Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/7); ERICH WIECHA Die Delegiertenkonferenz int Schwermaschinenbau ,Karl Liebknecht", ein Auftakt zu neuen Erfolgen Die Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation im Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“, Magdeburg, brachte nicht nur den ernsten Willen der Genossen zum Ausdruck, die Parteiarbeit im Werk zu verbessern, sondern war auch ein Beweis dafür, daß die Partei in ständig wachsendem Maße die führende Rolle im Betrieb verwirklicht. Das zeigte sich besonders durch die über 3000 eingegangenen Verpflichtungen der Werksangehörigen zu Ehren des l.Mai und der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation des Betriebes. In immer größerem Umfange erkennt auch die technische Intelligenz des Werkes die führende Kraft der Arbeiterklasse und ihrer Partei, der SED. Die Bereitwilligkeit, ihr ganzes Können in den Dienst unseres friedlichen Aufbaus zu stellen, brachten die Kollegen der Intelligenz durch Übernahme freiwilliger Produktionsverpflichtungen zum Ausdruck. Welche entscheidende und führende Kraft die Partei im Betrieb ist, wenn sie es versteht, sich auf die Hauptaufgaben zu konzentrieren und die ganze Belegschaft für die Lösung derselben zu mobilisieren, bewies die Parteiorganisation im Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ bei der Erfüllung des I. Quartalplans 1952. Obwohl der Plan für den Monat Januar nur mit 71 Prozent erfüllt wurde, gelang es durch ernste Diskussionen innerhalb der Parteileitung mit Genossen der Werksleitung, der BGL, mit Ingenieuren und Aktivisten und durch die Mobilisierung aller Genossen und Kollegen den eingetretenen Tempoverlust nicht nur einzuholen, sondern den Plan für das I. Quartal mit 104,3 Prozent überzuerfüllen. Mit berechtigtem Stolz sprechen die Arbeiter des Werkes von ihrem Helden der Arbeit, von den in ihrem Werk tätigen elf Nationalpreisträgern, von den fünf Verdienten Erfindern, von den 1000 Werktätigen, die als Aktivisten ausgezeichnet wurden und unter denen sich sechs Verdiente Aktivisten befinden. Welchen hohen Wert die Arbeiter auf die Qualität der Produktion in den ihnen gehörenden Betrieben legen, wird dadurch bewiesen, ”daß es im Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ nicht weniger als sieben Brigaden der besten und 111 Brigaden der ausgezeichneten Qualität gibt. Trotz dieser großen Erfolge, die auf die Initiative der Parteiorganisation zurückzuführen sind, kam auch auf der Delegiertenkonferenz zum Ausdruck, daß es der Parteiorganisation noch nicht immer gelungen ist, die im Betrieb vorhandenen falschen Auffassungen und Meinungen sowie den lügnerischen Argumenten des Klassenfeindes durch unermüdliche und systematische Aufklärungsarbeit entgegenzutreten. Die Werktätigen dieses Betriebes haben im Fünfjahrplan bedeutende Aufgaben zu erfüllen. Jede falsche Auffassung über die Politik unserer Partei und Regierung hemmt aber die Initiative der Arbeiter, der technischen Intelligenz und der Angestellten des Betriebes bei der Erfüllung ihrer Planaufgaben, die ein wichtiger Beitrag im Kampf um den Frieden, die Einheit Deutschlands und die Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung sind. Eine der Hauptaufgaben der Delegiertenkonferenz hätte deswegen die kämpferische Auseinandersetzung mit den falschen und feindlichen Argumenten sein müssen, die im Betrieb bei der Erfüllung der Produktionsaufgaben als Hindernis auftraten. Im Rechenschaftsbericht der Parteileitung wurde zwar darauf hingewiesen, daß ein Teil der Belegschaft noch nicht versteht, warum wir unsere demokratischen Errungenschaften in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Aggressionsabsichten der Imperialisten verteidigen und nach der Unterzeichnung des Generalkriegsvertrags durch die Adenauer-Clique auch vorbereitende Maßnahmen treffen müssen, um unseren Aufbau zu sichern. Weder im Rechenschaftsbericht noch in der Diskussion gab es eine gründliche Auseinandersetzung über diese Fragen. Die kämpferische Auseinandersetzung wäre aber um so notwendiger gewesen, da pazifistische und damit feindliche Auffassungen selbst von einem, wenn auch geringen Teil der Mitglieder der Parteiorganisation vertreten werden. Die Diskussion eines Genossen, der die Meinung vertrat, man müsse jede Bewaffnung, ablehnen, hätte für die Delegierten der Anlaß sein müssen, sich mit dem Begriff Militarismus kämpferisch auseinanderzusetzen. Erscheinungen wie die des Sozialdemokratismus oder einer falschen Einstellung zur Intelligenz mußten ein Signal für die Parteiorganisation im Karl-Liebknecht-Werk sein, um auf der Delegiertenkonferenz über diese Fragen eine breite und gründliche Diskussion zu führen, um den ideologischen Einfluß des Klassenfeindes auf die Arbeiter des Werkes zurückzudrängen und die Überreste des Sozialdemokratismus zu zerschlagen. Allein mit dem Registrieren und formalem Verurteilen lassen sich die falschen, schädlichen und feindlichen Einflüsse aus Vergangenheit und Gegenwart nicht bekämpfen und beseitigen. Im Rechenschaftsbericht waren die politischen Aufgaben nur ungenügend mit den Produktionsaufgaben verbunden und die Auseinandersetzung mit idelogogischen Fragen war mangelhaft. Es fehlt auch die gründliche und allseitige Einschätzung der Lage im Betrieb. Die Fragen der Planerfüllung nahmen einen nicht geringen Teil der Diskussion in Anspruch. Das ist ein Zeichen dafür, daß die Parteiorganisation im Karl-Liebknecht-Werk sich immer mehr auf die Hauptaufgaben im Betrieb konzentriert. Die neugewählte Parteileitung sollte deshalb sehr aufmerksam die Hinweise der einzelnen Diskussionsredner beachten, die auf die Mängel in der Produktion hinwiesen und im Zusammenhang damit die Genossen in der Werksleitung und BGL scharf kritisierten. Diese Mängel waren: ungenügende und schlechte Vorplanung der Produktion; nicht funktionierende Materialbeschaffung; falsche Normenbearbeitung und anderes. Die neue Parteileitung, die Genossen der Werksleitung und BGL müssen deshalb den Hinweis des Genossen Bühler, der im Werk als Kesselschmied tätig ist, zur Grundlage einer ernsthaften und gründlichen Beratung machen. Er sagte: „Wir können 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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