Kreisen teilweise 30 bis 40°/o der Teilnehmer an den Propagandistenlehrgängen nachher nicht als Lehrer bzw. Zirkelleiter bestätigt werden konnten. Die Folge davon war, daß nicht genügend qualifizierte Propagandisten zur Verfügung standen und noch kurz vor Beginn des Lehrjahres in aller Eile einige ' Genossen, die nicht immer die notwendigen Voraussetzungen hatten, als Lehrer oder Zirkelleiter eingesetzt werden mußten. Zur Neuausbildung der Lehrer für die Politischen Grundschulen, 1. und 2. Lehrjahr, finden an den Betriebsparteischulen Lehrgänge (für das 1. und 2. Lehrjahr getrennt) mit einer Dauer von jeweils 17 Tagen statt. Diese Lehrgänge sollen am 7. Juli 1952 beginnen und am 26. September 1952 beendet sein, so daß insgesamt je vier Lehrgänge für die Neuausbildung von Lehrern der Politischen Grundschulen, 1. und 2. Lehrjahr, durchgeführt werden können. Zur Neuausbildung von Zirkelleitern für die Elementarzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B), 1. und 2. Lehrjahr, sowie für die Zirkel zum Studium der Biographie J. W. Stalins werden gemeinsame Lehrgänge an den Kreisparteischulen organisiert. Die Dauer dieser Lehrgänge beträgt 33 Tage. Der erste Lehrgang beginnt am 6. Juli 1952 und endet am 13. August 1952. Der zweite Lehrgang läuft vom 22. August 1952 bis 26. September 1952. Zur Neuausbildung von Zirkelleitern für die Fortgeschrittenenzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B), 1. und 2. Lehrjahr, finden ebenfalls Lehrgänge an den Kreisparteischulen statt. Bei der Auswahl der Lehrer für die Politischen Grundschulen des 1. Lehrjahres, in dem das Leben und der Befreiungskampf der Arbeiter und Bauern Rußlands behandelt wird, ist von den Leitungen der Parteiorganisationen zu berücksichtigen, daß diese Genossen schon einmal an einem Zirkel über die Geschichte der KPdSU (B) teilgenommen haben müssen. Eine Reihe Genossen, die zwei Jahre in den Elementarzirkeln zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) gelernt haben, sind als Lehrer für die Politischen Grundschulen des 1. Lehrjahres durchaus geeignet. Im 2. Lehrjahr der Politischen Grundschule werden eine Reihe grundsätzlicher Fragen der Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sowie der Kampf Emst Thälmanns behandelt. Die Lehrer für diese Stufe des Lehrjahres sollen jedoch nicht nur Vorkenntnisse auf diesem Gebiete haben, sondern sie müssen gleichzeitig in der Geschichte der KPdSU (B) Bescheid wissen. Deshalb müssen aus dem Kreis der bisherigen Lehrer der Politischen Grundschule des 2. Lehrjahrs die Besten ausgewählt werden, die den vorher genannten Anforderungen entsprechen. Die Mehrzahl der Parteimitglieder, die jetzt in der Politischen Grundschule des 2. Lehrjahres studiert haben, wird im Parteilehrjahr 1952/53 in den Zirkeln zum Stu- dium der Biographie J. W. Stalins und den Elementarzirkeln zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) lernen. Damit wird ein entscheidender Punkt der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees verwirklicht, in der ein „breites und umfassendes Studium der Theorie des Marxismus-Leninismus, vor allem auf Grund des Kurzen Lehrgangs der Geschichte der KPdSU (В)" gefordert wird. Auf Grund dieser Tatsache müssen sich die Leitungen der Parteiorganisationen vor allem auf die Auswahl neuer Zirkelleiter für die Zirkel zum Studium der Biographie J. W. Stalins und für die Elementarzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) konzentrieren. Von den bisherigen Teilnehmern der Zirkel zum Studium der Biographie J. W. Stalins, der Elementarzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) und der Fortgeschrittenenzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) sollen die Assistenten und diejenigen Genossinnen und Genossen, die das zweite Jahr mit gutem Erfolg abgeschlossen haben, als Zirkelleiter vorgeschlagen werden und auf einem Propagandistenlehrgang die entsprechende Qualifizierung erhalten. Unter den Teilnehmern der Fortgeschrittenenzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) befinden sich viele Genossen mit sehr guten Kenntnissen. Es besteht die Möglichkeit, von diesen Teilnehmern einige Genossen zu Zirkelleitern für die Fortgeschrittenenzirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) weiterzuentwickeln. Die Parteileitungen sollen die Vorschläge in gründlicher Aussprache gemeinsam mit dem bisherigen Zirkelleiter beraten. Bei der Auswahl der Propagandisten sollen die Parteileitungen darauf achten, daß in stärkerem Maße Arbeiter, und vor allem Landarbeiter als Propagandisten ausgebildet werden. Bevor der Kreisleitung die Vorschläge unterbreitet werden, muß die zuständige Parteileitung mit den betreffenden Genossen eine Aussprache durchführen und sie von der Notwendigkeit des Besuchs eines Propagandistenlehrgangs überzeugen. Jeder Propagandist, der von der Kreisleitung für den Besuch eines Propagandistenlehrganges bestätigt worden ist, muß auch die Möglichkeit erhalten, diesen Lehrgang zu besuchen. Die Parteileitungen in den Betrieben sollen also rechtzeitig dafür sorgen, daß durch eine gute Arbeitsorganisation, durch Übernahme von Verpflichtungen anderer Genossen und Kollegen kein Produktionsausfall eintritt. Für die Genossen, die im letzten Parteilehrjahr bereits als Zirkelleiter tätig waren und im Lehrjahr 1952/53 einen Zirkel der gleichen Stufe übernehmen, sollen zur weiteren Qualifizierung Abendlehrgänge durchgeführt werden. Diese Lehrgänge haben eine Dauer von fünf Wochen. Jede Woche finden zwei Schulungsabende statt. Der erste Lehrgang beginnt Anfang Juli und der zweite Lehrgang Mitte August. Die Leitungen der Grundorganisationen müssen dafür sorgen, daß alle Propagandisten, die an diesem Lehrgang teilnehmen, während dieser Zeit nicht mit anderen Aufträgen überlastet werden. Die Parteileitungen kontrollieren die regelmäßige Teilnahme der Propagandisten an den Abendschulungen. Jede Parteiorganisation muß bestrebt sein, möglichst viele Propagandisten zu entwickeln und ihrer Kreisleitung zu helfen, den Plan zur Neuausbildung und Weiterqualifizierung von Propagandisten zu erfüllen. Alle Parteiorganisationen haben ein Interesse daran, das neue Lehrjahr mit qualifizierten Propagandisten durchzuführen. Eine gute propagandistische Arbeit wird wesentlich dazu beitragen, die Parteimitglieder und Kandidaten zu befähigen, ihre Aufgaben im Kampf um die Erfüllung des Produktionsplans, um die Herstellung der Einheit Deutschlands und die Organisierung der bewaffneten Verteidigung unserer Errungenschaften zu lösen. Werner Möhwald 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Besonderheit der Tätigkeit in einer Untersuchungshaftanstalt des vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitarbeiter der Linie stärker als in vielen anderen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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