Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/20); Bauern und ihrer Organisation, der VdgB, und haben als solche in erster Linie die Versorgung der übergroßen Mehrheit der Betriebe, die der Klein- und Mittelbauern, durchzuführen. Großbauern haben daher in den Leitungen der VdgB und ihren Bäuerlichen Handelsgenossenschaften nichts zu suchen. Uber diese Zusammenhänge müssen alle Genossen und alle werktätigen Bauern aufgeklärt werden. Es ist Aufgabe der verantwortlichen Genossen im Dorfe, dafür zu sorgen, daß sich alle Parteiorganisationen im Ort, in den MAS und VEG mit diesen Fragen und den tatsächlichen Verhältnissen in ihrer BHG beschäftigen, um die werktätigen Bauern bei der Verteidigung ihrer Interessen unterstützen zu können. Die bisherigen Generalversammlungen beweisen, daß die Großbauern mit allen Mitteln ihre Funktionen in den BHG halten wollen, um diese nach wie vor im Interesse einiger Dorfreichen und zum Schaden der werktätigen Bauern auszuüben. Als in der BHG Zahrensdorf, Kreis Wismar, die Wahl zum Nachteil der Großbauern auszufallen drohte, verursachte der Großbauer Peeck großen Tumult, um die Versammlung zu sprengen und die Wahl werktätiger Bauern zu verhindern. Dasselbe Ziel hatte der Großbauer Menger, Besitzer von 50 ha Land, in der BHG Reichenberg, Kreis Oberbarnim. Als Antwort auf seine Antisowjethetze und seine Versuche, eine Schlägerei vom Zaune zu brechen, setzten ihn die werktätigen Bauern energisch vor die Tür. In Groß-Erkmannsdorf, Kreis Dresden, drohten die Großbauern bei Nichtberücksichtigung ihrer Kandidaten: „Wenn du nicht mitmachst, wie wir wollen, wirst du boykottiert." Die Großbauern verlieren mit ihrer Entfernung aus der Leitung einer BHG ein wichtiges ökonomisches Mittel, mit dem sie die Versorgung aller bäuerlichen Betriebe kontrollieren, ihre Vormachtstellung durchsetzen und den gesamten Bereich der BHG in Abhängigkeit von sich halten können. Deshalb fordern sie auch, wie in den Kreisen Meißen und Osthavelland, die anteilmäßige Besetzung der Funktionen, um auf jeden Fall ihre Vertreter im Vorstand zu haben. Oder sie berufen sich auf ihre Mitgliedschaft in einer demokratischen Partei und ihre angeblich geleistete „gegenseitige Hilfe". Durch die ideologische Unklarheit einiger Mitglieder unserer Partei wurde in Fürstenberg, Kreis Neustrelitz, ein Großbauer deshalb für den Vorstand aufgestellt, weil er „fortschrittlich" sei und den Kleinbauern seine Geräte leihe. Diese Kleinbauern hatten vergessen, daß sie dafür auf seinem Hof schwer arbeiten mußten, während ihnen diese Arbeitszeit auf dem eigenen Hof dringend fehlte. In der BHG Blandikow, Kreis Ostprignitz, erklärte der Großbauer Jennisoh, Besitzer eines 48 ha großen Gutes, offen, wenn er als Großbauer nicht mehr gewählt werden solle, werde er in Zukunft seine Geräte und Maschinen nicht mehr den Neubauern ausleihen. Und der werktätige Bauer Bahlke bestätigte seine Abhängigkeit von ihnen, indem er sagte: „Wenn wir die Großbauern nicht mehr in die Vorstände und Revisionskommissionen wählen und ihnen Schwierigkeiten machen, dann werde ich zum Beispiel als werktätiger Bauer nicht mehr in der Lage sein, meinen Bestellungsarbeiten auf dem Felde nachzukommen, da mir bestimmt kein Großbauer Pflug und Egge zur Verfügung stellen wird." Diese Tatsache zeigt die Notwendigkeit für alle Parteiorganisationen im Dorf, sich ernsthaft mit der Lage der kleinen und kleinsten Bauern zu befassen, um in solchen Fällen sofort Abhilfe durch die MAS zu schaffen und mit dem knechtischen Abhängigkeitsverhältnis werktätiger Bauern Schluß zu machen. E ; gibt aber auch Fälle, in denen sich einzelne Genossen täuschen lassen und zum Sprecher für die Großbauern werden, indem sie die Nichterfüllung der Ablieferungs- pflicht der Großbauern mit zu wenig Arbeitskräften entschuldigen. In Rabensdorf, Kreis Grevesmühlen, versuchte ein Genosse Mitleid für die Großbauern zu wecken, weil sie doch kein Geld und keine Arbeitskräfte hätten, aber doch so arbeitsam wären. Die Genossin Hoppe, eine ehemalige Landarbeiterin, erwiderte ihm: „Ich arbeite von früh bis spät, aber die Frauen der Großbauern fahren spazieren. Ich bin Landarbeiterin gewesen und habe Tränen geweint, weil sie mich geschunden haben." Als der Großbauer Bünger in Sedelitz, Kreis Ruppin, erfuhr, er werde den werktätigen Bauern und Genossen die Frage beantworten müssen, warum er nicht zur Ausstellung nach Cottbus, aber zur „Grünen Woche" nach Westberlin gefahren ist, zog er es vor, auf der Versammlung gar nicht erst zu erscheinen. So wie die Großbauern in Vorstand und Revisionskommission nichts zu suchen haben, so müssen auch ihre kleinen Kommis, die reäktionären Geschäftsführer, aus den Bäuerlichen Handelsgenossenschaften entfernt werden. Sie sind oftmals die Handlahger der Großbauern, wie es das Beispiel der BHG Anklam zeigt, in der der Geschäftsführer den vom Vorstand für einen Großbauern genehmigten Kredit von 10 000 DM von sich aus auf 48 000 DM erhöhte. Voller Empörung entfernten die werktätigen Bauern beide Schädlinge aus ihrer BHG. In einer Reihe von Dörfern gingen die Genossen zu jedem werktätigen Bauern und jeder Bäuerin, unterhielten sich mit ihnen eingehend über den Zustand ihrer BHG, diskutierten über den offenen Brief des Vorstandes der VdgB (BHG) der in jeder ländlichen Parteiorganisation studiert werden muß und gewannen in enger Verbindung mit den Genossen der VdgB (BHG) die besten und aktivsten Klein-und Mittelbauern als Kandidaten für die Leitung der BHG. Meist waren es gerade ehemalige Umsiedler, die ihren Neubauernhof trotz größter Schwierigkeiten und oft verärgert über die ungenügende Hilfe und Unterstützung im Dorf aufgebaut haben, die jetzt ein hohes demokratisches Staatsbewußtsein bei der Erfüllung ihrer Ablieferungsverpflichtungen zeigen. Sie hatten von Anfang an volles Vertrauen zu unseren MAS und bewiesen auch als MAS-Beiräte, daß sie sich für die Interessen der werktätigen Bauern einzusetzen verstehen. Diesen neu in die Leitungen gewählten werktätigen Bauern müssen unsere Parteiorganisationen Hilfe und Anleitung geben, damit sie mutig die neuen demokratischen Kräfte im Dorf, die jungen Assistenten, fähige Landarbeiter und die fortschrittlichen Angestellten der Handelsgenossenschaften als Leiter der Bäuerlichen Handelsgenossenschaften einsetzen und die werktätigen Bauern von den reaktionären Geschäftsführern befreien. Es muß für unsere Genossen in den Parteiorganisationen und in den Kreisleitungen eine hohe Verpflichtung sein, zusammen mit den Genossen der VdgB (BHG) den jungen Arbeitern, die im Aufgebot unserer Partei aus den Industriebetrieben aufs Dorf gekommen sind, bei der weiteren politischen und fachlichen Qualifikation zu helfen, aber auch dafür zu sorgen, daß die Unterkunft und andere materielle Fragen geregelt werden. Die Leitungen unserer ländlichen Parteiorganisationen haben die Aufgabe ausgehend von der wirklichen Lage in ihrem Dorf, gestützt auf die Mitarbeit der fortschrittlichen Parteilosen aus den Reihen der Klein- und Mittelbauern, der jungen Landarbeiter, der Umsiedlerfrauen sich dafür einzusetzen, daß die Bäuerlichen Handelsgenossenschaften durch gute Arbeit und gerechte Verteilung die Interessen der werktätigen Bauern wahrnehmen. Die Bäuerliche Handelsgenossenschaft muß geben der MAS und dem volkseigenen Gut zum festen Stützpunkt der Demokratie und des Fortschritts im Dorf werden. 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Ooiergrundtäiigkeii Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die SeMto lelatung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit im gesamten Verantwortungsbereich, vorrangig zur Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und zur zielgerichteten Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, und der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei sowie - die Strafprozeßordnung , besonders die, zu besitzen. lach der theoretischen Ausbildung erfolgt die praktische Einarbeitung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X