Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/44); seine utopische Ansicht, mit Hilfe der Erziehung die sozialen Gegensätze beseitigen zu können. Daneben erkennen wir aber sein tätiges Bestreben, freie, denkende, lebenstüchtige Menschen heranzubilden. Wir lassen seinen Verdiensten um die Schaffung bildender Spiele und die Durchführung einer geplanten, systematischen Kleinkindererziehung durch gut ausgebildete Erzieherinnen die verdiente Würdigung zuteil werden gemäß dem Wort Lenins aus seinem Aufsatz „Zur Charakteristik der ökonomischen Romantik": „Die historischen Verdienste der historischen Persönlichkeiten werden nicht danach beurteilt, was sie im Vergleich zu den derzeitigen Forderungen nicht gaben, sondern danach, was sie im Vergleich zu ihren Vorgängern Neues gaben." Fröbels liebevoller Zuwendung zur Erziehung des Kleinkindes, seiner unablässigen Sorge um das Wohl aller Kinder fehlten in der kapitalistischen Gesellschaft zu ihrer Verwirklichung entscheidende Voraussetzungen. Die Ausbeuterklassen sorgten dafür, daß den Kindern des Proletariats eine allseitige Bildung vorenthalten wurde. Erst in unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung ist es in Deutschland möglich geworden, daß die Kinder der Werktätigen froh und glücklich aufwachsen können und daß ihnen alle Bildungsmöglichkeiten offenstehen. Fröbels von echtem Humanismus getragene Losung: „Kommt, laßt uns unseren Kindern leben!" findet ihre kâmpfèrische Verwirklichung in der Sorge um das Kind, die von dem großen Friedenslager getragen wird. Unter dem Motto „Unsere Kinder sollen im Frieden glücklich leben!" wurde in Wien die Internationale Konferenz zum Schutze des Kindes durchgeführt; unter diesem Motto stand auch der diesjährige Tag des Kindes, und unter diesem Motto wollen wir alle für die frohe, glückliche und friedliche Zukunft unserer Kinder kämpfen. Gerda Mundorf Buchbesprechung „ERNTE"* von Stalinpreisträgerin Galina Njkolajewa Es gibt eine große Anzahl unserer Parteiarbeiter, die meinen, es sei mit ihrer Arbeit nicht zu verantworten, daß sie sich die Zeit nehmen, ein schöngeistiges Buch zu lesen, ja, sie rechnen wenn auch mit einem bedauernden Achselzucken sogar die sowjetische Belletristik zu jenen Büchern, für deren Lektüre sie „keine Zeit" aufbringen können. Diese Genossen wissen gar nicht, welch eines Schatzes bei der Anleitung für ihre eigene Arbeit sie sich berauben. Die sowjetischen Romane sind keine Unterhaltungslektüre im Sinne der unfruchtbaren Zerstreuung und Ablenkung, sie sind, geboren aus dem reichen, schöpferischen Leben der Sowjetmenschen, ein Quell der Kraft und des Mutes zur Erfüllung unserer Aufgaben, ein Vorbild in der Erziehung der Menschen, ein Spiegel, in dem wir alle unsere eigenen Schwächen und Fehler, aber auch die Bedeutung unserer Arbeit erkennen; vor allem aber zeigen diese Bücher uns Parteiarbeitern, wie die Kommunisten im Betrieb, im Kolchos, in der MTS arbeiten, und jedem Genossen, der ein solches Buch aus der Hand legt, drängt sich die Frage auf: Wie muß ich arbeiten, um meiner Partei und meiner Heimat ebensogut zu dienen, um meine Parteiorganisation zu einem gleichen führenden, richtungweisenden Organ im Betrieb, in der MAS, im volkseigenen Gut zu machen, um selbst ein so vorbildlicher, geachteter und geliebter Mensch in meiner Umgebung zu werden, wie es die Helden in den sowjetischen Romanen sind? Auch der Roman „Ernte" ist ein Buch, das auf unsere Werktätigen einen großen erzieherischen Einfluß ausüben wird, wenn wir es verstehen, es an recht viele Menschen heranzubringen. Galina Nikolajewa schildert darin, wie ein infolge des Krieges heruntergekommener Kolchos durch die Kraft, den Mut und das Vorbild der drei Kommunisten, die nach dem Kriege den Kern der Parteiorganisation bilden, sich ln wenigen Jahren zu einem Musterkolchos entwickelt (Nur drei in einem großen Kolchos! Wie viele Genossen sind bei uns der Meinung, mit drei Mitgliedern könne die Parteiorganisation keine Belegschaft führen!) Wassili Bortinikow, der für tot gilt, kommt nach langer Genesungszeit im Lazarett nach Hause und findet nicht nur einen heruntergewirtschafteten Kolchos vor, sondern muß den Schmerz erleben, daß sich seine Awdotja wieder verheiratet hat und den anderen liebt Er schickt zwar Stepan, den „Nabenbuhler" aus dem Haus, denn er ist ja der „Herr" darin und der Vater seiner Kinder, aber wie es um seine Awdotja steht, das bekümmert ihn wenig. Er hat ihr ja „großmütig verziehen". Mit all seiner neugewonnenen Lebenskraft stürzt er sich in die Arbeit, um den Kolchos, dessen Vorsitzender er geworden ist, auf die Beine zu stellen. Eine Parteiorganisation gibt es noch nicht, nur Michail Buganow, der Elektriker des kleinen Kraftwerks, und er sind Kommunisten. Bald kommt ein neues Mitglied hinzu: Walen-tina, die Frau des Sekretärs des Bezirksparteikomitees, kehrt nach langer Trennung durch ihr Studium in der Stadt nach Hause zurück und ist glücklich, nun endlich mit ihrem Andrei leben zu können aber das persönliche Glück muß hinter der Arbeit für die Partei zurücktreten. Andrei selbst entscheidet, daß Walentina als Kommunistin und Agronomin in dem 20 km entfernten Kolchos „I. Mai" den Genossen hilft, der Erde mehr abzuringen, die Kolchosbauern wohlhabend zu machen. Die drei Parteimitglieder beginnen ihre Arbeit damit, daß sie sich in der ersten Mitgliederversammlung offen auf ihre Schwächen und Mängel aufmerksam machen und sich dabei als zuverlässige, ehrliche, klare Bolschewisten kennenlernen. Sie „vernahmen die typische Parteisprache, die sie brauchten, wie die Luft zum Atmen" und wissen nun, daß sie sich aufeinander verlassen können. Walentina, die zum Parteisekretär gewählt wurde, sieht zunächst ihre wichtigste Parteiarbeit darin, die Kolchosmitglieder, die z. T. noch große Egoisten sind, zu kollektiver Arbeit zu erziehen. Wie ihr das gelingt, wie überhaupt alles „ins Rollen" kommt und der Kolchos sich nach den ersten großen Schwierigkeiten durch die kleine, aber zielbewußte Parteiorganisation ungeheuer schnell entwickelt, weil die Partei aus gleichgültigen Menschen Helden der Arbeit formt das zu lesen, ist für alle unsere Parteiarbeiter wichtig und notwendig. Hier wird ein Stück vom Aufbau des Sowjetlandes unter Führung der Partei geschildert. Welcher unserer Genossen will behaupten, daß er für solche Lektüre keine Zeit aufbringen könne? Diese Stunden werden tausendfach durch die gute Anleitung für die eigene Arbeit an den Menschen wettgemacht. Als Richtschnur für ihre Arbeit kennt die Parteiorganisation des Kolchos „i. Mai" nur die Beschlüsse der Partei, und selbst wenn darum gestritten wird, ob erst der Klee oder erst das Getreide vor dem herannahenden Unwetter geerntet werden soll, weist die Partei den Weg, denn im Februar-Plenum wurde beschlossen, die Erzeugung von Klee zu erhöhen. Die Parteimitglieder erziehen aber nicht nur die Kolchosbauern zu neuem Bewußtsein, sondern auch sie legen viele ihnen selbst noch anhaftende Überbleibsel von Spießbürgertum ab, und so werden auch die menschlichen Konflikte, wie z. B. die Beziehungen zwischen Awdotja, Wassili und Stepan würdig und anständig gelöst, wie es sich für Kommunisten geziemt. Aber nicht nur das alles macht dieses Buch so wertvoll, uns beglückt daran auch die schöne dichterische Sprache. Galina Nikolajewa beendet ihren Roman mit der Schilderung, wie die Herden des Kolchos im Abendfrieden nach Hause ziehen und sie zaubert uns ein wundervolles Bild der Schönheit der Natur und des Glücks am gemeinsamen Besitz vor dje Augen, daß wir in uns nur noch brennender den Haß gegen alle Kriegshetzer fühlen und uns geloben: Niemals wieder dürfen die Imperialisten ihre Schweineschnauze in den Sowjetgarten stecken, niemals darf es ihnen gelingen, diesen Frieden zu zerstören. Geben wir allen werktätigen Menschen, vor allem aber unseren Parteiarbeitern, dieses Buch in die Hände! Es wird ihnen helfen, ihre Aufgaben in unserem Kampf um Frieden und Aufbau besser zu erkennen und zu erfüllen. E. F. ) Verlag „Kultur und Fortschritt" 504 Seiten, 6,85 DM Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N54, Wilhelm-Piedc-Straße 1, Fernruf: 42 0056 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Vertag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Miefiner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH., Berlin W8, Zinnastraße 10/11 (Jägerstraße);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges berechtigt. Die Bestätigung ist unverzüglich beim Leiterder Abteilung einzuholen. Er hat diese Maßnahmen zu bestätigen oder aufzuheben. Über die Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, gemeinsam in einem Verwahrraum untergebracht werden können. Bei Notwendigkeit ist eine Trennung kurz vor der Überführung in den Strafvollzug und der damit im Zusammenhang stehenden Fragen der Sicherheit und Ordnung. Das Staatssicherheit führt den Kampf gegen die Feinde in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der ist auf strafrechtlich relevante Handlr-nven, die Nachweisführung für die Schaffung von Voraussetzungen oder Bedingungen zur Begehung der Straftat zu Konzentrieren.

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