Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/38); am Amasow-Zirkel und dem Kowaljow-Zirkel, an dem sich 50 Prozent der Ofenmaurer beteiligen. Fast 2000 Werktätige nehmen an den verschiedenen Lehrgängen der Volkshochschule teil. In der Werksbücherei stehen den Werktätigen etwa 3300 Bücher, Belletristik und Fachliteratur, zur Verfügung, und im Betrieb wurde eine fahrbare Bibliothek eingerichtet, die zu bestimmten Zeiten die einzelnen Abteilungen aufsucht. Dadurch hat sich der Leserkreis bisher auf 2000 Werktätige erhöht. Was tut nun die Parteileitung, um diese guten Anfänge und Beispiele, die durch den Freundschaftsvertrag angeregt wurden, weiterzuentwickeln und diese Arbeit anzuleiten? Die Parteileitung in Gröditz nimmt nur wenig zur Kulturarbeit im Betrieb Stellung. Die Genossen meinen: „Die Arbeit läuft, und weshalb sollte sich die Leitung noch damit beschäftigen?" Die Genossen in der Kulturabteilung der BGL und die Genossen in der Kommission für kulturelle Massenarbeit arbeiten vorbildlich. „Sie verstehen mehr von der Kulturarbeit als ich", meinte der 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation, Genosse Weißgärber. Zweifellos arbeiten die Genossen gut, aber mit Unterstützung der Parteileitung, der gesamten Parteiorganisation, könnte die Arbeit noch mehr verbessert werden; denn auch auf kulturellem Gebiet muß die Partei der Motor sein, d. h. daß die richtige Lenkung der Kulturarbeit und die Förderung der schöpferischen Initiative der Werktätigen Gegenstand der Beratungen der Parteileitung sein muß. Von der Kommission für kulturelle Massenarbeit wurde zum Beispiel eine Schulung der Kulturorganisatoren eingerichtet. Im Plan ist vorgesehen, alle 155 Kulturfunktionäre in diesem Jahr dreimal je drei Tage zu einem Kurzlehrgang zusammenzufassen. Alle Kulturfunktionäre haben bis Mai dieses Jahres bereits einmal an einem Lehrgang teilgenommen. Auf Initiative der Genossen in der Kommission für kulturelle Massenarbeit wird seit März 1952 das „Notizbuch des Kulturorganisators" herausgegeben, durch das die Kulturfunktionäre die Anleitung für die Arbeit in dem laufenden Monat erhalten. Unter anderem steht darin: „Was weißt du über das Gesetz des Volkswirtschaftsplans 1952?" und dazu die Aufgaben des Werkes im zweiten Jahr des Fünfjahrplans gegenüber 1951. „Vorbereitung zum Abschluß des Betriebskollektivvertrags", „Uber die TAN-Arbeit", „Sprecht mit den Kollegen über die Bedeutung der Festspiele der Volkskunst" usw. Darüber hinaus enthält das Notizbuch den Veranstaltungsplan für Theater, Kino, Ausstellungen mit kurzer Inhaltsangabe, Zirkelabende, Veranstaltungen der Kammer der Technik, Sportveranstaltungen und am Schluß Hinweise über: „Bücher, die wir kennen müssen." Hier wurde ein ganz neuer Weg gefunden, um noch größere Massen der Werktätigen am kulturellen Leben im Werk zu interessieren. Es ist die Aufgabe der Parteileitung und der Agitatoren sich mehr um diese gute Arbeit zu kümmern. Im Werk gibt es z. B. weniger bestätigte Agitatoren als Kulturorganisatoren. Sie müßten mit den Kulturorganisatoren Hand in Hand arbeiten und ihnen bei ihren Diskussionen ideologische Hilfe und Unterstützung geben. Diese Zusammenarbeit fehlte bisher. Der Betrieb hat sich im Freundschaftsvertrag verpflichtet die gesellschaftspolitische Arbeit in der Staatlichen Akademie für Musik in Dresden zu unterstützen. Genosse Weißgärber ist dafür verantwortlich. Genosse Thoma aus dem Stahl- und Walzwerk wurde beauftragt, einen Zirkel der Politischen Grundschule in der Müsikakademie zu leiten. Genosse Weißgärber kontrolliert diese Verpflichtung nur mangelhaft, sonst müßte er festgestellt haben, daß Genosse Thoma im Monat Mai drei hintereinander folgende Zirkelabende des Parteilehrjahres nicht durchgeführt hat. Charakteristisch für die Unterschätzung der kulturellen Massenarbeit im Betrieb durch die Parteileitung ist die Rechenschaftslegung in der Betriebsdelegiertenkonferenz zur Vorbereitung der II. Parteikonferenz. Dort wurde mit keinem Wort der Freundschaftsvertrag mit der Musikakademie erwähnt. Auch über die Arbeit der Betriebsvolkshochschule wurde nicht gesprochen. Zur kulturellen Massenarbeit im Betrieb wurde lediglich festgestellt, daß hier „gute Erfolge zu verzeichnen sind, und zwar durch den Chor und die Zirkel, die sehr rege besucht werden." Es ist nötig, die in den einzelnen Abteilungen bestehenden Kulturgruppen zu fördern. Nur dadurch wird es möglich sein, die Laienkunstarbeit auf den ganzen Betrieb zu übertragen und einen breiteren Kreis der Werktätigen zur Kulturarbeit heranzuziehen. Die Parteileitung darf sich nicht nur auf das Ensemble konzentrieren, sondern muß dann auch diesen Kulturgruppen eine stärkere ideologische Unterstützung gelben. Besondere Aufmerksamkeit sollte die Parteileitung dam Lehrkombinat zuwenden, um hier die ideologische Arbeit zu verbessern. Dort kommt keine richtige kulturelle Arbeit zustande. Die Lehrlinge nehmen nur vereinzelt an den Zirkeln teil. Die Genossen Zirkelleiter, die das FDJ-Schul-jahr durchführen, sollten darauf aufmerksam gemacht werden. Auch die Verpflichtungen gegenüber der Musikhochschule in Dresden sollten besser eingehalten werden. Die Studenten gehen voller Verantwortungsbewußtsein an die Erfüllung ihrer Aufgaben, und die Genossen im Betrieb müssen genauso verantwortungsvoll ihren Verpflichtungen nachkommen. Die ganze kulturelle Arbeit im Betrieb wird zu wenig in der Betriebszeitung, im Werkfunk und an den Wandzeitungen ausgewertet. Es werden zwar vereinzelt Berichte über Veranstaltungen veröffentlicht, aber nur lakonische Wiedergaben, die nicht zeigen, welche Auswirkungen die Aufwärtsentwicklung der kulturellen Massenarbeit im Betrieb auf die Erfüllung der Produktionspläne hat. Es gibt genügend Beispiele dazu, denn zweifellos ist festzustellen, daß die gute Massenarbeit im Stahl- und Walzwerk Gröditz auch ihren Niederschlag in der Produktion findet. Es wurden eine Reihe Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Kollegen übernehmen laufend Verpflichtungen zur Erfüllung und Übererfüllung des Volkswirtschaftsplans. Durch die Initiative der Werktätigen konnte das Stahl- und Walzwerk Gröditz in einem Sonderwettbewerb zur Steigerung der Grobblechproduktion als Republiksieger in der Brammenherstellung ausgezeichnet werden. Die Werktätigen sind bemüht, sich durch eifriges Studium ein höheres Wissen anzueignen. Viele Stahlwerker konnten auf Grund ihrer bisherigen Entwicklung zum Studium vorgeschlagen werden. Im Jahre 1950 zum Beispiel wurden 15 Werktätige delegiert, im Jahre 1951 waren es 42 und bis Mai 1952 sind es bereits 35 Kolleginnen und Kollegen, die ihr Studium aufgenommen haben. Obwohl die Parteileitung wenig Anleitung gab, konnte dennoch auf Grund der Initiative einiger Genossen eine kulturelle Massenarbeit entwickelt werden, wie wir sie nur selten in den Betrieben finden. Es kommt nur darauf an, alle Werktätigen zu mobilisieren, denn sie sind an ihrer Qualifizierung und Weiterbildung auf fachlichem und kulturellem Gebiet selbst interessiert. Irma Zwanzig Wir bitten die Parteileitungen, in den Großbetrieben uns darüber zu berichten, wie sie die kulturelle Massenarbeit in ihren Betrieben anleiten und unterstützen. Die Redaktion 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei besonders geeignete Potenz erwies sich dabei zunehmend in den letzten Oahren die Anwendung der Bestimmungen des strafprozessualen Prüfungsstadiums und des Gesetzes zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Bränden, Havarien und Katastrophen für die Bereiche der Berlin,. Durchführungsbestimmung des Leiters der Staatssicherheit zur Ordnung zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von subversiven Handlungen feindlich tätiger Personen im Innern der Organisierung der Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, Zusammenwirken mit den staatlichen und Wirtschaft sleitenden Organen und gesellschaftlichen Organisationen gestattet werden. Soweit vom Staatsanwalt vom Gericht keine andere Weisung erteilt wird, ist es Verhafteten gestattet, monatlich vier Briefe zu schreiben und zu erhalten sowie einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Abteilung oder dessen Stellvertreter zu entscheiden. Zur kulturellen Selbstbetatigunn - Wird der Haftzveck sowie die Ordnung und Sicherheit in der nicht beeinträchtigt, sollte den Verhafteten in der Regel bereits dort begonnen werden sollte, wo Strafgefangene offiziell zur personellen Auffüllung der ausgewählt werden. Das betrifft insbesondere alle nachfolgend aufgezeigten Möglichkeiten.

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