Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 12/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/4); RUDOLF MIE S S N E R Qfe Рг1ееЙ1д zum Ftthrungsorgun entwickeln! Am 17. und 18. Mai 1952 fand in Warnemünde die Betriebsdelegiertenkonferenz der Parteiorganisation der Hochseeschiffswerft Warnemünde statt. Da diese Werft einer der wichtigsten Schwerpunkte des Fünf jahrplanes ist, dessen Entwicklung von größter Bedeutung für die Erfüllung unseres friedlichen Aufbauwerkes in der Deutschen Demokratischen Republik, für die Stärkung der Basis unseres nationalen Kampfes ist, ist das Ergebnis der Tagung des höchsten Parteiorgans der Warnow-Werft von besonderem Interesse für die ganze Partei. Wir werden sehen, wie sich die richtige Politik unserer Partei in den wirtschaftlichen Erfolgen widerspiegelt, wie die Beschlüsse des Zentralkomitees und unserer Regierung halfen, an einem unserer „Tore zur Welt" eine starke uneinnehmbare Bastion unseres Volkes und unseres demokratischen Staates zu schaffen. Es ist gleichzeitig zu untersuchen, ob die Parteiorganisation der Werft jene Kraft verkörpert, die alles Geschehen dieses Betriebes anleitet, in die richtigen Bahnen lenkt, ob sie Initiator und Motor des „rasenden Tempos des Aufbaus der Werft" (Genosse Schmidt im Rechenschaftsbericht) ist, ob sie überall und in der Tat die führende Rolle spielt. Das interessiert die ganze Partei, und die Lehren aus der bisherigen Arbeit dieser bedeutenden Parteiorganisation sind Lehren für die ganze Partei. Während der vorbereitenden Besprechungen und erst recht im Verlaufe der zwei Tage ernsthafter Beratung und kämpferischer Auseinandersetzung habe ich große Freude und Hochachtung vor allen jenen Menschen empfunden, die für die Geschicke ihres Betriebes, für das Wohl und Wehe aller Menschen in jedem Gewerk, in der letzten Zelle dieses riesigen Organismus verantwortlich sind. Es sind Parteiarbeiter wie du und ich, gleichgültig, in welcher Funktion und an welcher Stelle der Produktion, erfüllt von der Größe ihrer Verantwortung, fleißig und unermüdlich. Sie machen Fehler und kämpfen beharrlich an deren Überwindung, sie entwickeln sich zu Menschen neuen Typs, die nicht mehr ihr individuelles Schicksal, sondern das Wohl der Gesamtheit im Auge haben. Mag der Klassenfeind und der Feind unseres Volkes in Anbetracht seines sich abzeichnenden endgültigen Untergangs seine Anstrengungen verzehnfachen, mag er mit Hetze und Verleumdung, mit Agententätigkeit und Sabotage, mit Kriegsvorbereitung und Mordanschlägen versuchen, Breschen in unsere Reihen zu schlagen: auch in der Warnow-Werft steht unsere Parteiorganisation auf der Wacht, organisiert sie die Schöpferkraft der Arbeiterklasse, erzieht sie ihre Mitglieder und die Werktätigen zur Verteidigungsbereitschaft und zur Friedenswacht. Die besten unserer Genossen achten darauf, die Verbindung zu den Massen zu halten, die Massen anzuleiten und sie zu befähigen, zu neuen Erfolgen zu schreiten, von den Massen zu lernen und diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die bewußt oder unbewußt die Linie der Partei verlassen, die zurückweichen und kapitulieren. Genosse Mewis, Sekretär der Landesleitung und Mitglied unseres Zentralkomitees, meinte in seiner Diskussionsrede das gleiche, als er davon sprach, daß einige mit Recht scharf kritisierte Mitglieder der alten Parteileitung, wie der bisherige Sekretär Genosse Schmidt, doch keine schlechten Menschen seien daß es nur darauf ankomme, ihnen den Wirkungskreis zu geben, in dem sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können und in dem am besten Gewähr 4 gegeben ist, möglichst wenig Fehler zu machen. Kann man sagen, daß die Delegiertenkonferenz gründlich Bilanz zog, Erfolge und Mißerfolge sachlich und scharf analysierte, daß die Neuwahl der Parteileitung Verantwortungsbewußtsein widerspiegelte, daß die Konferenz ein Erfolg und Wegweiser für die Zukunft war? Man kann es. Sie war noch mehr. Sie war der Beginn eines gründlichen Umschwungs der Parteiarbeit. Sie war ein Meilenstein in der Entwicklung einer unserer bedeutendsten Parteiorganisationen. Welche wirtschaftlichen Erfolge auf der Warnow-Werft erzielt wurden, wurde in der vom 26. März bis 26. April laufenden Ausstellung in Warnemünde, im Rechenschaftsbericht der Parteileitung und in den Diskussionsreden auf der Delegiertenkonferenz deutlich. An der überplanmäßigen Erfüllung des Produktionsplans im I. Quartal 1952 mit 108 Prozent waren maßgeblich die Neuerer und Aktivisten, vor allem eine große Anzahl von Ingenieuren und Technikern, beteiligt. Der Anteil unserer Genossen bei den am 1. Mai neu ausgezeichneten Aktivisten betrug 50 Prozent. Die bedeutendsten Ergebnisse wurden durch folgende Neuerungen erzielt: 1. Das Grauguß-Schweißverfahren erbrachte neben bedeutenden Verkürzungen der Reparaturzeiten und der Erhaltung von reparaturbedürftigen Maschinenteilen, die bisher auf den Schrottplatz wanderten (wie gerissene Zylinder u. a.) eine Ersparnis von 200 000 DM, 100 Tonnen Roheisen und vielen tausend Arbeitsstunden. 2. Die Erfindung der Schiffsbauingenieure Genossen Kowitz und Zierstein, eine automatische Schaltung, die die beträchtlichen Leerlaufzeiten der E-Schweißgenera-toren (im Schiffsbau 40 bis 60 Prozent der Gesamtarbeitszeit) völlig ausschaltet, ergibt Stromeinsparungen bis zu 50 Prozent. Genosse Schütte berichtete, daß damit im I. Quartal 1952 mehr als 297 000 kW Strom eingespart werden konnten. 3. Der neue Drehstromanlasser des Elektrikers Walter D y r b y spart große Mengen Buntmetall ein und garantiert der Werft einen Jahresnutzen von 11 000 DM. 4 Das transportableBohrwerk für die Paßbolzen- 1 Die Aktivistin Rades begann in der Warnow-Werft als ungelernte Arbeiterin. Heute arbeitet sie als Graveurin eine Tätigkeit die Können und Ausdauer verlangt. 2 Der technische Leiter der Warnow-Werft, Kollege Geist. Er ist an den Produktionserfolgen und an dem stürmischen Aufbau der Werftanlagen hervorragend beteiligt. 3 Die Aktivistin Boeckmann sammelte in vier Monaten 1427 kg Buntmetall fur den Aufbau unserer Friedenswirtschaft. 4 Die Rohrschweißer Aktivist Kühl und Bestarbeiter Reiter führten eine Kowaljow-Studie durch und erreichten dadurch eine wesentliche Produktionssteigerung. 5 Es gilt alle Voraussetzungen zu schaffen, um unseren Werktätigen Leben und Gesundheit zu erhalten. Statt des bisher verwendeten „Bootsmannsstuhles" wird zum Beispiel künftig für die Arbeiten am Mast ein Fahrkorb verwendet.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 12/4 (NW ZK SED DDR 1952, H. 12/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß dieser Klassenstandpunkt keine einmalig fertig geformte Einstellung von statischer Beschaffenheit sein kann, sondern, der Dynamik der Gesetzmäßigkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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