Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 13/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/13); wirtschaftlichen Arbeit und aktive leitende Genossen aus den Massenorganisationen. Die liste der Teilnehmer am Parteiaktiv ist vom Kreissekretariat für den Kreis bzw. von leitenden Organen im Betrieb, Institutionen, Stadtbezirk oder Stadt zu bestätigen. Genossen, die in ihrer Parteiarbeit nachlassen oder aus anderen Gründen nicht würdig sind, zum Parteiaktiv eingeladen zu werden, können durch Beschluß der zuständigen Organe aus dem Parteiaktiv zurückgezogen werden. Ebenso kann das Parteiaktiv durch einen entsprechenden Beschluß ergänzt werden durch solche, die sich als neue Kräfte in der Parteiarbeit bewähren und sich damit für die Teilnahme am Parteiaktiv qualifizieren." Mit diesem Beschluß werden bestehende Unklarheiten beseitigt: a) Das Parteiaktiv soll regelmäßig tagen. Man kann nicht behaupten, daß in den Kreisen, Städten, Stadtbezirken und Großbetrieben bisher so verfahren wurde. Die regelmäßige Tagung zur Beratung wichtiger Parteibeschlüsse, politischen Ereignisse und anderer entscheidender Aufgaben ist jedoch von großer Bedeutung für die Arbeit der Parteiorganisationen. b) Der Kreis der Genossen, die zum Parteiaktiv gehören, ist nicht feststehend. Die Teilnehmer an der Parteiaktivtagung werden von dem zuständigen leitenden Parteiorgan besonders beschlossen. Wer sich durch sein Verhalten nicht als würdig erweist, kann von der Liste des Parteiaktivs gestrichen werden. Ferner beruft die Kreisleitung zur Diskussion bestimmter fachlicher Probleme das Parteiaktiv aus dem Kreis der vorbildlichen Parteiarbeiter ein, die auf diesem Gebiet fachliche Kenntnisse besitzen. Die Parteileitungen müssen der Vorbereitung der Parteiaktivtagungen die größte Beachtung schenken. Die Tagungen des Parteiaktivs dienen keineswegs nur zur raschen Information der aktiven Parteiarbeiter, sondern sollen vor allem die zu behandelnden Beschlüsse und Pro- bleme wirklich diskutieren. In einer gründlichen Diskussion sollen alle Unklarheiten beseitigt und durch breite Anwendung der Kritik und Selbstkritik Fehler, ihre Ursachen und Wege zu deren Beseitigung auf gezeigt werden. Die konkreten Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit durch das Parteiaktiv sollen der Parteileitung eine wirksame Hilfe geben. Es darf keine Tagung des Parteiaktivs geben, die nicht in einer Arbeitsentschließung konkrete Maßnahmen zur Lösung der von den leitenden Organen gestellten Aufgaben beschließt. Die Leitungen, die die Bedeutung des Parteiaktivs begriffen haben, setzen mit Gründlichkeit die Verwirklichung der Beschlüsse des Parteiaktivs durch. In diesen Wochen finden die Kreisdelegiertenkonferenzen unserer Partei zur Vorbereitung der II. Parteikonferenz und zur Neuwahl der Kreisleitungen statt. Die Kreisdelegiertenkonferenzen sollen sich auch gründlich mit der bisherigen Arbeit der Kreisleitung mit dem Parteiaktiv beschäftigen. Dort, wo bisher ungenügend oder gar nicht mit dem Aktiv durch die Leitung gearbeitet wurde, oder dort, wo die Kreisleitung zum Beispiel das Parteiaktiv mißachtet, wo das Aktiv nur zum Empfang von Direktiven zusammengerufen wurde, soll* die Delegiertenkonferenz sich kritisch mit diesem fehlerhaften Verhalten der bisherigen Leitung auseinandersetzen und konkrete Beschlüsse für die neue Leitung und ihre Arbeit mit dem Parteiaktiv fassen. Jetzt kommt es darauf an, ernsthaft die Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees und unseres Politbüros über die Arbeit mit dem Parteiaktiv durchzusetzen. Damit erhöhen wir die Schlagkraft der Partei, entfalten noch mutiger Kritik und Selbstkritik, nutzen besser als bisher laufend die umfangreichen Erfahrungen zehntausender Parteiarbeiter, leiten die Grundorganisationen auf einem ideologisch höherem Niveau an, mobilisieren stärker als bisher die Millionenmassen der Parteimitglieder, Kandidaten und der Parteilosen, entwickeln in raschem Tempo tausende neuer Kader und verstärken auf allen Gebieten des Lebens die führende Rolle unserer Partei. pH \,es®T * £iue erfreuliche Autwort aus ÿërlitz Im „Neuen Weg", Heft 8/52, richteten wie in dem Artikel „Einige Erfahrungen aus der Aufklärungsarbeit über den Entwurf der Regierung der UdSSR zu einem Friedensvertrag mit Deutschland" die Anfrage an einige Genossen, die in den betreffenden Ausschüssen der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands arbeiten, wie die zur Mitarbeit bereiten Bürger in die Aufklärungsarbeit einbezogen wurden und wie ihre weitere Entwicklung als Mitarbeiter der Nationalen Front gefördert wird. Wir erhielten jetzt die erste Antwort von unseren im Kreisausschuß Görlitz der Nationalen Front arbeitenden Genossen, die damit nicht nur zeigen, daß sie den „Neuen Weg" aufmerksam studieren, sondern auch bereit sind, ihre gesammelten Erfahrungen weiter zu vermitteln. Die Genossen der ebenfalls im Artikel genannten Ausschüsse, die immer noch nichts von sich hören ließen, sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Die Genossen aus Görlitz schreiben: „Da unsere Aufgaben im Kreisausschuß Görlitz der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands immer größer wurden, machten wir uns ernsthaft Gedanken, wie wir neue Mitarbeiter gewinnen können. Nach lebhaften Diskussionen im Ausschuß begannen wir auf folgende Weise zu arbeiten: Wir sprachen mit zehn bis fünfzehn Hausvertrauensleuten und baten sie, zu einem Lichtbildervortrag in ein bestimmtes Aufklärungslokal zu kommen. Bei dieser Gelegenheit gewannen unsere besten Mitarbeiter viele Freunde für die Mitarbeit, ja sogar für die Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben im Ausschuß. Alle Wohnbezirksausschüsse erhielten den Auftrag, bei den Haus- und Familienbesuchen neue Mitarbeiter zu gewinnen. Es gelang uns, 240 Freunde von der Notwendigkeit der Mitarbeit in der Nationalen Front zu überzeugen. Es war nun notwendig, eine planmäßige Entwicklung dieser neu gewonnenen Freunde zu organisieren. Die Ausschußmitglieder wurden beauftragt, diese Freunde jede Woche einzuladen oder aufzusuchen, sie beim Verkauf von Zeitungen mit einzusetzen und für Versammlungen in ihren Häusern verantwortlich zu machen. Bei Buntmetall- und Weißglassammlungen sollten sie ebenfalls mithelfen, also vorerst mit kleinen Aufgaben betraut werden. Die meisten Freunde erfüllten ihre Aufgaben mit großem Interesse und konnten bald größere Aufgaben übernehmen. Diese Freunde werden monatlich zu Seminaren bis zu 20 Teilnehmern eingeladen, in denen über alle politischen Ereignisse diskutiert wird. Diese Schulungen leiten Kollegen des FDGB. In letzter Zeit ist es uns gelungen, ständige Aufklärungsgruppen zu bilden, welche regelmäßig bestimmte Häuser besuchen und somit einen ständigen Kontakt mit den Hausbewohnern haben. Zur Zeit läuft innerhalb der vier Stadtbezirke in Görlitz ein Wettbewerb, um die gesamte Arbeit in der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands zu verbessern. Im Stadtbezirk Görlitz-West konnten wir bereits 400 Selbstverpflichtungen erreichen. Wir hoffen, daß diese Antwort auch zur Verbesserung der Arbeit in anderen Kreisen beitragen wird.“ Landmann/Jannek 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 13/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 13/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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