Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/27); ein, wodurch den Großbauern geholfen wurde, sich vor den festgelegten Lieferungen an den Staat zu drücken und der Steuerpolitik des volksdemokratischen Staates auszuweichen. Durch ungesetzliches Hinaufschrauben der Preise beim Ankauf und beim Abschluß von Lieferverträgen für landwirtschaftliche Erzeugnisse schufen sie die Voraussetzungen für eine Bereicherung der Großbauern und Spekulanten, weil die Preise mancher für das Dorf bestimmter Industriewaren niedriger waren als die Gestehungskosten. Sie wirkten der Entwicklung des sozialistischen Sektors der Landwirtschaft entgegen, indem sie die Bankkonten der staatlichen Güter blockierten. Die feindliche Politik, die sie im Steuer- und Kreditwesen, beim Abschluß von Lieferverträgen und in bezug auf die Preise betrieben, war ein Hemmschuh für die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft. Um den Plan der sozialistischen Industrialisierung des Landes zum Scheitern zu bringen, verzögerten die feindlichen Elemente vorsätzlich die Kapitalanlagen, besonders für die Schwerindustrie als Schlüsselindustrie der Volkswirtschaft, sowie die Bereitstellungen für die Neubauten des Sozialismus, z. B. für den Donau-Schwarzmeer-Kanal, für das Haus der „Scänteia" usw. Während der Vorbereitung und Durchführung der Währungsreform versuchten diese konterrevolutionären Elemente, Unzufriedenheit zu säen und das Vertrauen der Werktätigen zur Partei und Regierung zu untergraben. Die Auszahlung der Löhne in alten Lei an einen bedeutenden Teil der Arbeiter der wichtigsten Industriebetriebe unmittelbar vor der Währungsreform war ihre Arbeit. Sie waren es, die lange vor der Reform allerlei provokatorische Gerüchte verbreiteten, um einerseits den Kapitalisten- und Spekulantenelementen zu helfen, den Folgen der Reform zu entgehen, und um andererseits die Massen zu desorientieren. Die verbrecherische Tätigkeit der Volksfeinde wurde dank dem aktiven Kampf der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft unter Führung unserer Partei und ihres ZK mit Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej an der Spitze entlarvt und unterbunden. II. Die feindlichen Elemente, die sich ins Finanz-, Bank-und Genossenschaftswesen eingeschlichen hatten, konnten infolge der partei- und staatsfeindlichen Tätigkeit V. Lucas und mit seiner direkten Unterstützung ihre verbrecherische Arbeit frei entfalten. Er verlor den Klasseninstinkt, löste sich von der Partei und der Arbeiterklasse, umgab sich mit feindlichen Elementen und betrieb im Gegensatz zur Generallinie der Partei seine eigene, opportunistische Linie. V. Luca wurde zum Hauptträger der rechten Abweichung von der Parteilinie, zum Hauptexponenten des Opportunismus. Die antimarxistische, antileninistische Linie V. Lucas, die er seit Jahren mündlich und schriftlich verteidigte und die er auf seinem Arbeitsgebiet praktisch durchführte, bestand in einer Verlangsamung des Tempos der sozialistischen Industrialisierung des Landes und der sozialistischen Umgestaltung des Dorfes, in einer Störung des Warenaustausches zwischen Stadt und Land, in einer Förderung des spekulativen Handels, in einer Durchkreuzung des Plans der staatlichen Erfassung und des Ankaufs von Getreide und anderen Lebensmitteln, wodurch die Versorgung der Arbeiterklasse und aller Werktätigen schwer geschädigt wurde. Die opportunistische Linie V. Lucas beruhte auf der Abkehr von der marxistisch-leninistischen Theorie des Klassenkampfes, auf der antimarxistischen Anschauung, daß sich angeblich der Klassenkampf unter den Verhältnissen des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus nicht verschärft, sondern erlischt, daß angeblich ein friedliches Hineinwachsen der kapitalistischen Elemente in den Sozialismus vor sich gehen und der Schlüssel für die wirt- t- schaftliche Entwicklung des Landes nicht die sozialistische Industrie, sondern die Bereicherung der Großbauern sein soll. In der Praxis wirkte sich diese ausgesprochen opportunistische Linie darin aus, daß die Entwicklung der Produktion der Produktionsmittel gehemmt, die Tätigkeit der Staatsgüter und Kollektivwirtschaften hintertrieben und die Schaffung und Entwicklung der Genossenschaften zur gemeinsamen Bodenbearbeitung behindert wurde, daß beim Ankauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse und beim Abschluß von Lieferverträgen für diese Erzeugnisse die Preisbildung durch die Preise des unorganisierten Marktes bestimmt, daß vor der Währungsreform der alte Leu geschwächt und die Kaufkraft der Arbeiterklasse gesenkt wurde. Diese Linie verhinderte, daß der Lebensstandard der Arbeiterklasse und der Werktätigen unseres Landes in dem von Partei und Regierung vorgesehenen Maße gehoben wurde. Die Linie der Partei in der Frage des Bündnisses zwischen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft wurde vom Genossen Gh. Gheorghiu-Dej bereits im März 1949 auf Grund der Lehre Lenins-Stalins präzis formuliert. Er betonte, daß „unsere Politik gegenüber der Bauernschaft klar sein muß: Wir stützen uns auf die Armbauernschaft, festigen das Bündnis mit der Mittelbauernschaft und führen einen ununterbrochenen Kampf gegen die Großbauernschaft.1' Entgegen diesen Richtlinien der Partei hat Vasile Luca, der verantwortliche Posten im Partei- und Staatsapparat bekleidete, versucht, den kapitalistischen Elementen des Dorfes in jeder Weise zu helfen, sie zu fördern und damit dem Bündnis der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft, dem volksdemokratischen Staat einen Schlag zu versetzen. Bereits auf dem Märzplenum des ZK der RAP im Jahre 1949 betonte Genosse Gh. Gheorghiu-Dej in seinem Referat, daß die entscheidende Bedeutung der Genossenschaften unter den gegenwärtigen Verhältnissen darin besteht, daß sie die Privatinteressen von Millionen Arm- und Mittelbauern mit den Gesamtinteressen der Arbeiterklasse beim Aufbau des Sozialismus und bei der Schaffung der Voraussetzungen dafür verbinden, daß der werktätigen Bauernschaft der Weg zum Sozialismus erleichtert wird. Die antileninistische Linie V. Lucas in der Bauernfrage, die den Interessen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft zuwiderlief, zeigte sich besonders stark auch in bezug auf die Genossenschaften, die er als eine Organisation betrachtete, deren einziges Ziel das Hinüberpumpen von Industriewaren aus der Stadt ins Dorf sei. Die konterrevolutionären Elemente unterstützend, ließ V. Luca als Finanzminister den alten bürgerlich-gutsherrlichen Apparat des Finanz- und Bankwesens unangetastet, setzte feindliche Elemente ehemalige Agenten der Sigu-ranta und Faschisten, ehemalige Gutsbesitzer und Kapitalisten auf verantwortliche Posten. Das entsprach seiner parteifeindlichen Linie in der Kaderfrage. Entgegen der Lenin-Stalinschen Linie unserer Partei, die Kader nach der politischen und sachlichen Eignung auszuwählen, setzte V. Luca im Staatsapparat unter der Flagge von „Fachleuten" feindliche Elemente ein. Gleichzeitig drosselte V. Luca die Kritik, unterdrückte er die schöpferische Initiative der Parteimitglieder und betrieb eine Politik der Demoralisierung und Dezimierung der parteitreuen Kader. Die parteifeindliche Linie V. Lucas war kein Zufall. Sie war die Fortsetzung alter Abweichungen und fraktioneller Arbeitsmethoden, die Luca bereits zur Zeit der illegalen Tätigkeit der Partei anwandte, als er zu den Leitern des fraktionellen Kampfes gegen die Partei gehörte. Die Parteileitung wandte sich mehrfach gegen den Opportunismus Vasile Lucas, aber dieser versuchte, mit der für die Abweichler bezeichnenden Doppelzüngigkeit, die Partei zu betrügen, indem er formell ihre Linie und ihre Beschlüsse annahm, gleichzeitig aber in der Praxis seine opportunistische Linie durchführte. 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität können die Begehung und Verschleierung von begünstigen, zwischen und Straftaten der allgemeinen Kriminalität bestehen fließende Grenzen und Übergänge. Daraus können sich für die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit . Bei der Durchführung ihrer Aufgaben sind sie berechtigt, die Objekte und Einrichtungen der Abteilungen Staatssicherheit unter Vorlage des Dienstauftrages jederzeit zu betreten.

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