Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/9); irteiorgcmisation im „Karl-Marx-Werk" r die Friedenswachi mobilisier! inem mächtigen Sieg in der Produktion, der zugleich ein chlag gegen die imperialistischen Kriegsbrandstifter war. Bei allen eingeleiteten Maßnahmen achteten wir beson-lers auf die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik. So rächte zum Beispiel der Betriebsfunk eine Kritik über die tngenügende Initiative der Abteilung „Einkauf*. Die im Einkauf* arbeitenden Genossen verstanden diese Kritik mfangs nicht. Daraufhin fand mit den Genossen eine helende Aussprache statt. Diese Aussprache bewirkte, daß die m „Einkauf* arbeitenden Genossen in unsere Zubringer-etriebe gingen, so zum Beispiel in das Hertolwerk, Magdeburg, um die dort arbeitenden Genossen und Kol-egen über die Betriebsparteiorganisation und BGL für elbstverpflichtungen zu gewinnen. Damit wurden gute Ergebnisse erzielt, und am 1. Mai 1952 dankten die Genossen und Kollegen des Karl-Marx-Werkes durch Trans-arente diesen Betrieben für ihre tatkräftige Unterstützung ei der Erfüllung unseres Produktionsplanes. Der Genosse Kulturdirektor Fraulob wurde von der .eitung unserer Betriebsparteiorganisation beauftragt, in mserer Betriebsabteilung in der Freienstraße ein Beispiel :ür die Übernahme freiwilliger Selbstverpflichtungen zu schaffen. (Gibt es in der Betriebsabteilung Freienstraße ceine Grundorganisation unserer Partei, die an Stelle des Genossen Kulturdirektors die Initiative ergreifen konnte? 3ie Redaktion.) Er diskutierte mit einigen Brigaden über ihre Verpflichtungen, so zum Beispiel mit der Brigade Kiüchenhoff, die nur aus parteilosen Kollegen besteht. Die Brigade verpflichtete sich, bis zum l.Mai 1952 täglich sechs Schieber anzufertigen. Diese Verpflichtung wurde sofort auf ein Stück Pappe geschrieben und am Arbeitsplatz angebracht. Das gab den Anreiz auch für die anderen Brigaden, besonders auch für jene Brigaden, die dem technologischen Prozeß entsprechend mit der Brigade Küchen-hoff Zusammenarbeiten. Damit diese Brigaden ihr Ziel erreichen konnten, bat auch der Kranführer um eine entsprechende Losung und verpflichtete sich, alle von den Formern anfallenden Arbeiten so zu transportieren, daß sie ihre Norm erfüllen können. Auch die anderen Brigaden entschlossen sich zur Übernahme freiwilliger Selbstverpflichtungen. überall kündeten mit Kreide bemalte Bleche von dem Willen, die übernommenen Verpflichtungen in Ehren zu erfüllen. Das Ergebnis war am 1. Mai 1952 nicht sechs Schieber täglich, sondern durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität bis zu 13 Schieber täglich, die von der Brigade Küchenhoff abgeliefert wurden. Am 28. April erreichten wir in der Planerfüllung 56,2 Prozent, wobei jedoch zu bemerken ist, daß im Betrieb eine Anzahl „angearbeiteter* Teile lagerten, für die aus den Zulieferbetrieben nur noch wichtige Montageteile, zum Beispiel Motoren, fehlten. Die Hauptaufgabe bestand in den letzten drei Tagen des Monats April im Montieren und Verpacken. Diese Arbeiten konnten auch von weniger qualifizierten Kräften durchgeführt werden. In den zu dieser Zeit durchgeführten Mitgliederversammlungen zur Neuwahl der Parteileitungen wurde beraten, wie die Werktätigen noch besser für die Planerfüllung mobilisiert werden konnten. Auch in der Mitgliederversammlung der Grundorganisation 16 wurde gründlich über den augenblicklichen Stand der Planerfüllung gesprochen. Die Genossen dieser Grundorganisation, größtenteils Angehörige des Betriebsschutzes, der Betriebsfeuerwehr und Pförtner, erkannten die Situation richtig und erklärten, alle Kraft daranzusetzen, daß das Karl-Marx-Werk auch und gerade am diesjährigen 1. Mai seinen Plan erfüllt. Sie erklärten sich bereit, neben ihrer Arbeitszeit in der Produktion vier Stunden zusätzlich mitzuhelfen und die Wachsamkeit zum Schutz des Betriebs zu verstärken. Der Genosse Fichtner, der am l.Mai 1952 als vorbildlicher Produktionsarbeiter in eine verantwortliche Funktion der Stadtverwaltung eingesetzt wurde, sich also bereits im Betrieb abgemeldet hatte und bis zum Antritt seiner Funktion noch einige Tage im Urlaub weilte, stellte sich für drei Nachtschichten zur Verfügung, um an der Planerfüllung mitzuhelfen. Auch die Kollegen aus der Verwaltung standen nicht zurück. Auch sie vertauschten nach der Arbeitszeit ihren Federhalter mit dem Hammer und halfen zusätzlich in der Produktion an der Planerfüllung mit. Uber 2250 Selbstverpflichtungen zeigen die große Bereitschaft der Kollegen unseres Betriebes, im Kampf für den Friedensvertrag mit Deutschland und gegen den Generalkriegsvertrag heroische Leistungen zu vollbringen. Am l.Mai 1952 konnten die Werktätigen des Karl-Marx-Werkes unter der Losung „Unser Beitrag im Friedenskampf 101,9 Prozent Planerfüllung im Monat April* stolz und im Bewußtsein ihres großen friedlichen Sieges demonstrieren ! Wir wollen unentwegt aus den Erfahrungen unserer politischen Arbeit im Karl-Marx-Werk, Magdeburg, lernen, damit wir noch größere Erfolge zur Stärkung und Festigung unserer Republik erringen können. Wir arbeiten und kämpfen auf Friedenswacht! Leitung der Betriebsparteiorganisation „Karl-Marx-Werk“, Magdeburg Der Beitrag aus dem Karl-Marx-Werk, Magdeburg, zeigt, daß scheinbar „Unmögliches* möglich wird, wenn es unsere Parteiorganisationen richtig verstehen, die Menschen mit der Methode der Überzeugung für die Lösung der gestellten Aufgabe zu mobilisieren. In dem Beitrag wird jedoch die Anleitung der Grundorganisationen durch die Leitung der Betriebsparteiorgani8aton sowie die Anleitung und Unterstützung iür die in den demokratischen Massenorganisationen arbeitenden Genossen nur sehr ungenügend erläutert, obwohl die Parteileitung im Karl-Marx-Werk gerade im Kampf um die Planerfüllung im Monat April sicherlich viele Erfahrungen hierüber sammeln konnte. Wir bitten die Genossen der Parteileitung deshalb, uns in einem späteren Beitrag ausführlich über die Erfahrungen bei. der Anleitung der Grundorganisationen und der in den Massenorganisationen arbeitenden Genossen zu berichten. Die Redaktion 9;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die sozialistische Staatsund Gesellschaftsordnung richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von Koör dinierungaVorschlägen liegt dementsprechend bei den Referatsleitern der Abteilung ХѴ Sie haben im Rahmen dieser Verantwortung die Realisierung der vom Leiter der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen.

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