Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/5); bohrung an Bord, das der Technologe Genosse Willi Knopp erfand, erbringt einen Jahresnutzen von mehr als 7600 DM. 5. Der Verbesserungsvorschlag des Elektrikers Herbert В e u ist für fast alle Großbetriebe auswertbar. Beu ersetzte die kupfernen Hauptkontakte der Elektrokarren durch Eisenkontakte und erreichte, daß der Kontaktwechsel (2,5 Arbeitsstunden) nicht mehr wöchentlich, sondern nur noch vieteljährlich vorgenommen zu werden braucht. 6. Die Anwendung des Schnellbohrens im Schiffsbau steigerte dort, wo sie erfolgte, die Arbeitsproduktivität um 40 Prozent. 7. Die Schnellzerspanung in der Dreherei verkürzte die Fertigungszeit für Maschinenschrauben und andere Kleinteile um 50 bis 60 Prozent. 8. Durch die Anwendung der Opitz-Losin-ski-Methode wurde die Abrechnungszeit von 25 auf 7 Tage reduziert, und außerdem konnten zwanzig Angestellte an einem anderen Arbeitsplatz nutzbringendere Beschäftigung erhalten. Die Anwendung solcher und ähnlicher Neuerermethoden half, die eingegangenen Verpflichtungen im Reparatur- und Neubauprogramm einzuhalten. Die Anerkennung durch die jeweiligen Auftraggeber blieb nicht aus. So konnte die Probefahrt der „Mudjug* wegen der Qualität aller Arbeiten bereits zur Abnahmefahrt erklärt werden. Dort, wo derartige Erfolge möglich sind, muß man annehmen, daß die Worte des Genossen Geist der tatsächlichen Lage entsprechen: „Selbst wenn hundertfältige Mängel intensiver Parteiarbeit registriert werden und beseitigt werden müssen, beweist aller Welt augenscheinlich das in Wirksamkeit befindliche Kollektiv des Schiffsneubaus das Wirken der Partei, die motorische Kraft,, die den Widerständen zum Trotz siegen muß. Wenn auf dem behelfsmäßig eingerichteten Schnürboden unsere Genossen den Anstoß gaben, planmäßig die intensive Projektionsarbeit zu betreiben, dann liegt in dieser Tat der ständige Ansporn, Zurückbleibende in Konstruktion, Fertigung und Materialversorgung zum Aufholen zu veranlassen/ Diese Worte des Genossen Geist, Technischer Direktor und Mitglied der Parteileitung, erregten den Unwillen des Genossen Bruder, Leiter der Arbeitsvorbereitung. Er warf ihm Schönfärberei vor. Wenn das andere Genossen getan hätten, meinetwegen Schütte, Dahlke, die junge Genossin Köpke, Genosse Abshagen, Mechter oder Kasper alle hätten aufmerksam der Kritik zugestimmt, aber Bruder ist im Betrieb und von früher her bekannt. Und nun entzündete sich eine scharfe Auseinandersetzung über das Wesen der Kritik, in die Genosse Mewis und der Beauftragte des Zentralkomitees eingriffen. Es wurde das Pr inzip der Kritik und Selbstkritik diskutiert, wie man es noch selten erlebt und im Feuer der Meinung der neue und höhere Standpunkt bezogen, daß Kritik kein prinzipienloses Geschimpfe über Mängel und Fehler sein darf, daß man die Fehler nüchtern an Hand der Erfolge analysieren muß, daß man Fehler und Schwächen messen muß an der Analyse der Erfolge der Arbeit. Die Diskussion zeigte, daß eine Reihe leitender Genossen der Parteiorganisation der Warnow-Werft bereits weiter sind als am Anfang der Vorbereitung zur II. Parteikonferenz, daß sie nicht nur mehr „mit der Sprache herauskommen“, sondern bereits beginnen, die Veränderungen und Verbesserungen zu überlegen, daß sie nicht nur beschreiben, sondern analysieren und von der Analyse zu Verbesserungsvorschlägen kommen. Es ist notwendig, diesen Anfang weiterzuentwik-keln. Es ist notwendig, sich dabei vor allem auf die jungen Genossen und auf die jetzigen Sekretäre der Grundorganisation zu stützen. Wie sähe es aus, wenn das Vorbild einiger Genossen, auch einiger Genossen der Parteileitung, schon zur allgemeinen Haltung aller Mitglieder geworden wäre? Zu den bisherigen Erfolgen wären viele andere hinzugekommen. Die alte Parteileitung aber trug den Namen „Leitung1* schon lange nicht mehr zu Recht. Sie war der stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung nicht mehr gewachsen. Genosse Schmidt sprach am Schluß seines Rechenschaftsberichtes von den sich „isolierenden Leitungen* und meinte damit vor allem die Parteileitung und die BGL. Ein sehr inhaltsschweres Wort! Während an der Basis, in den Gruppen und Grundorganisationen, Genossen mit bestem Willen, aber oft mit geringen Erfahrungen, ein Übermaß von gesellschaftlicher Arbeit leisteten, während sie auf Erfahrungsaustausch, Beratungen, Übermittlung der sowjetischen Erfahrungen, auf persönliche Anleitung brannten, während sie von der alten Parteileitung nur durch die Genossen Geist und Kleinschmidt individuelle Hilfe bekamen, zerfiel das Kollektiv der Leitungen der Partei und Gewerkschaft. Statt zu führen, geriet die Leitung mehr und mehr in das Schlepp-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/5 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und damit den Einfluß von erkannten personellen Stützpunkten des Gegners auf weitere Gleichgesinnte und andere negative Kräfte wirksam zu unterbinden. Sie sind zur ständigen Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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