Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/8); unsere Arbeitsproduktivität verdoppeln, wenn die Werksleitung endlich dazu übergehen würde, eine gute und gründliche Vorplanung durchzuführen, die Arbeitsorganisation zu verbessern, unser Transportwesen mehr zu mechanisieren und in Ordnung zu bringen/' Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Steigerung der Arbeitsproduktivität die Grundlage für die Erfüllung unseres Fünfjahrplans ist, kritisierten die Genossen die technologische Abteilung des Werkes, insbesondere aber die schlechte Arbeit der TAN-Bearbeiter. Die Normenbearbeiter beschäftigen sich in der Hauptsache mit Korrekturen und Zuschlagszeiten und arbeiten losgelöst von den Kollegen in den Werkstätten. Neue Normen werden willkürlich bestimmt, entbehren jeglicher technischer Begründung und werden nicht nach vorherigen Beratungen mit den Arbeitern, Aktivisten, Meistern und Abteilungsleitern ermittelt. Das führt zur Unterdrückung der Initiative der Arbeiter und zur allgemeinen Unzufriedenheit in den Produktionsabteilungen. Mit Recht machte Genosse Bühler die Delegiertenkonferenz darauf aufmerksam, daß die Genossen in der Werksleitung sehr ernsthaft prüfen sollten, ob die TAN-Bearbeiter nur unfähig sind, oder ob es Kollegen TAN-Bearbeiter gibt, die die Unzufriedenheit der Arbeiter mit Absicht erzeugen wollen. Trotzdem es schon seit Februar dieses Jahres einen Beschluß der Parteileitung gibt, der die Genossen der Werksleitung verpflichtet, die Arbeit der TAN-Bearbeiter zu ändern und deren Methoden zu verbessern, änderte sich bisher nur wenig. Die Genossen der Werkaleitung beachteten aber diese Kritik der Delegierten nicht, denn sonst hätten sie der Delegiertenkonferenz berichtet, wie sie den Beschluß der Parteileitung realisiert haben. Die Aufgabe der neuen Parteileitung wird es nun sein, dafür zu sorgen, daß dieser Beschluß durch die Genossen der Werksleitung endlich erfüllt wird und in allen Produktionsabteilungen des Werkes die Ausarbeitung und Einführung technisch begründeter Arbeitsnormen als vordringlichste Aufgabe betrachtet wird. Das gilt auch für die bisherige bürokratische Bearbeitung der Verbesserungsvorschläge, die von den Werktätigen gemacht werden, die aber nur ungenügend von der Werksleitung beachtet wurden. Obwohl sich im Karl-Liebknecht-Werk in letzter Zeit eine Reihe von Unfällen ereigneten, schenkten die Delegierten den Fragen des Arbeitsschutzes nur sehr wenig Aufmerksamkeit. Das wäre aber um so notwendiger gewesen, zumal sich am ersten Tag der Delegiertenkonferenz ein Betriebsunfall ereignete, dessen Ursache auf die ungenügende Beachtung der Arbeitsschutzmaßnahmen seitens der Werksleitung zurückzuführen ist. Es ist deshalb eine weitere Aufgabe der neuen Parteileitung, den Fragen des Arbeitsschutzes die größte Beachtung zu schenken und dafür zu sorgen, daß die Sorge um die werktätigen Menschen mehr in den Mittelpunkt der Arbeit der Gewerkschaft gestellt wird. So zeigten die Diskussionen auf der Delegiertenkonferenz im Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht" der neuen Parteileitung, welche Hauptaufgaben durchzuführen sind, um den Volkswirtschaftsplan 1952 vorfristig erfüllen zu können. Es liegt jetzt an ihr, die schöpferische Initiative der Werktätigen, die auch bereit sind, ihre Errungenschaften gegen die geplante imperialistische Aggression zu verteidigen, zu einer scharfen Waffe im Kampf um die Erfüllung des Plans, im Kampf um den Frieden zu schmieden. Wie die Beirie die Werktätig Das Ergebnis unserer Parteiarbeit muß sich in koi kreten wirtschaftlichen Erfolgen äußern. Im Karl-Mar: Werk, Magdeburg, dem größten Schwerarmaturen- ue Meßgerätewerk in der Deutschen Demokratischen Republi] gab es in den letzten Monaten einige sehr wichtige Au träge zur Fertigstellung der Großbauten des Kommuni: mus in der Sowjetunion. Die Parteiorganisation mobil sierte die Werktätigen unseres Betriebes unter der Losun „Festigt die Freundschaft zur Sowjet union" für die Erringung neuer großer Produktion: erfolge. Es gelang uns, den Quartalsplan des 4. Quarta 1951 mit 129,3 Prozent und den Plan des 1. Quartals 19f mit 103,8 Prozent zu erfüllen. In diesen Zahlen drückt sich die große Bewußtsein: änderung unserer Werktätigen aus. Die Werktätigen wi: sen, daß sie für sich selbst arbeiten und erzielen deshal Leistungen, die im kapitalistischen Betrieb niemals erreid werden konnten und können. Diese Leistungen sind de Ausdruck einer intensiven Kleinarbeit, einer geduldige Erziehungsarbeit, einer beharrlichen ideologischen Auseil andersetzung mit rückständigen Auffassungen. Der Monat April war für die Produktionserfüllung de Karl-Marx-Werkes ein besonders schwieriger Monat. Dure die notwendig gewordene Veränderung eines großen Au trags mußte auch der Betriebsplan des Werkes geändei werden. Das gab für die Planung im Betrieb eine gewa tige Umstellung. Am 22. April war der Plan erst m 32,6 Prozent erfüllt. Die Partei mobilisierte sofort alle Gc nossen im Betrieb, um die gesamte Belegschaft für die E] füllung des Plans zu gewinnen. In einer Aussprache m: den verantwortlichen Genossen wurden alle Aufgaben bc sprochen, die zur Erfüllung des Plans gelöst werden mußtei Die verantwortlichen Genossen kamen jeden Morgen z einer Besprechung zusammen, in der über den Stand de Produktion gesprochen und die Maßnahmen für den lax fenden Tag festgelegt wurden. Mit den Agitationsleiter wurden ebenfalls jeden Morgen ausführliche Besprechur gen durchgeführt, die anschließend ihre Agitatoren in de Grundorganisationen zusammenfaßten. Die Aufklärungs arbeit wurde mit dem Ziel durchgeführt, praktische Resu] täte zu erzielen und sich nicht mit Aufrufen, Zitaten usw zu begnügen. Die angesprochenen Werktätigen sollten ii Ergebnis bestimmte Verpflichtungen übernehmen. Es wa außerdem notwendig, allen Kollegen die neuen Pläne zi erläutern und die schöpferische Initiative zu ihrer Erfül lung zu wecken und # zu fördern. Die Sichtwerbung nähr konkret auf die großen Aufgaben Bezug. Auch im Betriebs funk und in der Betriebszeitung wurden die Produktions aufgaben ausführlich erläutert. Die Werktätigen schlosse] einen Wettbewerb ab mit dem Ziel: Planerfüllung nach Sortiment und Qualität. Die Betriebsparteiorganisation mobilisierte die Werk tätigen unseres Betriebes im Zeichen des Appells des Zen tralkomitees der SED „Ruf an die Nation" und der Losun gen des Zentralkomitees der SED zum 1. Mai 1952 zi 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der DDR. Mit der ausdrücklichen Fixierung von Aufträgen des Staatsanwalts sowie eigenen Feststellungen der Untersuchungsorgane als jeweils eigenständige Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten darauf, bereits im Stadium der operativen Bearbeitung mit den-Mitteln und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit daran mitzuwirken, die gegnerischen Pläne und Absichten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit sein. Sie sind nur in dem Maße zu befriedigen, wie das zur Festigung der Zusammenarbeit beiträgt und durch operative Arbeitsergebnisse gerechtfertigt ist.

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